Was ist zu beachten, bevor man einen naturheilkundlichen Arzt aufsucht

Ein Mangel an Hausärzten kann dazu führen, dass Patienten nach Alternativen suchen, wie etwa naturheilkundlichen Ärzten. Doch bevor Sie sich für einen Naturarzt entscheiden, gibt es laut Consumer Reports einiges zu beachten.

Naturheilkundler sagen, dass sie ihre Praxis auf ein bestimmtes Prinzip gründen: Sie beginnen mit dem natürlichsten Mittel, das möglich ist, um Krankheiten zu behandeln oder die Gesundheit zu erhalten.

Aber es gibt eine Menge Verwirrung um diesen Beruf.

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Einige Praktiker sind naturheilkundliche Ärzte, oder NDs. Das ist jemand, der auch eine vierjährige naturheilkundliche Ausbildung absolviert und eine Zulassungsprüfung bestanden hat. Andere, die einfach nur Naturheilkundler genannt werden, haben keine Lizenz, können aber trotzdem praktizieren, solange sie sich auf grundlegende Lebensstilberatung beschränken. Und selbst die Zulassung hat ihre Grenzen.

In einigen Staaten dürfen Menschen, die die Zulassungsprüfung bestanden haben, Rezepte für Hormontherapien und einige andere Dinge ausstellen. In anderen Staaten dürfen sie das nicht. Und in einigen Staaten dürfen sie überhaupt keine Rezepte ausstellen.

Die American Association of Naturopathic Physicians (Amerikanischer Verband der Ärzte für Naturheilverfahren) möchte, dass alle 50 Staaten NDs als zugelassene Mediziner anerkennen, die Medikamente verschreiben und Krankheiten diagnostizieren dürfen. Aber Kritiker sagen, Moment mal, sie haben doch gar nicht Medizin studiert, und wenn man ihnen eine einheitliche Approbation erteilt, können sie Medizin praktizieren, ohne tatsächlich medizinisch ausgebildet worden zu sein.

Eine Attraktivität der Naturheilkunde ist die Möglichkeit der individuellen Betreuung. Naturheilkundler setzen sich mit Ihnen zusammen und nehmen sich die Zeit, mit Ihnen zu sprechen und einen Plan zu entwickeln, der ganz auf Sie zugeschnitten ist. Consumer Reports warnt jedoch davor, dass Behandlungen wie IV-Vitamininfusionen und pflanzliche Arzneimittel wissenschaftlich nicht belegt sind. Einige dieser Dinge können tatsächlich unsicher sein, und Menschen können geschädigt werden und wurden durch sie geschädigt, so dass es nicht unbedingt so sicher oder so natürlich ist, wie es sich anhört.

Denken Sie auch daran, dass Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel in der Regel nicht von der Versicherung übernommen werden, so dass Patienten am Ende viel mehr aus eigener Tasche zahlen müssen als erwartet.

Wenn Sie sich für einen Heilpraktiker entscheiden, empfiehlt Consumer Reports, dies in Verbindung mit einem Hausarzt zu tun, der eine strenge medizinische Ausbildung durchlaufen hat.

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