PCOS und Schilddrüse

Das Syndrom der polyzystischen Ovarien (PCOS) und Schilddrüsenstörungen sind zwei der häufigsten Hormonstörungen bei Frauen.

Bei Root Functional Medicine sehen wir oft Frauen, die mit BEIDEN dieser Erkrankungen kommen. Gibt es da einen Zusammenhang?

In diesem Blog besprechen wir den Zusammenhang zwischen PCOS und Schilddrüsenerkrankungen (insbesondere Hashimoto) und was Sie tun können, um sich besser zu fühlen.

Was ist PCOS?

PCOS ist eine entzündliche Erkrankung, die sich auf Ihre Hormone und Ihren Menstruationszyklus auswirkt. Einige Studien berichten, dass bis zu 15 Prozent der Frauen von PCOS betroffen sind (1). Obwohl einige Frauen mit PCOS Zysten an ihren Eierstöcken haben, ist dies keine Voraussetzung für die Diagnose.

Die meisten Frauen mit PCOS haben einen erhöhten Spiegel an Androgenen, d. h. „männlichen“ Hormonen, und eine Insulinresistenz. Zu den Symptomen von PCOS können Unregelmäßigkeiten der Periode, Akne, Unfruchtbarkeit, Haarausfall, unerwünschter Haarwuchs und Stimmungsschwankungen gehören.

Was ist Hashimoto?

Hashimoto ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die Schilddrüse angreift, eine schmetterlingsförmige Drüse am Hals.

Hashimoto ist die häufigste Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion in den Vereinigten Staaten, und Frauen sind zehnmal häufiger von Hashimoto betroffen als Männer (2). Tatsächlich entwickeln bis zu 9 Prozent der schwangeren Frauen nach der Schwangerschaft ein Hashimoto-Syndrom. Lesen Sie hier mehr über Autoimmunerkrankungen nach der Schwangerschaft.

Zu den Symptomen von Hashimoto gehören Unregelmäßigkeiten bei der Periode, trockenes/dünner werdendes Haar, Müdigkeit, Empfindlichkeit gegenüber kalten Temperaturen, Stimmungsschwankungen und vieles mehr.

PCOS und Schilddrüse

Die Forscher sind sich zwar nicht ganz sicher, wie diese beiden Erkrankungen zusammenhängen, aber es ist klar, dass es eine bidirektionale Beziehung gibt. So ist die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen mit PCOS auch an einer Hashimoto-Schilddrüsenerkrankung leiden, dreimal höher als in der Allgemeinbevölkerung (3, 4).

Gleichzeitig können polyzystisch erscheinende Eierstöcke ein klinisches Zeichen für eine Hypothyreose sein. Deshalb sollte Ihr Arzt eine Hypothyreose ausschließen, bevor er die Diagnose PCOS stellt (5).

PCOS und Schilddrüsenerkrankungen haben auch gemeinsame Merkmale, wie Unregelmäßigkeiten der Periode, erhöhte Insulinresistenz und Dysregulation des Immunsystems.

Was können Sie tun?

PCOS und Hashimoto-Thyreoiditis sind beides entzündliche Erkrankungen. In der funktionellen Medizin konzentrieren wir uns auf die Behandlung der Grundursachen, um Entzündungen im Körper zu reduzieren. Unabhängig davon, ob Sie an PCOS, Hashimoto-Thyreoiditis oder beidem leiden, gibt es einige Möglichkeiten, wie Sie mit der Heilung beginnen können.

Verbessern Sie Ihre Darmgesundheit

Ihr Darm spielt eine wichtige Rolle beim Ausgleich von Sexualhormonen wie Östrogen, bei der Verringerung von Entzündungen und bei der Schaffung eines gesunden Umfelds, in dem freundliche Darmbakterien gedeihen können. Daher ist die Heilung des Darms von entscheidender Bedeutung für die Behandlung der Ursache von PCOS und Hashimoto.

Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie Sie Ihre Darmgesundheit zu Hause verbessern können:

  • Essen Sie eine Vielzahl von ballaststoffreichen Lebensmitteln.
  • Nehmen Sie nach Möglichkeit probiotikareiche Lebensmittel zu sich (Kombucha, rohes Sauerkraut, Kimchi usw.)
  • Grenzen Sie Lebensmittel mit hohem Zuckerzusatz ein.
  • Grenzen Sie Darmreizstoffe wie übermäßiges Koffein und Alkohol ein.
  • Verbringen Sie Zeit in der Natur und in der Nähe von Pflanzen.

