Columbia Thyroid Center

Hypothyreose ist ein Problem, bei dem die Schilddrüse unteraktiv ist, und ist sehr häufig, vor allem bei Frauen. Mindestens 10 % der Frauen in den Vereinigten Staaten weisen im Alter von 50 Jahren Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion auf. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko einer Schilddrüsenunterfunktion, und im Alter von 60 Jahren weisen 17 % der Frauen und 8 % der Männer Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion auf. Die häufigste Ursache für eine Schilddrüsenunterfunktion ist eine Autoimmunerkrankung (d. h. der Körper greift bestimmte Teile seiner selbst an) namens Hashimoto-Thyreoiditis oder lymphozytäre Thyreoiditis. Bei dieser Krankheit bildet der Körper antithyreotoxische Antikörper, die die Schilddrüse angreifen und zerstören. Eine weitere häufige Ursache für eine Hypothyreose ist eine Schilddrüsenoperation. Die Entfernung der gesamten Schilddrüse (d. h. eine totale Thyreoidektomie) führt definitiv zu einer Schilddrüsenunterfunktion, und bis zu 30 bis 50 % der Patienten, denen die Hälfte der Schilddrüse entfernt wurde (d. h. eine Schilddrüsenlobektomie), entwickeln eine Schilddrüsenunterfunktion. Durch die Entfernung der Schilddrüse kann der Patient keine Schilddrüsenhormone mehr bilden.

Wenn der Patient keine Schilddrüsenhormone in Pillenform erhält, ist er per Definition hypothyreotisch. Auch die Ablation mit radioaktivem Jod (RAI-Ablation) und die Einnahme von Medikamenten gegen die Schilddrüse sollen die Schilddrüse daran hindern, Schilddrüsenhormone zu produzieren, und führen zu einer Schilddrüsenunterfunktion. Andere Medikamente wie Lithium (das bei psychiatrischen Erkrankungen wie bipolaren Störungen eingesetzt wird) und Amiodaron (das bei bestimmten Herzrhythmusstörungen eingesetzt wird) können eine Schilddrüsenunterfunktion verursachen.

Anzeichen und Symptome

Die Hypothyreose kann von asymptomatischen Formen, bei denen der Patient keine Symptome hat, bis hin zu schweren, lebensbedrohlichen Erkrankungen reichen.

Zu den mit Hypothyreose verbundenen Symptomen gehören:

  • Müdigkeit
  • Energie- und Antriebslosigkeit
  • Tagesschläfrigkeit
  • Gewichtszunahme
  • Wassereinlagerungen oder Blähungen (auch als Myxödem bezeichnet)
  • Dünner werdendes Haar
  • Trockene Haut
  • Verstopfung
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Es ist sehr wichtig zu beachten, dass die Symptome der Hypothyreose nichtspezifisch sind und auch bei einer Reihe anderer Krankheiten auftreten können. Auch wenn diese Symptome bei Patienten mit Hypothyreose auftreten KÖNNEN, sind sie nicht ausschlaggebend für die Diagnose. Die Diagnose einer Hypothyreose wird durch Bluttests und eine sorgfältige Untersuchung durch einen erfahrenen Arzt gestellt.

Diagnose

Die Anamnese und die körperliche Untersuchung des Patienten sind wichtige Faktoren für die Diagnose einer Hypothyreose. Zu den wichtigen Faktoren in der Anamnese gehören eine familiäre Vorgeschichte von Hypothyreose oder Autoimmunkrankheiten, die Einnahme von Medikamenten und eine persönliche Vorgeschichte mit Bestrahlungen im Kopf-, Hals- oder Brustbereich. Bei den meisten Patienten gibt es keine Anzeichen oder körperlichen Untersuchungsergebnisse, die auf eine Hypothyreose hindeuten, und die Schilddrüse kann sich normal anfühlen. Blutuntersuchungen sind für die Bestätigung der Diagnose von entscheidender Bedeutung. Patienten mit Hypothyreose haben in der Regel einen hohen TSH-Wert und einen niedrigeren als den normalen T4- und/oder T3-Wert. Manche Patienten haben überhaupt keine Symptome, aber Bluttests, die die Diagnose einer Hypothyreose stellen.

Behandlung

Da eine Hypothyreose ein Mangel an Schilddrüsenhormonen ist, besteht die Behandlung darin, dem Patienten Schilddrüsenhormone in Pillenform zu verabreichen. Meistens wird den Patienten T4 (Synthroid oder Levothyroxin) verabreicht. Schilddrüsenhormontabletten sind im Wesentlichen das, was der Körper normalerweise produziert, nur eben in Pillenform. Aus diesem Grund gibt es kaum Nebenwirkungen oder allergische Reaktionen. Allerdings können Patienten Symptome haben, wenn sie zu viel oder zu wenig Schilddrüsenhormone einnehmen. Diese Symptome können den Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) ähneln, wenn zu wenig Schilddrüsenhormone eingenommen werden, oder einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose), wenn zu viel Schilddrüsenhormone eingenommen werden. Es ist wichtig, dass die Patienten eng mit einem erfahrenen Schilddrüsenarzt zusammenarbeiten, um die richtige Dosis an Schilddrüsenhormonen zu bestimmen. Der TSH-Wert wird 4 bis 6 Wochen nach Beginn der Behandlung überprüft, um zu bestätigen, dass der Patient die richtige Dosis erhält.

Während die meisten Patienten mit einer gewichtsabhängigen Dosis (1,6 mcg/kg) gut zurechtkommen, variiert die benötigte Dosis des Schilddrüsenhormons von Patient zu Patient und muss möglicherweise von Zeit zu Zeit vom Arzt angepasst werden.

Weitere Schritte

Wenn Sie mit einem Schilddrüsenproblem zu tun haben, ist unser Team im Columbia Thyroid Center für Sie da. Rufen Sie unter (212) 305-0444 an oder vereinbaren Sie online einen Termin.

Verwandte Erkrankungen

  • Morbus Basedow
  • Hyperthyreose
  • Multinoduläre Struma
  • Thyreoiditis
  • Schilddrüsenknoten
  • Schilddrüsenkrebs

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