Was ist ROAS? Berechnung des Return On Ad Spend

Definition: Return On Advertising Spend (ROAS) ist eine Marketing-Kennzahl, die die Wirksamkeit einer digitalen Werbekampagne misst. ROAS hilft Online-Unternehmen bei der Bewertung, welche Methoden funktionieren und wie sie künftige Werbemaßnahmen verbessern können.

Berechnung des ROAS

Bruttoeinnahmen aus einer Werbekampagne
ROAS = _______________________
Kosten der Werbekampagne

Angenommen, ein Unternehmen gibt in einem einzigen Monat 2.000 $ für eine Online-Werbekampagne aus. In diesem Monat führt die Kampagne zu einem Umsatz von 10.000 $. Daher ist der ROAS ein Verhältnis von 5 zu 1 (oder 500 Prozent), denn 10.000 $ geteilt durch 2.000 $ = 5 $.

Einnahmen: 10.000 $
___________________ ROAS = 5 ODER 5:1
Kosten: 2.000 $

Für jeden Dollar, den das Unternehmen für seine Werbekampagne ausgibt, erzielt es Einnahmen im Wert von 5 $.

Warum Return On Ad Spend wichtig ist

ROAS ist für die quantitative Bewertung der Leistung von Werbekampagnen und deren Beitrag zum Endergebnis eines Online-Shops unerlässlich. In Kombination mit dem Customer Lifetime Value geben die ROAS-Daten über alle Kampagnen hinweg Aufschluss über zukünftige Budgets, Strategien und die allgemeine Marketingausrichtung. Indem sie den ROAS genau im Auge behalten, können E-Commerce-Unternehmen fundierte Entscheidungen darüber treffen, wo sie ihre Werbegelder investieren und wie sie effizienter werden können.

Diese Überlegungen sollten Sie bei der Berechnung des ROAS nicht vergessen

Werbung verursacht mehr Kosten als nur die Inseratsgebühren. Um zu berechnen, was eine Werbekampagne wirklich kostet, sollten Sie diese Faktoren nicht vergessen:

  • Kosten für Partner/Anbieter: In der Regel fallen Gebühren und Provisionen für Partner und Anbieter an, die auf Kampagnen- oder Kanalebene helfen. Eine genaue Buchführung über die Personalkosten für interne Werbung, wie z. B. Gehälter und andere damit verbundene Kosten, muss tabellarisch erfasst werden. Wenn diese Faktoren nicht genau quantifiziert werden, erklärt der ROAS nicht die Wirksamkeit einzelner Marketingmaßnahmen und sein Nutzen als Messgröße nimmt ab.
  • Affiliate-Provision: Die prozentuale Provision, die an Affiliates gezahlt wird, sowie die Transaktionsgebühren des Netzwerks.
  • Klicks und Impressionen: Kennzahlen wie die durchschnittlichen Kosten pro Klick, die Gesamtzahl der Klicks, die durchschnittlichen Kosten pro tausend Impressionen und die Anzahl der tatsächlich gekauften Impressionen.

Welcher ROAS wird als gut angesehen?

Ein akzeptabler ROAS wird durch Gewinnspannen, Betriebskosten und die allgemeine Gesundheit des Unternehmens beeinflusst. Es gibt zwar keine „richtige“ Antwort, aber eine gängige ROAS-Benchmark ist ein Verhältnis von 4:1 – 4 $ Einnahmen für 1 $ Werbeausgaben. Finanzschwache Start-ups benötigen möglicherweise höhere Margen, während Online-Shops, die auf Wachstum ausgerichtet sind, sich höhere Werbekosten leisten können.

Einige Unternehmen benötigen einen ROAS von 10:1, um rentabel zu bleiben, und andere können bereits mit einem Verhältnis von 3:1 erheblich wachsen. Ein Unternehmen kann sein ROAS-Ziel nur dann messen, wenn es ein definiertes Budget und eine feste Kontrolle über seine Gewinnmargen hat. Eine große Gewinnspanne bedeutet, dass das Unternehmen eine niedrige ROAS überleben kann; kleinere Gewinnspannen sind ein Hinweis darauf, dass das Unternehmen niedrige Werbekosten beibehalten muss. Ein E-Commerce-Shop muss in dieser Situation einen relativ hohen ROAS erreichen, um rentabel zu sein.

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