Was ist der Plan für positiven und negativen Affekt? (PANAS)

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Die Positive and Negative Affect Schedule oder (PANAS) ist eine Skala, die aus verschiedenen Worten besteht, die Gefühle und Emotionen beschreiben. (Magyar-Moe, 2009).

Eine dieser Skalen misst den positiven Affekt, die andere den negativen Affekt.

Positiver Affekt bezieht sich auf die Neigung, positive Emotionen zu erleben und positiv mit anderen zu interagieren, selbst bei den Herausforderungen des Lebens.

Negativer Affekt hingegen bedeutet, dass man die Welt eher negativ erlebt.

Dies kann auch der Fall sein, wenn man dazu neigt, negative Emotionen zu empfinden und sich in seinen Beziehungen oder in seiner Umgebung eher negativ zu verhalten.

Auch wenn sich diese beiden Zustände an den entgegengesetzten Enden des Spektrums befinden, beeinflussen beide Zustände unser Leben und die Art und Weise, wie wir leben.

In diesem Artikel werden wir die Idee des Positiven und Negativen Affekts anhand des PANAS (Positive and Negative Affect Schedule) überprüfen.

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Was ist der Positive and Negative Affect Schedule?

Es gibt viele selbstberichtete Messgrößen, die Praktikern helfen, die Stärken und Symptome des Wohlbefindens ihrer Klienten zu erkennen. (Magyar-Moe, 2009).

Viele dieser Messinstrumente sind schnell zu verabreichen und auszuwerten und online verfügbar. Einige der verfügbaren Instrumente messen Dinge wie Charakterstärken, Lebenszufriedenheit, positive Emotionen und sogar Bewältigungsfähigkeiten. Die PANAS misst den positiven und negativen Affekt.

Die PANAS wird sowohl in der Gemeinschaft als auch in klinischen Kontexten häufig als selbstberichtete Messung des Affekts verwendet. (Merz et al., 2013).

Es handelt sich um eine psychometrische Skala, die die Beziehung zwischen positivem und negativem Affekt innerhalb bestimmter Persönlichkeitsmerkmale aufzeigen soll.

Bei der Verwendung der PANAS schätzen die Teilnehmer ihre Gefühle ein und antworten über einen Fragebogen mit 20 Items. Für die Bewertung wird dann eine 5-Punkte-Likert-Skala verwendet.

Klinische und nicht-klinische Studien haben ergeben, dass die PANAS ein valides und zuverlässiges Bewertungsinstrument zur Erfassung von positivem und negativem Affekt sind. (Merz et al., 2013).

Die PANAS wurde 1988 von den Psychologen David Watson, Lee Anna Clark und Auke Tellegen entwickelt. (Mulder, P., 2018).

Die Skala zielt darauf ab, den positiven und negativen Affekt einer Person zu messen und festzustellen, wie sich eine Person im Moment fühlt.

Was misst sie genau?

Der Begriff Affekt ist eine sehr ausgefallene Art, über Emotionen und Ausdrücke zu sprechen. Er bezieht sich auf die Emotionen oder Gefühle, die Sie erleben und zeigen können, in Bezug darauf, wie diese Emotionen Ihr Handeln und Ihre Entscheidungen beeinflussen.

Positive Affektivität bezieht sich auf positive Emotionen und Ausdrücke wie Freude, Fröhlichkeit oder sogar Zufriedenheit.

Negative Affektivität hingegen bezieht sich auf negative Emotionen und Ausdrücke wie Ärger, Angst oder Traurigkeit.

Wir nehmen oft an, dass sich diese beiden Dinge an den entgegengesetzten Enden der Skala befinden, aber das ist nicht unbedingt so.

Zum Beispiel könnten Sie einen positiven Affekt gegenüber einem Freund empfinden, der kürzlich befördert wurde, aber gleichzeitig einen gewissen Grad an negativem Affekt aufgrund von Eifersucht empfinden.

Die PANAS misst sowohl positive als auch negative Emotionen für Klienten von Woche zu Woche, während sie sich im täglichen Leben engagieren. (Magyar-Moe, 2009).

