Polyethylenterephthalat (PET) hat sich weltweit zum beliebtesten Verpackungsmaterial für Getränke entwickelt. Grund für diese Entwicklung sind die hervorragenden Materialeigenschaften des PET-Materials, insbesondere die Unzerbrechlichkeit und das sehr geringe Gewicht der Flaschen im Vergleich zu Glasflaschen mit gleichem Füllvolumen. Heute werden PET-Flaschen für Softdrinks, Mineralwasser, Energy-Drinks, Eistees, aber auch für empfindlichere Getränke wie Bier, Wein und Säfte verwendet. Lange Zeit war jedoch ein Bottle-to-Bottle-Recycling von PET-Verpackungsmaterialien nach dem Verbrauch nicht möglich, da es an Wissen über die Verunreinigung von Verpackungspolymeren bei der ersten Verwendung oder Rücknahme mangelte. Darüber hinaus war die Dekontaminationsleistung der Recyclingverfahren in den meisten Fällen unbekannt. In den letzten 20 Jahren haben sowohl die PET-Rücknahme als auch die Recyclingverfahren große Fortschritte gemacht. Heute stehen hochentwickelte Dekontaminierungsverfahren, so genannte Super-Clean-Recyclingverfahren, für PET zur Verfügung, die in der Lage sind, Post-Consumer-Verunreinigungen auf Konzentrationsniveaus von PET-Neumaterialien zu dekontaminieren. Im Jahr 1991 wurde in den USA die erste Zulassung für Post-Consumer-PET in Anwendungen mit direktem Lebensmittelkontakt für recyceltes Post-Consumer-PET erteilt. Jetzt, 20 Jahre nach der ersten Lebensmittelzulassung eines superreinen PET-Recyclingverfahrens, gibt dieser Artikel einen Überblick über die weltweiten Fortschritte beim Bottle-to-Bottle-Recycling von PET-Getränkeflaschen, z. B. über die Rückgewinnungsmenge von Post-Consumer-PET-Flaschen und die superreinen Recyclingtechnologien.