Laparoskopische Appendektomien: Patienteninformationen von Ihrem Arzt und SAGES

WAS IST DER APPENDIX?

Der Blinddarm produziert ein bakterienabtötendes Protein namens Immunglobulin, das zur Bekämpfung von Infektionen im Körper beiträgt. Seine Funktion ist jedoch nicht wesentlich. Menschen, die eine Blinddarmoperation hinter sich haben, haben kein erhöhtes Infektionsrisiko. Andere Organe im Körper übernehmen diese Funktion, wenn der Blinddarm entfernt wird.

WAS IST LAPAROSKOPISCHE APPENDIEKTOMIE?

Appendizitis ist eines der häufigsten chirurgischen Probleme. Einer von 2.000 Menschen muss irgendwann in seinem Leben einen Blinddarm entfernen lassen. Die Behandlung erfordert eine Operation, um den infizierten Blinddarm zu entfernen. Traditionell wird der Blinddarm durch einen Schnitt in der rechten unteren Bauchwand entfernt.

Bei den meisten laparoskopischen Blinddarmoperationen operieren die Chirurgen durch drei kleine Schnitte (jeder ist etwa 6 bis 12,5 mm groß), während sie ein vergrößertes Bild der inneren Organe des Patienten auf einem Fernsehbildschirm sehen. In einigen Fällen kann eine der kleinen Öffnungen auf 5 bis 7,5 cm verlängert werden, um den Eingriff abzuschließen.

VORTEILE DER LAPAROSKOPISCHEN APPENDIEKTOMIE

Die Ergebnisse können je nach dem angewandten Verfahren und dem allgemeinen Zustand des Patienten variieren. Gemeinsame Vorteile sind:

  • geringere postoperative Schmerzen
  • kann den Krankenhausaufenthalt verkürzen
  • kann zu einer schnelleren Rückkehr der Darmfunktion führen
  • schnellere Rückkehr zu normaler Aktivität
  • bessere kosmetische Ergebnisse

Sind Sie ein KANDIDAT für eine laparoskopische APPENDISEKTOPIE?

Die laparoskopische Appendektomie hat zwar viele Vorteile, ist aber möglicherweise für manche Patienten nicht geeignet. Eine nicht perforierte Appendizitis, die frühzeitig diagnostiziert wird, kann in der Regel laparoskopisch entfernt werden. Die laparoskopische Appendektomie ist schwieriger durchzuführen, wenn eine schwere Infektion vorliegt oder der Blinddarm perforiert ist. Bei solchen Patienten kann ein offener Eingriff mit einem größeren Schnitt erforderlich sein, um den infizierten Blinddarm sicher zu entfernen.

WIE WIRD DIE LAPAROSKOPISCHE APPENDIEKTOMIE DURCHFÜHRT?

Die Begriffe „laparoskopische“ und „offene“ Appendektomie beschreiben die Techniken, die der Chirurg anwendet, um sich Zugang zum inneren Operationsfeld zu verschaffen.

Im Großen und Ganzen werden laparoskopische Appendektomien auf dieselbe Weise begonnen. Mit einer Kanüle (einem schmalen, röhrenförmigen Instrument) verschafft sich der Chirurg Zugang zum Bauchraum. Über eine Kanüle wird ein Laparoskop (ein kleines Teleskop, an dem eine Videokamera befestigt ist) eingeführt, das dem Chirurgen einen vergrößerten Blick auf die inneren Organe des Patienten auf einem Fernsehbildschirm ermöglicht. Es werden mehrere zusätzliche Kanülen eingeführt, damit der Chirurg im Inneren arbeiten und den Blinddarm entfernen kann. Der gesamte Eingriff kann durch die Kanülen oder durch Verlängerung einer der kleinen Inzisionen für die Kanülen durchgeführt werden. Während des Eingriffs kann eine Drainage gelegt werden. Er wird entfernt, bevor Sie das Krankenhaus verlassen.

Was ist, wenn die Operation nicht laparoskopisch durchgeführt werden kann?

Bei einer kleinen Anzahl von Patienten ist der laparoskopische Zugang nicht durchführbar, weil die Organe nicht effektiv dargestellt oder manipuliert werden können. Wenn der Chirurg der Meinung ist, dass es am sichersten ist, den laparoskopischen Eingriff in einen offenen Eingriff umzuwandeln, ist dies keine Komplikation, sondern eine vernünftige chirurgische Entscheidung. Zu den Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass das Verfahren in ein „Open-Sky“-Verfahren umgewandelt wird, gehören:

  • Schwere Infektionen und/oder ein Abszess
  • Ein perforierter Blinddarm
  • Fettleibigkeit
  • Vorangegangene abdominale Operationen, die zu dichtem Narbengewebe geführt haben
  • Unmöglichkeit der Visualisierung Organe
  • Blutungsprobleme während der Operation

Die Entscheidung, den Eingriff offen durchzuführen, liegt im Ermessen Ihres Chirurgen, entweder vor oder während der Operation selbst. Die Entscheidung, auf ein offenes Verfahren umzustellen, beruht ausschließlich auf der Sicherheit des Patienten.