Sie kann auch als Instrument zur Erfassung der unmittelbaren Auswirkungen der Therapie sowie aller Ergebnisse verwendet werden, die mit positiven psychologischen Übungen, Interventionen oder Aktivitäten verbunden sind.

Die Skala reagiert empfindlich auf momentane Veränderungen des Affekts, wenn die Klienten angewiesen werden, das Formular auf der Grundlage ihres Affekts im aktuellen Moment auszufüllen.

Teilnehmer, die die PANAS verwenden, verwenden eine 5-Punkte-Skala, auf der sie bestimmen, ob ein Konzept zutrifft. (Mulder, P., 2018).

  1. Sehr wenig oder gar nicht.
  2. Ein wenig.
  3. Mäßig.
  4. Einigermaßen.
  5. Extrem.

Die endgültige Punktzahl ergibt sich aus der Summe der zehn Items auf der positiven und negativen Seite.

Die PANAS ist um 20 Items des Affekts herum aufgebaut. Die Skala setzt sich aus mehreren Wörtern zusammen, die verschiedene Emotionen und Gefühle beschreiben. (Magyar-Moe, 2009).

Die Klienten werden angewiesen, jedes Item zu lesen und dann die Zahl aus der Skala neben jedem Wort aufzulisten.

Sie sollen angeben, inwieweit sie diese Emotionen im Moment empfinden oder wie sie sich in der vergangenen Woche gefühlt haben. Die in der Skala verwendeten Begriffe lauten wie folgt (unterstrichene Items sind Emotionen, die einen positiven Affekt darstellen):

  1. Interessiert
  2. Beunruhigt
  3. Aufgeregt
  4. Aufgeregt
  5. Stark
  6. Schuldig
  7. Angst
  8. Feindselig
  9. Enthusiastisch
  10. Stolz
  11. Reizbar
  12. Aufmerksam
  13. Schüchtern
  14. Inspiriert
  15. Nervös
  16. Bestimmt
  17. Aufmerksam
  18. Zitterig
  19. Aktiv
  20. Angst

Die Werte können zwischen 10-50 für den Positiven und den Negativen Affekt, wobei niedrigere Werte ein niedrigeres Niveau des Positiven/Negativen Affekts und höhere Werte ein höheres Niveau des Positiven/Negativen Affekts darstellen. (Watson, D., Clark, L. A., & Tellegan, A., 1988).

Ein Blick auf die Validität

Die PANAS weist eine sehr gute interne Reliabilität auf, die mit Werten zwischen 0,86 und 0,90 für PA und zwischen 0,84 und 0,87 für NA konsistent ist. (Magyar-Moe, 2009)

Dieser Grad an Konsistenz ist unabhängig von der Zeit, in der der Unterricht durchgeführt wird. Die Testreliabilität wurde über einen Zeitraum von 8 Wochen als gut befunden.

Die Reliabilität des Tests scheint etwas höher zu sein, wenn der Zeitrahmen länger wird und wenn Anweisungen wie „jetzt“ oder „in der letzten Woche“ verwendet werden.

Eine konvergente Validität wurde zwischen der Subskala „Positiver Affekt“ der PANAS und Messungen der sozialen Aktivität und der tageszeitlichen Stimmungsschwankungen festgestellt.

Diskriminante Validität wurde zwischen der Subskala Positiver Affekt und Messungen von Stress, aversiven Ereignissen, Dysfunktion, Depression und allgemeinem Stress festgestellt.

Das Gegenteil galt für die Subskalen des Negativen Affekts. Konvergente Validität wurde zwischen Negativem Affekt und Messungen von Stress, aversiven Ereignissen, Depression, allgemeiner Belastung und Dysfunktion festgestellt, und diskriminante Validität mit Messungen sozialer Aktivität und tageszeitlicher Stimmungsschwankungen (Watson et al., 1988).

