Kaffee und IBS: Das müssen Sie wissen

Wenn Sie wie ich sind, brauchen Sie jeden Morgen eine starke Tasse Kaffee, um richtig funktionieren zu können. Diese heiße Tasse des Glücks kann Sie von „Gott helfe jedem, der jetzt versucht, mit mir zu reden“ zu „Ich hatte einen Vorgeschmack auf den Himmel und bin bereit, den kommenden Tag zu bewältigen“ bringen. Für Menschen mit Reizdarmsyndrom kann die morgendliche Tasse Kaffee jedoch nicht so reibungslos verlaufen.

Sie haben vielleicht traurig festgestellt, dass Ihre Symptome nach dem Kaffeetrinken wieder aufflammen. Sie sind nicht allein – Kaffee wird von Reizdarmsyndrom-Betroffenen häufig als auslösendes Nahrungsmittel genannt. Kaffee scheint bei Menschen mit Reizdarmsyndrom am häufigsten Symptome wie Verdauungsstörungen/Reflux, Magenschmerzen und Durchfall auszulösen.

Warum kann Kaffee die Symptome des Reizdarmsyndroms verschlimmern?

Der Hauptgrund dafür, dass Kaffee die Symptome des Reizdarmsyndroms häufig verschlimmert, ist der hohe Koffeingehalt. Koffein ist die Substanz im Kaffee, die das Energieniveau und die Wachsamkeit steigern kann. Der Koffeinschub aus dem Kaffee trägt zwar oft dazu bei, dass man während eines anstrengenden Arbeitstages bei klarem Verstand bleibt, aber er hilft nicht unbedingt bei der Bewältigung der Symptome. Koffein erhöht die Produktion von Magensäure (was zu Schmerzen und Verdauungsstörungen führt) und stimuliert die motorische Aktivität im Dickdarm (was zu Durchfall führt). Bei Personen mit einem durchfallbedingten Reizdarmsyndrom wirkt sich Kaffee in der Regel stärker aus als bei Personen mit einem verstopfungsbedingten Reizdarmsyndrom.

Lösen andere koffeinhaltige Produkte Reizdarmsyndrome aus?

Ja, jedes koffeinhaltige Lebensmittel kann die Reizdarmsyndrome bei empfindlichen Personen verschlimmern. Kaffee wirkt sich in der Regel schlimmer auf die Symptome aus als andere koffeinhaltige Produkte, da er im Allgemeinen viel mehr Koffein enthält. Andere koffeinhaltige Produkte, auf die man achten sollte, sind Tee, Energydrinks, dunkle Schokolade, Erfrischungsgetränke (vor allem Cola) und Prä-Workout-Präparate.

Uhhh… bitte sagen Sie mir, dass das nicht bedeutet, dass man bei einer FODMAP-armen Diät keinen Kaffee trinken darf?

Hier kommt die gute Nachricht: Die meisten Menschen mit Reizdarmsyndrom vertragen Kaffee in moderaten Mengen! Menschen mit Reizdarmsyndrom, die empfindlich auf Koffein reagieren, sollten Kaffee und Tee auf nicht mehr als 3 Tassen pro Tag beschränken. Das bedeutet, dass Sie Ihre morgendliche Tasse Kaffee zum Start in den Tag gut vertragen sollten (puh!). Versuchen Sie es mit einem halbstarken oder koffeinfreien Kaffee, wenn Sie besonders empfindlich sind und eine ganze Tasse nicht vertragen. Sie können den Kaffee auch gegen Tee austauschen, der einen geringeren Koffeingehalt hat. Grüner Tee ist ebenfalls eine großartige koffeinarme Alternative zu Kaffee und hat aufgrund seiner Antioxidantien einen großen Nutzen für die Gesundheit!

Gehalt gängiger koffeinhaltiger Produkte

Nachfolgend finden Sie eine Liste des Koffeingehalts gängiger Produkte, die von der australischen Behörde für Lebensmittelstandards in Australien und Neuseeland (FSANZ) aufgestellt wurde. Versuchen Sie, den Koffeinkonsum auf nicht mehr als 150mg-200mg pro Tag zu beschränken (etwa 2-3 Tassen Kaffee/Tee).

  1. Instantkaffee = 60-80mg pro Teelöffel (ca. 1 Tasse)
  2. Filterkaffee (aus der Kaffeemaschine) = 60-120mg pro 250ml Tasse
  3. Tee = 10-50mg pro 250ml Tasse (Stärke hängt von der Brühzeit ab)
  4. Energydrinks = 80mg pro 250ml Dose
  5. Coca Cola = 48.75mg pro 375ml Dose
  6. Dunkle Schokolade = 21mg pro 50g (ca. 2 Reihen)

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