Was Sie nach der Operation erwarten können

Nach der Operation ist es wichtig, dass Sie die Anweisungen Ihres Arztes befolgen. Manche Menschen fühlen sich schon nach wenigen Tagen besser, aber denken Sie daran, dass Ihr Körper Zeit braucht, um zu heilen.

Sie sollten am Tag nach der Operation das Bett verlassen und herumlaufen. Dies wird dazu beitragen, Ihre Muskelschmerzen und auch das Risiko der Bildung von Blutgerinnseln in Ihren Beinen zu verringern.

Sie werden wahrscheinlich in der Lage sein, die meisten Ihrer normalen Aktivitäten innerhalb von ein oder zwei Wochen wieder aufzunehmen. Zu diesen Aktivitäten gehören Duschen, Autofahren, Treppensteigen, Arbeiten und Sex.

Wenn Ihre Schmerzen länger anhalten oder wenn Sie mit den verschriebenen Schmerzmitteln keine Linderung erzielen, sollten Sie Ihren Chirurgen informieren.

Rufen Sie innerhalb von zwei Wochen nach der Operation an, um einen Nachsorgetermin zu vereinbaren.

WELCHE KOMPLIKATIONEN KÖNNEN ENTSTEHEN?

Wie bei jeder Operation gibt es Risiken, darunter auch das Risiko von Komplikationen. Das Risiko des Auftretens solcher Komplikationen ist jedoch nicht größer als bei der Operation in der Open-Sky-Technik.

  • Blutungen
  • Infektion
  • Entfernung eines normalen Wurmfortsatzes
  • Ein Leck am Rande des Dickdarms, wo der Wurmfortsatz entfernt wurde
  • Verletzung benachbarter Organe wie Dünndarm, Harnleiter oder Blase.
  • Ein Blutgerinnsel in der Lunge

Es ist wichtig, die Anzeichen für mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Wenden Sie sich an Ihren Chirurgen, wenn Sie starke Bauchschmerzen, Fieber, Schüttelfrost oder rektale Blutungen bemerken.

WANN SOLLTEN SIE IHREN ARZT ANRUFEN

Wenn eines der folgenden Symptome auftritt, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt oder Chirurgen anrufen:

  • Fieber über 39ºC (101ºF), das nicht abklingt
  • Blutungen
  • Anschwellen des Bauches
  • Schmerzen, die durch die Einnahme Ihrer Medikamente nicht gelindert werden
  • Anhaltende Übelkeit oder Erbrechen
  • Schüttelfrost
  • Husten Anhaltender Husten oder Kurzatmigkeit
  • Eitriger Ausfluss (Eiter) aus den Einschnitten
  • Rötungen um die Einschnitte, die sich verschlimmern oder vergrößern
  • Unfähigkeit zu essen oder Flüssigkeit zu trinken
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Brought to you by:

SOCIETY OF AMERICAN GASTROINTESTINAL AND ENDOSCOPIC SURGEONS (SAGES)
11300 West Olympic Blvd., Suite 600
Los Angeles, CA 90064 Tel: (310) 437-0544 Fax: (310) 437-0585 E-Mail: [email protected] Überarbeitet: 1. März 2004

Diese Broschüre soll einen allgemeinen Überblick über eine Operation geben. Sie soll nicht als Ersatz für eine professionelle medizinische Betreuung oder ein Gespräch zwischen Ihnen und Ihrem Chirurgen über die Notwendigkeit eines Eingriffs dienen. Spezifische Empfehlungen können von Fachleuten des Gesundheitswesens unterschiedlich sein. Wenn Sie Fragen zur Notwendigkeit eines chirurgischen Eingriffs, zu Alternativen, zur Abrechnung oder zum Versicherungsschutz oder zur Ausbildung und Erfahrung Ihres Chirurgen haben, zögern Sie nicht, Ihren Chirurgen oder sein Praxispersonal darauf anzusprechen. Wenn Sie Fragen zur Operation oder zur Nachsorge haben, besprechen Sie diese mit Ihrem Chirurgen vor oder nach der Operation.

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