Alles Labrador

Der Deutsche Schäferhund und der Labrador Retriever sind laut American Kennel Club die erste bzw. die zweitbeliebteste Hunderasse.

Wenn Sie sich einen neuen Hund zulegen oder einen weiteren Hund in Ihr Zuhause aufnehmen möchten und dabei an einen Deutschen Schäferhund oder einen Labrador Retriever denken, treffen Sie wahrscheinlich eine gute Wahl.

Nachfolgend bieten wir Ihnen eine Liste mit Vergleichen zu den beiden Rassen, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.

Beide Rassen, der Deutsche Schäferhund und der Labrador, sind hochintelligent und können als Arbeits- oder Ausstellungshunde eingesetzt werden. Nicht nur das, aber sie sind auch liebenswert, loyal, und machen große Familie Haustiere.

Nach den Experten auf AnythingGermanShepherd, obwohl die Rassen teilen einige Gemeinsamkeiten, je nach Ihrer Familie und Ihre Bedürfnisse, die Unterschiede können sehr wichtig sein.

Gemeinsame Merkmale

Der Deutsche Schäferhund und der Labrador sind relativ gleich groß, zwischen 21 und 26 Zoll, und gelten als große Rassen.

Das macht beide anfällig für Hüft- und Kniedysplasie. Deutsche Schäferhunde und Labradore haben eine enge Bindung an ihre Familien. Und wie bereits erwähnt, arbeiten beide gerne.

Deutsche Schäferhunde wiegen zwischen 50 und 90 Pfund. Hündinnen sind in der Regel kleiner. Und Labradore wiegen zwischen 55 und 80 Pfund. Auch bei dieser Rasse sind die Hündinnen kleiner.

Deutsche Schäferhunde sind äußerst loyal, was sich auf ihr Temperament auswirkt. Sie können zwar sanft zu ihrer Familie sein, aber wenn ein „Eindringling“ (Tier oder Mensch) ins Haus kommt, werden Deutsche Schäferhunde aggressiv und können sogar angreifen.

Umgekehrt neigen Labradore dazu, Fremde zu akzeptieren, und ihre Besitzer scherzen oft, dass der Labrador ihnen zeigt, wo die Wertsachen versteckt sind, wenn ein Eindringling das Haus betritt.

Labradore verhalten sich noch viele Jahre im Erwachsenenalter wie Welpen, reizbar, verspielt und albern. Man sagt oft, dass Labradore sich wie Welpen verhalten, bis sie sehr alt sind. Sie sind selten bösartige Wachhunde – stattdessen kann der Eindringling zu Tode geleckt werden.

Deutsche Schäferhunde sind am glücklichsten, wenn sie der einzige Hund im Haushalt sind, und ziehen es vor, mit Erwachsenen zusammenzuleben.

Labradors hingegen lieben Kinder und kommen normalerweise mit anderen Hunden aus. Sie brauchen jedoch eine gewisse Eingewöhnungszeit.

Arbeits-Labs (im Gegensatz zu „Show“-Labs) sind leicht zu trainieren, vor allem wegen ihres hervorragenden Geruchssinns und Apportierinstinkts.

Deutsche Schäferhunde sind ebenfalls leicht zu trainieren und erfreuen ihre Trainer. Sie sind unglaublich loyal und ihren Besitzern treu ergeben.

Jeder Hund ist ein Individuum, genau wie Menschen, und jeder hat eine Persönlichkeit, einen Charakter und Eigenheiten. Wenn Sie jemals einen Deutschen Schäferhundwelpen mit seinen großen braunen Augen und schwarzen Schlappohren gesehen haben, könnten Sie sich in ihn verlieben.

Auch der Labrador mit seinen langen Ohren, seinem plumpen Gang und seinen riesigen Pfoten könnte Ihre Zuneigung gewinnen. Niedlichkeit ist jedoch nur ein Teil der Gleichung.

Abstammung

Deutsche Schäferhunde stammen von Hunden ab, die als Hirten- und Wachhunde eingesetzt wurden, was voraussetzte, dass sie loyal und schützend waren und allen Wetterbedingungen standhielten.