Nach Watson & Clark (1999) können PANAS-X-Skalen, eine weiterentwickelte und verfeinerte Version des Tests, valide verwendet werden, um langfristige individuelle Unterschiede im Affekt zu erfassen. Weitere Beobachtungen zeigten, dass die PANAS-X-Skalen:

  • im Laufe der Zeit stabil sind.
  • eine signifikante konvergente und diskriminante Validität aufweisen, wenn sie mit Peer-Urteilen korreliert sind.
  • hoch korreliert sind mit entsprechenden Maßen des aggregierten Affekts.
  • Stark und systematisch mit Messungen der Persönlichkeit und Emotionalität korreliert.

Welche Versionen der Skala gibt es?

Im Laufe der Zeit wurden zusätzliche Versionen der PANAS-Skala entwickelt. (Mulder, P., 2018). Einige davon sind:

  1. PANAS-C
  2. PANAS-SF
  3. I-PANAS-SF
  4. PANAS-X

PANAS-C ist der Positive and Negative Affect Schedule for Children. Praktiker, die mit Kindern im Schulalter arbeiten, verwenden es. (Magyar-Moe, 2009).

Dieser Test wurde entwickelt, um es Kindern zu erleichtern, verschiedene emotionale Ausdrücke zu unterscheiden, und wurde als Instrument zur Einschätzung der Stimmungen von Kindern entwickelt.

PANAS-SF oder Kurzform ist eine kürzere Version der ursprünglichen Messung.

I-PANAS-SF ist eine Kurzform und eine internationale Version. Sie ist für die Verwendung durch verschiedene Nationalitäten konzipiert. Die Bewertung weist auch weniger Mehrdeutigkeiten oder weniger Raum für Fehlinterpretationen auf.

PANAS-X ist eine wesentlich verfeinerte Version des Tests, die 1994 von Watson und Clark entwickelt wurde. Positiv zu vermerken ist, dass diese Version des Tests in viel kürzerer Zeit, etwa 10 Minuten, durchgeführt werden kann.

Er ist in drei Hauptabschnitte unterteilt:

  1. Der erste Abschnitt enthält einige grundlegende negative Emotionen, wie Schuld, Traurigkeit und Angst.
  2. Der zweite Abschnitt enthält positive Emotionen, wie Selbstvertrauen, Aufmerksamkeit und Heiterkeit.
  3. Der dritte Abschnitt umfasst andere affektive Zustände wie z.B. Überraschung, Gelassenheit und Schüchternheit.

Diese Version ist als Hilfsmittel gedacht, um einen Einblick in die verschiedenen emotionalen Zustände zu geben, in denen sich Menschen oft befinden.

Gemeinsame Kritikpunkte

Die PANAS hat sich als empfindlich gegenüber Stimmungsschwankungen erwiesen. (Magyar-Moe, J. L. (2009, June 25).

Da die Skala auf Selbstauskünften beruht, kann es auch schwieriger sein, den Gemütszustand einer Person genau zu beurteilen, da die Messung eines solchen Wertes tendenziell subjektiv ist.

Eine Vielzahl von Studien hat gezeigt, dass die PANAS auf psychometrischer Basis gute Eigenschaften aufweist. Dennoch bleiben einige Fragen offen.

Watson et al. fanden heraus, dass sowohl PA als auch NA unabhängig sind. Einige der Ergebnisse zu diesem Zusammenhang sind jedoch widersprüchlich.

In einer Studie zeigten Kaukasier entweder keine oder negative Korrelationen zwischen Positivem Affekt und Negativem Affekt.

Andererseits wurde für die japanische Version eine positive Korrelation zwischen beiden berichtet. (Lim, Yu, Kim & Kim, 2010).

Als Ergebnis dieser Informationen könnte man vermuten, dass die möglichen Assoziationen zwischen PA und NA je nach kultureller Vielfalt variieren.

Nach Crawford & Henry (2010) ist die PANAS ein zuverlässiges und valides Maß für die Konstrukte, die sie bewerten sollte, jedoch muss die Hypothese der vollständigen Unabhängigkeit zwischen positivem und negativem Affekt verworfen werden.