Manchmal benötigen Frauen mehr Eingriffe, um ihren Darm wirklich zu heilen. Hier ist die Zusammenarbeit mit einem Arzt für funktionelle Medizin, der Sie durch einen individuellen Behandlungsplan führt, von entscheidender Bedeutung.

Balancieren Sie Ihren Blutzucker

Frauen mit PCOS und/oder Hashimoto-Thyreoiditis können beide von einem ausgeglichenen Blutzuckerspiegel profitieren.

Insulinresistenz ist ein typisches Merkmal von PCOS. Insulin ist ein Hormon, das für die Senkung des Blutzuckerspiegels nach einer Mahlzeit verantwortlich ist. Bei einer Insulinresistenz reagieren die Zellen nicht richtig auf Insulin. Dies führt dazu, dass der Blutzuckerspiegel länger als normal erhöht bleibt, was Entzündungen und PCOS-Symptome verschlimmern kann.

Einige Studien weisen ebenfalls auf einen Zusammenhang zwischen Insulinresistenz und Hashimoto-Thyreoiditis hin (6).

Um Ihren Blutzuckerspiegel auszugleichen und die Insulinresistenz zu verringern, sollten Sie zu allen Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten eine eiweiß-, fett- und ballaststoffreiche Nahrung zu sich nehmen. Versuchen Sie, verarbeitete Kohlenhydrate und Lebensmittel mit hohem Zuckerzusatz (wie Limonade, Süßigkeiten und Gebäck), die den Blutzuckerspiegel übermäßig ansteigen lassen, einzuschränken.

Unser PCOS-Ergänzungspaket kann helfen, indem es den Heißhunger auf Kohlenhydrate reduziert, lebenswichtige Nährstoffe für die Blutzuckerbalance ersetzt und die Entspannung und den Hormonhaushalt fördert:

Balancieren Sie Ihren Lebensstil

Ihr Lebensstil hat einen enormen Einfluss auf Ihre Gesundheit, besonders bei PCOS und Schilddrüsenerkrankungen.

Nutzen Sie diese Tipps, um Ihren Lebensstil wieder ins Gleichgewicht zu bringen:

  • Streben Sie 7-8 Stunden Schlaf pro Nacht an (lesen Sie hier unseren Blog über Schlaflosigkeit).
  • Suchen Sie einen gesunden Weg, um Stress abzubauen, z. B. Meditation, Yoga, Therapie oder Atemübungen.
  • Bewegen Sie Ihren Körper so, wie es Ihnen am meisten Spaß macht. Bewegung ist wichtig für die allgemeine Gesundheit, aber vermeiden Sie anstrengende oder stressige Übungen, da sie unter diesen Umständen mehr schaden als nützen.

Manchmal versuchen wir so sehr, gesund zu sein, dass wir die Signale unseres Körpers ignorieren. Achten Sie darauf, auf Ihren Körper zu hören, und seien Sie freundlich zu sich selbst!

Ernähren Sie sich entzündungshemmend

Sie wissen wahrscheinlich, dass chronische Entzündungen im Körper verheerende Auswirkungen haben. Da sowohl PCOS als auch Hashimoto-Thyreoiditis entzündliche Erkrankungen sind, ist eine entzündungshemmende Ernährung von entscheidender Bedeutung.

Eine entzündungshemmende Ernährung ist reich an buntem, nicht stärkehaltigem Gemüse, fettem Fisch (wie Lachs), Nüssen, Samen und buntem Obst! Eine Vielzahl gesunder Fette, wie natives Olivenöl extra, Avocados und Kokosnussöl, ist ebenfalls hilfreich. Folgen Sie uns auf Instagram @rootfunctionalmedicine für schnelle und einfache Ideen für entzündungshemmende Mahlzeiten!

Hilfe für PCOS und Schilddrüsenerkrankungen suchen

PCOS und Hashimoto sind komplizierte Erkrankungen, die Bluttests und individuelle Beratung durch einen Arzt für funktionelle Medizin oder einen Ernährungsberater erfordern können.

Bei Root bieten wir ein 3-monatiges PCOS-Ernährungsprogramm an, das eine individuelle Blutuntersuchung (mit Hormon- und Schilddrüsentests), einen PCOS-spezifischen Ernährungsplan und eine Beratung durch einen eingetragenen Ernährungsberater umfasst. Klicken Sie hier, um mehr über unser PCOS-Ernährungs-Coaching-Programm oder unsere anderen Behandlungspläne der funktionellen Medizin zu erfahren.

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