Heute werden die Intelligenz und Loyalität der Deutschen Schäferhunde zum Schutz von Menschen und Eigentum eingesetzt, oft als Polizeihunde. Deutsche Schäferhunde haben ein doppeltes Fell, raues Fell oben, weiches Fell unten.

Labradors haben eine interessante Abstammung. Sie ähneln der als Neufundländer bekannten Rasse und stammen ebenfalls von der Insel Neufundland und Labrador im Norden Kanadas.

Man nimmt an, dass sich die Menschen bereits um 1500 dort niederließen und Hunde mitbrachten, die arbeiteten, fischten und jagten.

Labradors haben Schwimmhäute, die sie zu ausgezeichneten Schwimmern machen, und sie haben ein doppeltes Fell wie der Deutsche Schäferhund. Das Fell des Labradors ist gelb, schwarz oder braun, was ihm den Namen Chocolate Lab einbrachte.

Die Bezeichnung „Retriever“ bezieht sich auf seine Fähigkeit, Geflügel zu apportieren. Labradore wurden nach der Region Kanadas, aus der sie stammen, und dem spanischen Wort „labradors“ (Arbeiter) benannt.

Caveats

Da Deutsche Schäferhunde als Wachhunde gezüchtet wurden, kann die intensive Persönlichkeit des Deutschen Schäferhundes zu viel für Ihre Familie sein, wenn Sie kleine, gesellige Kinder oder häufige Besucher haben.

Einigen Statistiken zufolge stammen mehr als die Hälfte der Hundebisse (einige tödlich) bei Kindern unter 12 Jahren von Deutschen Schäferhunden. Das ist etwas, worauf Sie achten sollten.

Deutsche Schäferhunde werden oft als Polizeihunde eingesetzt und in Videos gezeigt, wie sie wild bellen und Täter angreifen.

Denken Sie daran, dass Deutsche Schäferhunde sehr intelligent und leicht auszubilden sind, aber ihre tief verwurzelte Loyalität und ihr Bedürfnis, ihre Familie zu schützen, können ihre Sanftmut überlagern. Dennoch sind Deutsche Schäferhunde großartige Familienhunde.

Labradors sind im Vergleich zu Deutschen Schäferhunden sozialer. Wie jedes Tier können sie jedoch unberechenbar sein und aggressiv werden.

Es ist eine gute Idee, früh mit der Sozialisierung Ihres Labrador-Welpen zu beginnen. Das stärkt das Selbstvertrauen, was sehr wichtig ist, wenn er oder sie mit anderen Hunden zu tun hat.

Ein ängstlicher Hund kann ein aggressiver Hund sein. Ein selbstbewusster, gut erzogener Welpe wird ein sozialer, erwachsener Hund werden.

Wenn Sie einen makellosen Haushalt mit wenig herumfliegendem Fell führen wollen, ist keine dieser Rassen geeignet. Da sowohl der Labrador als auch der Deutsche Schäferhund ein doppeltes Fell haben, werden sie haaren.

Regelmäßiges Bürsten wird helfen, aber wenn Sie eine dieser Rassen haben wollen, müssen Sie sich einfach mit dem Fell abfinden.

Beide Rassen brauchen Gesellschaft

Beide Rassen bevorzugen es, Menschen im Haus zu haben, und wenn sie allein gelassen werden, können sie alle Ihre Sachen zerstören.

Wenn Sie die meiste Zeit des Tages nicht im Haus sind, können Sie beide Rassen in einer Kiste unterbringen, jedoch nicht länger als vier Stunden am Stück. Beide Rassen sind sehr auf Gesellschaft angewiesen.

Gebräuchliche Krankheiten

Beide Rassen, besonders wenn sie reinrassig und nicht gemischt sind, leiden unter den folgenden Krankheiten:

  • Hüft- und Kniedysplasie
  • Augenkrankheiten, wie progressive Netzhautatrophie
  • Allergien
  • Hautanomalien

Deutsche Schäferhunde können degenerative Probleme im Zusammenhang mit ihrer Wirbelsäule und ihrem Becken haben. Unbehandelt können sie Lähmungen der Hinterbeine erleiden. Labradore können zu Fettleibigkeit neigen.

Diese beiden Rassen brauchen täglich viel Bewegung und körperliche Aktivität. Und beim Labrador kann Übergewicht die Hüft- und Kniedysplasie auslösen.

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