Wo kann man den Fragebogen finden?

Der Fragebogen kann an vielen Stellen gefunden werden, von der Website der American Psychological Association, toolshero.com, bis hin zu verschiedenen akademischen und psychologischen Quellen.

PANAS-Fragebogenvorlage

Die folgende Vorlage ist ein Beispiel für eine typische PANAS-Vorlage. (Magyar-Moe, 2009).

Man wählt zunächst eine Zeitspanne aus, bevor man die Werte einträgt.

Zeitanweisungen

Bei dieser Skala können verschiedene Zeitanweisungen verwendet werden. Man beginnt mit dem Ankreuzen der entsprechenden Option, die man für den Test verwendet:

  • Moment (Sie fühlen sich jetzt so)
  • Heute (Sie haben sich heute so gefühlt)
  • Vorige Tage (Sie haben sich in den letzten Tagen so gefühlt)
  • Woche (Sie haben sich in der letzten Woche so gefühlt)
  • Vorige Wochen (Sie haben sich in den letzten Wochen so gefühlt Woche (Sie haben sich in den letzten Wochen so gefühlt)
  • Jahr (Sie haben sich im letzten Jahr so gefühlt)
  • Allgemein (Sie fühlen sich im Allgemeinen so)

Die Klienten werden dann angewiesen, jedes Item zu lesen und durch Auswahl einer Zahl auf der Likert-Skala einzuschätzen, wie sie sich fühlen.

Sie sollen angeben, inwieweit sie diese Gefühle im Moment empfinden oder wie sie sich in der vergangenen Woche gefühlt haben.

Skala & Scorecard

1 2 3 4 5
Sehr wenig oder überhaupt nicht Ein wenig Mäßig Einigermaßen Extrem
# Score Gefühle/Emotionen
1 Interessiert
2 Gestört
3 Aufgeregt
4 Aufgeregt
5 Stark
6 Schuldig
7 Angst
8 Hostile
9 Enthusiastic
10 Proud
11 Irritable
12 Aufmerksam
13 Geschämt
14 Inspiriert
15 Nervös
16 Bestimmt
17 Aufmerksam
18 Zitterig
19 Aktiv
20 Angst

Bewertungsanleitung

Um den positiven Affekt zu bewerten, würde man die Punkte auf den Zeilen 1, 3, 5, 9, 10, 12, 14, 16, 17 & 19 addieren.

Die Werte können zwischen 10 und 50 liegen. Höhere Werte stehen für ein höheres Maß an positivem Affekt. Mittlere Werte: momentan = 29,7 und wöchentlich = 33,3.

Um den negativen Affekt zu bewerten, addiert man die Werte der Items 2, 4, 6, 7, 8, 11, 13, 15, 18 & 20.

Die Werte können zwischen 10 und 50 liegen. Höhere Werte bedeuten ein höheres Maß an negativem Affekt. Mittlere Werte: momentan = 14,8 und wöchentlich = 17,4.

Eine Botschaft zum Mitnehmen

PANAS beruht auf selbstberichteten Messungen, die natürlich subjektiv sind. Daher kann man seine Stimmungen und Gefühle entweder überschätzen oder unterschätzen.

Positiver Affekt ist etwas, das entwickelt und kultiviert werden kann. Manche glauben, dass Affektivität angeboren ist, was bedeutet, dass man die Neigung hat, gut gelaunt zu sein, oder die Neigung, ständig schlecht gelaunt zu sein.

Wenn diese Eigenschaft auf Sie zutrifft, können Sie Schritte unternehmen, um Ihre Stimmung zu ändern, indem Sie sich mit positiven Aktivitäten beschäftigen, wie Tagebuch schreiben, Hobbys nachgehen, Dankbarkeit ausdrücken und sich sogar die kleinen Freuden des Lebens gönnen.

Je mehr Sie sich darin üben, so etwas wie einen positiven Affekt zu haben, desto mehr wird es zu Ihrer normalen Denkweise werden.

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