Violinen Violin Makers of the Amati Family

Hinweis: Die berühmtesten Geigenbauer wie Stradivari, Guarneri, Maggini, Amati, da Salo und Stainer hatten viele Anhänger und Nachahmer. Oft brachte ein Schüler ein Faksimile-Etikett in einer Geige an, um den Meister, dessen Modell ihn inspirierte, zu würdigen oder zu ehren. Auch kommerziell hergestellte Instrumente tragen oft Faksimile-Etiketten, um das Modell des Produkts zu identifizieren. Daher hat das Vorhandensein eines Etiketts mit einem berühmten Namen keinen Einfluss darauf, ob das Instrument echt ist.

Mehr über die Echtheitsprüfung und Bewertung von Geigen

Unter den vielen Herstellern, die den Namen Amati tragen, sind die folgenden herausragend:

Andrea (Cremona, Italien, 1525-1611) ist als Begründer der großen Cremoneser Geigenbauschule bekannt. Bevor er sich dem Geigenbau zuwandte, baute er Gamben und Rebecs. Instrumente, die auf die Zeit nach 1584 datiert sind, stammen angeblich von seinen Söhnen Antonius und Hieronymus, und es gibt nicht viele Instrumente, die von Andrea stammen. Es wird behauptet, dass er 24 Geigen, 6 Bratschen und 8 Celli für Karl IX. von Frankreich für den Hof von Versailles gebaut hat, von denen einige wenige erhalten sind.

Beispieletikett:

  • Andrea Amati Cremonensis fecit anno 1546
    (d.h., hergestellt von Andrea Amati aus Cremona im Jahr 1546)

Antonio (1560-1649) und Hieronymus (1562-1630), die Söhne von Andrea, bauten gemeinsam und getrennt Instrumente und sind vermutlich Nachfolger ihres Vaters am französischen Hof. Ihre Instrumente zeigen eine gute Verarbeitung und haben angenehme klangliche Qualitäten, sind aber nicht im Bereich des „Großen“ angesiedelt.

Beispieletikett:

  • Antonius et Hieronymus Fr. Amati Cremonen Andrea fil F. 1584
    (d.h., hergestellt von Antonio und Hieronymus, den Brüdern Amati, den Söhnen von Andrea von Cremona im Jahre 1584)

Nicolo (1596-1684), Sohn von Hieronymus, Enkel von Andrea und Neffe von Antonio, gilt als der größte Instrumentenbauer der Familie. Seine Instrumente werden wegen ihres schönen und durchdringenden, wenn auch nicht kräftigen Tons sehr bewundert. Geigen, Bratschen, Celli, mehrere dreisaitige Bassgamben und mindestens eine Pochette sind von seiner Hand bekannt.

Beispieletikett:

  • Nicolaus Amatus Cremonae Hieronymus et Antonius Nepos fecit anno 1664
    (i.e., hergestellt von Nicolo Amati aus Cremona, Nachkomme von Hieronymus und Antonius, im Jahr 1664)

Ausgewählte Bibliographie

  • Henley, William. Universal Dictionary of Violin and Bow Makers. 1956-60. 5 Bde. + Beilage. Reprint. Tunbridge Wells, Kent, England: Amati Publishing, Ltd. 1997.
  • Jalovec, Karel. Enzyklopädie des Geigenbaues. Übers. ins Deutsche von Charlotte und Ferdinand Kirschner. Prag: Artia, 1965.
  • Lütgendorff, Willibald Leo, Freiherr von. Die Geigen und Lautenmacher vom Mittelalter bis zur Gegenwart, nach den besten Quellen beartbeitet. 2 vols. 6th ed. Frankfurt am Main: Frankfurter Verlags-Anstalt, 1922.
  • Vannes, René, and Claude Lebet. Dictionnaire universel des luthiers. 3 vols. 5th ed. Brussels: Les Amis de la musique, 1981.
  • Woodcock, Cyril. Dictionary of Contemporary Violin and Bow Makers. Continues William Henley’s Universal Dictionary of Violin and Bow Makers. Brighton, Sussex, England: Amati Publishing, Ltd. 1965.

Prepared by the Division of Music, Sports and Entertainment
in cooperation with Public Inquiry Services,
Smithsonian Institution
PIMS/Mus 18/8-00

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