Zymaxid

Warnhinweise

Eingeschlossen als Teil des Abschnitts VORSICHTSMASSNAHMEN.

VORSICHTSMASSNAHMEN

Nur zur topischen Anwendung am Auge

ZYMAXID® Lösung sollte nicht direkt in die vordere Augenkammer eingeführt werden.

Wachstum resistenter Organismen bei längerer Anwendung

Wie bei anderen Antiinfektiva kann es bei längerer Anwendung von ZYMAXID® (Gatifloxacin Augenlösung) 0,5 % zu einem übermäßigen Wachstum von nicht empfänglichen Organismen, einschließlich Pilzen, kommen. Wenn eine Superinfektion auftritt, ist die Anwendung abzubrechen und eine alternative Therapie einzuleiten. Wann immer es das klinische Urteilsvermögen erfordert, sollte der Patient mit Hilfe einer Vergrößerung, wie z.B. einer Spaltlampen-Biomikroskopie und gegebenenfalls einer Fluorescein-Färbung untersucht werden.

Vermeidung des Tragens von Kontaktlinsen

Patienten sollten darauf hingewiesen werden, keine Kontaktlinsen zu tragen, wenn sie Anzeichen und Symptome einer bakteriellen Bindehautentzündung haben oder während der Therapie mit ZYMAXID® (siehe PATIENTENINFORMATION).

Nichtklinische Toxikologie

Karzinogenese, Mutagenese, Beeinträchtigung der Fertilität

Es gab keine Zunahme von Neoplasmen bei B6C3F1-Mäusen, die 18 Monate lang Gatifloxacin mit der Nahrung in Dosen von durchschnittlich 81 mg/kg/Tag bei männlichen und 90 mg/kg/Tag bei weiblichen Tieren erhielten. Diese Dosen sind etwa 1600- bzw. 1800-mal höher als die empfohlene Höchstdosis für die Augenheilkunde von 0,05 mg/kg/Tag bei einem 50 kg schweren Menschen.

Es gab keine Zunahme von Neoplasmen bei Fischer 344 Ratten, denen Gatifloxacin 2 Jahre lang mit der Nahrung verabreicht wurde, und zwar in Dosen von durchschnittlich 47 mg/kg/Tag bei Männchen und 139 mg/kg/Tag bei Weibchen (900- bzw. 2800-mal höher als die empfohlene Höchstdosis für die Augenheilkunde). Bei männlichen Tieren, die mit einer hohen Dosis behandelt wurden, die etwa 2000-mal höher war als die empfohlene Höchstdosis für Augenheilmittel, wurde ein statistisch signifikanter Anstieg des Auftretens von Leukämie mit großkörnigen Lymphozyten (LGL) beobachtet. Fischer 344 Ratten haben eine hohe spontane Hintergrundrate von LGL-Leukämie, und die Inzidenz bei hochdosierten Männchen lag nur geringfügig über dem historischen Kontrollbereich, der für diesen Stamm festgelegt wurde.

In genetischen Toxizitätstests war Gatifloxacin bei 1 von 5 Stämmen positiv, die in bakteriellen Rückmutationstests verwendet wurden: Salmonella-StammTA102. Gatifloxacin war in In-vitro-Mutations- und Chromosomenaberrationstests an Säugetierzellen positiv. Gatifloxacin war positiv in der in vitro unplanmäßigenDNA-Synthese in Rattenhepatozyten, aber nicht in menschlichen Leukozyten. Gatifloxacin war negativ im In-vivo-Mikronukleustest bei Mäusen, im Zytogenetiktest bei Ratten und im DNA-Reparaturtest bei Ratten. Die Befunde können auf die hemmenden Wirkungen hoher Konzentrationen auf die eukaryotische Typ-II-DNA-Topoisomerase zurückzuführen sein.

Bei Ratten, denen Gatifloxacin oral in Dosen bis zu 200 mg/kg/Tag verabreicht wurde (etwa 4000-mal höher als die empfohlene Höchstdosis für ZYMAXID® ), traten keine nachteiligen Wirkungen auf die Fruchtbarkeit oder Fortpflanzung auf.

Verwendung in bestimmten Bevölkerungsgruppen

Schwangerschaft

Schwangerschaftskategorie C

Teratogene Wirkungen

Es wurden keine teratogenen Wirkungen bei Ratten oder Kaninchen nach oralen Gatifloxacin-Dosen bis zu 50 mg/kg/Tag (etwa 1000-fach höher als die empfohlene maximale ophthalmische Dosis) beobachtet. Allerdings wurden bei Föten von Ratten, die ≥ 150 mg/kg/Tag (etwa 3000-fach höher als die empfohlene Höchstdosis für Augenheilmittel) verabreicht wurden, Skelett-/Kraniofazialfehlbildungen oder verzögerte Verknöcherung, Vorhofvergrößerung und vermindertes fötales Gewicht beobachtet. In einer perinatalen/postnatalen Studie wurden bei 200 mg/kg/Tag (etwa 4000-fach höher als die empfohlene ophthalmische Höchstdosis) erhöhte Spätimplantationsverluste und neonatale/perinatale Sterblichkeitsraten beobachtet.

Da keine ausreichenden und gut kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vorliegen, sollte ZYMAXID® Lösung während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der mögliche Nutzen das mögliche Risiko für den Fötus rechtfertigt.

Stillende Mütter

Gatifloxacin wird in die Muttermilch von Ratten ausgeschieden. Es ist nicht bekannt, ob dieses Arzneimittel in die menschliche Milch ausgeschieden wird. Da viele Arzneimittel in die Muttermilch ausgeschieden werden, ist bei der Verabreichung von ZYMAXID® an eine stillende Frau Vorsicht geboten.

Anwendung bei Kindern

Die Sicherheit und Wirksamkeit von ZYMAXID® bei Säuglingen unter einem Jahr wurde nicht nachgewiesen. ZYMAXID® hat sich in klinischen Studien als sicher und wirksam bei der Behandlung von bakterieller Bindehautentzündung bei pädiatrischen Patienten ab einem Jahr erwiesen (siehe Klinische Studien).

Anwendung bei älteren Menschen

Es wurden keine allgemeinen Unterschiede in der Sicherheit oder Wirksamkeit zwischen älteren und jüngeren Patienten beobachtet.

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