Bob Fosse verarbeitete seine eigenen Erfahrungen in All That Jazz, einem Film über einen Regisseur, der damit kämpft, eine Broadway-Produktion und einen Spielfilm unter einen Hut zu bringen. Die heutige Folge von Fosse/Verdon beschäftigt sich mit All That Jazz und erzählt die Geschichte hinter den Kulissen des Kinoklassikers.
Wie können Fosse/Verdon-Fans den Originalfilm streamen? In einer Zeit, in der fast alles nur einen Klick entfernt ist, ist All That Jazz leider die seltene Ausnahme. Abgesehen von den ersten fünf Minuten, die auf dem YouTube-Kanal der Criterion Collection zu sehen sind, kann All That Jazz nicht gestreamt werden.
Um an den Film heranzukommen, müssen Fosse-Fans für die DVD bezahlen, die bei Amazon erhältlich ist. (Eine Blu-ray-Version ist ebenfalls auf dem Markt, für ein paar Dollar mehr.)
Wenn man Fosse und Gwen Verdon selbst erzählen hört, ist der Film allerdings ein wenig analoge Mühe wert – und sei es nur, um einen Blick in Fosses Psyche zu werfen.
„Bobs Ideen kommen von etwas in ihm, das nicht der normale Mensch ist“, sagte Verdon 1979 der New York Times. „Der kreative Mensch ist ein absolutes Monster, das versucht, Bob Fosse zu zerstören. Sein Gesicht verändert sich. Er sieht dann schlaksig aus. Seine Augen sinken in seinen Kopf und er sieht aus wie eine Totenmaske. Ich habe in Irrenanstalten gearbeitet, und die Insassen sehen nicht so seltsam aus wie Bob.“
Oder in Fosses Worten: „Es gibt bestimmte Menschen im Leben, die etwas riskieren müssen, und darum geht es in diesem Film.“