VPN unter Linux installieren

Sie wollen ein VPN unter Linux installieren, richtig? Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, wie Sie VPN installieren können. Aber bevor wir mit den Schritten beginnen, lassen Sie uns mit einigen Hintergrundinformationen beginnen, um sicherzustellen, dass Sie den Kontext kennen.

Mit dem Aufstieg des digitalen Zeitalters hat die Welt einige faszinierende technologische Veränderungen erfahren. Mit dem Übergang von Festnetztelefonen zu Mobiltelefonen und dann zu Smartphones hat die Welt einen neuen Horizont erreicht, und sie wächst und wächst. Dieses Wachstum ist jedoch nicht ohne Folgen geblieben. Auch der Datenschutz ist gefährdet, und es besteht die Gefahr, dass auf Ihre Daten zugegriffen wird.

An dieser Stelle stellt sich die Frage: „Wie schützen wir unsere Daten?“ Die Wahl des Betriebssystems sollte der erste Schritt sein, wenn es um den Schutz Ihrer persönlichen Daten geht. Eine beliebte Wahl für viele Benutzer ist heute Windows. Diese Beliebtheit von Windows hat sich jedoch selbst als Problem erwiesen, da es zu einer großen Spielwiese für Malware geworden ist. Eine zuverlässigere und sicherere Alternative wäre Linux, da es als Open-Source-System jedem erlaubt, seinen Code zu lesen und zu kommentieren, und es daher viel weniger Schwachstellen, Fehler und Bedrohungen gibt, auf die man achten muss. Allerdings ist Linux selbst nicht fehlerfrei. Es benötigt noch einige zusätzliche Ressourcen, um eine bessere Sicherheit zu gewährleisten. Eines davon ist ein virtuelles privates Netzwerk (VPN), ein privates kontrolliertes Netzwerk, das die Internetverbindung Ihres Computers sichert, indem es sicherstellt, dass alle Daten, die Sie senden oder empfangen, verschlüsselt werden, was es für Außenstehende schwierig macht, Ihre Aktivitäten zu belauschen.

Verwendung von OpenVPN zur Installation von VPN unter Linux

OpenVPN ist ein Open-Source-VPN-Protokoll, das selbst kein VPN-Anbieter ist, sondern eher als Brücke zwischen der VPN-Software und dem VPN-Server fungiert. Mit diesem Protokoll können wir VPN unter Linux installieren. Gehen wir nun die einzelnen Schritte durch.

Schritt 1: Überprüfen Sie, welche Version von Ubuntu Sie haben

Da es 32-Bit- und 64-Bit-Varianten von VPN-Software gibt, sollten Sie als Erstes überprüfen, welche Version von Ubuntu Sie derzeit verwenden, bevor Sie beginnen. Öffnen Sie dazu zunächst das Terminal, entweder über Ubuntu Dash oder die Tastenkombination Strg+Alt+T. Sobald das Terminal geöffnet ist, geben Sie den folgenden Befehl ein:

$ lscpu

Der Eintrag CPU op-mode(s) verrät Ihnen, welche Bit-Version von Ubuntu Sie derzeit verwenden.

Schritt 2: Aktualisieren des System-Apt-Caches und der Pakete

Als nächstes wollen wir den Apt-Cache und die Pakete unseres Systems auf die neuesten Versionen aktualisieren, damit bei der Installation keine Probleme auftreten. Dies kann mit den folgenden Befehlen durchgeführt werden:

$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get upgrade

Schritt 3: Installation von OpenVPN

In den meisten Linux-Distributionen ist OpenVPN bereits installiert. Es ist aber besser, dies vorher zu überprüfen. Geben Sie dazu folgenden Befehl ein:

$ sudo apt-get install openvpn

Wenn OpenVPN bereits auf Ihrem Desktop installiert ist, erhalten Sie etwa folgendes Bild:

Schritt 4: Installation der Netzwerkmanager-Pakete

Der einfachste Weg, VPN unter Linux einzurichten und zu installieren, ist der Netzwerkmanager. Es handelt sich dabei um ein obligatorisches Paket, das den Import und die Verwendung der OpenVPN-Konfigurationsdateien ermöglicht. Die Installation dieses Pakets kann mit den folgenden Befehlen durchgeführt werden:

$ sudo apt install network-manager-openvpn network-manager-openvpn-gnome

Schritt 5: Herunterladen der OpenVPN-Konfigurationen

Nun müssen Sie Ihren VPN-Dienst auswählen, den Sie für die Einrichtung von VPN auf Ihrer Linux-Distribution verwenden werden. Es ist wichtig zu beachten, dass Sie die OpenVPN-Konfigurationsdateien Ihres VPN-Dienstes für die Einrichtung auswählen müssen. Um Ihre OpenVPN-Konfigurationen zu erhalten, müssen Sie sich in Ihrem VPN-Konto anmelden und den Linux-Support oder den OpenVPN-Support-Slot auswählen (unterschiedlich für alle VPN-Dienste). Die Dateien erhalten Sie in einem Zip-Archiv. Für einen effizienten Betrieb unseres VPNs wäre es besser, ein separates Verzeichnis dafür zu erstellen. Geben Sie dazu im Terminal ein:

$ mkdir filename

filename steht hier für den Namen Ihres Verzeichnisses. In meinem Fall war es zum Beispiel:

Als Nächstes müssen wir in dieses Verzeichnis, das wir gerade erstellt haben, gehen. Dazu müssen wir den Befehl eingeben:

$ cd ~/filename

Auch hier bezieht sich filename auf den Namen des Verzeichnisses, das du zuvor erstellt hast. Etwa so:

Da unsere Datei im Zip-Format vorliegt, müssen wir sie zunächst entpacken, um auf sie zuzugreifen. Dazu geben Sie den folgenden Befehl ein:

$ unzip Dateiname.zip

Dateiname.zip bezieht sich hier auf die gezippte Datei, die Sie heruntergeladen haben. Das sieht dann so aus:

Schritt 5: Einrichten des VPN

Jetzt werden wir endlich den Netzwerkmanager verwenden, um unsere VPN-Verbindung einzurichten.

Für Ubuntu 18.04 und 19.10 Benutzer:

Schließen Sie zunächst das Terminal und klicken Sie auf das Netzwerksymbol oben rechts auf dem Bildschirm, wie unten gezeigt. Klicken Sie nun auf Wired Connected und wählen Sie Wired Settings.

Von hier aus werden Sie zu den Einstellungen geleitet und die Registerkarte Network wird automatisch geöffnet. Suchen Sie die Überschrift VPN, und klicken Sie auf das Pluszeichen (+) daneben.

Sie werden mit dem Fenster VPN hinzufügen begrüßt. Wählen Sie Importieren aus Datei.

Jetzt müssen wir die OpenVPN-Konfigurationsdatei des VPN-Servers importieren, mit dem wir uns verbinden wollen. Gehen Sie dazu in das Verzeichnis, in das Sie die zuvor heruntergeladene gezippte Konfigurationsdatei entpackt haben. Klicken Sie auf die Datei und wählen Sie Öffnen.

Alle OpenVPN-Einstellungen aus dieser Konfigurationsdatei werden importiert. Jetzt müssen Sie nur noch den Benutzernamen und das Passwort Ihres VPN-Dienstes eingeben und auf Speichern klicken.

Die VPN-Verbindung wurde nun zu Ihrem Netzwerkmanager hinzugefügt. Sie können nun auf das Netzwerksymbol oben rechts auf dem Bildschirm klicken und das VPN von Ihrem Startbildschirm aus verbinden oder trennen.

Für Benutzer von Ubuntu 16.04 und früheren Versionen:

Schließen Sie das Terminal und klicken Sie auf das Verbindungssymbol oben rechts auf dem Bildschirm, wie unten gezeigt, und wählen Sie Verbindungen bearbeiten.

Klicken Sie in den Netzwerkverbindungen auf Hinzufügen.

Dann werden Sie aufgefordert, einen Verbindungstyp zu wählen. Wählen Sie im Dropdown-Menü die Option Eine gespeicherte VPN-Konfiguration importieren und klicken Sie auf Erstellen.

Nun müssen wir die OpenVPN-Konfigurationsdatei des VPN-Servers importieren, mit dem wir uns verbinden wollen. Gehen Sie dazu in das Verzeichnis, in das Sie die zuvor heruntergeladene gezippte Konfigurationsdatei entpackt haben. Klicken Sie auf die Datei und wählen Sie Öffnen.

Alle OpenVPN-Einstellungen aus dieser Konfigurationsdatei werden importiert. Nun müssen Sie nur noch den Benutzernamen und das Passwort Ihres VPN-Dienstes eingeben und auf Speichern klicken.

Die VPN-Verbindung wurde nun zu Ihren Netzwerkverbindungen hinzugefügt.

Sie können nun auf Ihr Verbindungssymbol oben rechts im Bildschirm klicken, VPN-Verbindungen auswählen und dann auf den Namen Ihres VPN-Servers klicken, mit dem Sie sich verbinden möchten. Nach erfolgreicher Verbindung sollten Sie folgendes sehen:

Fazit

Mit der Verschlüsselung, die ein VPN bietet, können Sie sich sicher sein, dass Ihre Kommunikation und Ihre Daten ziemlich sicher sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.