Die Implantate selbst werden ewig halten. Sie sind nicht biologisch abbaubar, aber die Frage lautet eher: „Wie lange kann man sich auf die strukturelle Integrität von Brustimplantaten verlassen?“ Hier kommt die Art des Implantats ins Spiel, ebenso wie das Füllvolumen.
Alle silikonhaltigen Implantate werden bis zu ihrem vom Hersteller empfohlenen Volumen gefüllt (da sie vom Hersteller gefüllt werden). Ein Riss eines Silikonimplantats hat zwar mehr Auswirkungen als ein mit Kochsalzlösung gefülltes Implantat, doch gibt es bei der Füllung des Implantats mit Kochsalzlösung mehr Variablen.
„Mit Kochsalzlösung gefüllte“ Implantate ist oft eine falsche Bezeichnung: Da der Chirurg das Kochsalzlösungsimplantat während des Eingriffs füllt, bestimmt er oder sie, wie viel Volumen hinzugefügt werden soll. Er kann sich für eine Unter- oder Überfüllung des Implantats entscheiden, um die endgültige Größe der vergrößerten Brust, die gewünschte Beschaffenheit der Brust und die Vermeidung von Faltenbildung zu erreichen.
Dieses letzte Merkmal ist besonders wichtig, da ein unterfülltes Implantat aufgrund mechanischer Spannungen, die als „Faltenbildung“ bezeichnet werden, eher zu Faltenbildung und schließlich zum Versagen neigt. Aus diesem Grund raten die Hersteller von einer Unterfüllung der Implantate ab. Der genaue Zeitpunkt für den Austausch von Brustimplantaten ist zwar umstritten, aber die meisten würden wahrscheinlich zustimmen, dass sie etwa alle 10 Jahre ausgetauscht werden sollten.