Was ist eine Verwässerungsschutzklausel?
Verwässerungsschutzklauseln sind Klauseln, die in wandelbaren Vorzugsaktien und einigen Optionen enthalten sind, um die Anleger vor einem möglichen Wertverlust ihrer Anlage zu schützen. Wenn Neuemissionen einer Aktie zu einem niedrigeren Preis auf den Markt kommen als der, den frühere Anleger für dieselbe Aktie bezahlt haben, kann es zu einer Verwässerung des Eigenkapitals kommen. Verwässerungsschutzklauseln werden auch als Verwässerungsschutzklauseln, Bezugsrechte, Bezugsrechte oder Vorkaufsrechte bezeichnet.
Verwässerungsschutzklauseln verstehen
Verwässerungsschutzklauseln dienen als Puffer, um Anleger davor zu schützen, dass ihr Aktienbesitz verwässert wird oder an Wert verliert. Dies kann der Fall sein, wenn der prozentuale Anteil eines Eigentümers an einem Unternehmen aufgrund einer Erhöhung der Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien sinkt. Die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien kann sich durch die Ausgabe neuer Aktien im Rahmen einer Finanzierungsrunde erhöhen. Eine Verwässerung kann auch eintreten, wenn Inhaber von Aktienoptionen, z. B. Mitarbeiter des Unternehmens, oder Inhaber anderer optionsfähiger Wertpapiere ihre Optionen ausüben.
Wenn die Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien steigt, besitzt jeder bestehende Aktionär einen geringeren oder verwässerten Anteil am Unternehmen, wodurch jede Aktie weniger wertvoll wird.
Manchmal erhält das Unternehmen im Austausch für die Aktien so viel Bargeld, dass der Wertzuwachs der Aktien die Auswirkungen der Verwässerung ausgleicht; dies ist jedoch häufig nicht der Fall.
Verwässerungsschutzbestimmungen im Einsatz
Die Verwässerung kann besonders für Vorzugsaktionäre von Risikokapitalgeschäften ärgerlich sein, deren Aktienbesitz verwässert werden kann, wenn spätere Emissionen derselben Aktien zu einem günstigeren Preis auf den Markt kommen. Verwässerungsschutzbestimmungen können dies verhindern, indem sie den Umtauschpreis zwischen wandelbaren Wertpapieren, wie z. B. Unternehmensanleihen oder Vorzugsaktien, und Stammaktien verändern. Auf diese Weise können Verwässerungsschutzklauseln dafür sorgen, dass der ursprüngliche Eigentumsanteil eines Anlegers intakt bleibt.
Verwässerung in Aktion
- Ein einfaches Beispiel für Verwässerung: Nehmen wir an, ein Anleger besitzt 200.000 Aktien eines Unternehmens, das 1.000.000 Aktien im Umlauf hat. Der Preis pro Aktie beträgt 5 $, was bedeutet, dass der Anleger einen Anteil von 1.000.000 $ an einem Unternehmen besitzt, das mit 5.000.000 $ bewertet wird. Der Investor besitzt 20 % des Unternehmens.
- Angenommen, das Unternehmen geht in eine neue Finanzierungsrunde und gibt weitere 1.000.000 Aktien aus, so dass sich die Gesamtzahl der ausstehenden Aktien auf 2.000.000 erhöht. Bei demselben Preis von 5 $ pro Aktie besitzt der Anleger nun einen Anteil von 1.000.000 $ an einem Unternehmen von 10.000.000 $. Der Anteil des Anlegers wurde sofort auf 10 % verwässert.
Arten von Verwässerungsschutzklauseln
Die beiden gebräuchlichen Arten von Verwässerungsschutzklauseln sind als „full ratchet“ und „gewichteter Durchschnitt“ bekannt.
Bei einer „full ratchet“-Klausel wird der Wandlungspreis der bestehenden Vorzugsaktien nach unten an den Preis angepasst, zu dem in späteren Runden neue Aktien ausgegeben werden. Ganz einfach: Wenn der ursprüngliche Umwandlungspreis 5 $ betrug und in einer späteren Runde der Umwandlungspreis 2,50 $ beträgt, würde der ursprüngliche Umwandlungspreis des Anlegers auf 2,50 $ angepasst.
Die Bestimmung des gewichteten Durchschnitts verwendet die folgende Formel zur Ermittlung neuer Wandlungspreise:
- C2 = C1 x (A + B) / (A + C)
Wobei:
- C2 = neuer Wandlungspreis
- C1 = alter Wandlungspreis
- A = Anzahl der ausstehenden Aktien vor einer Neuemission
- B = Gesamtgegenleistung, die das Unternehmen für die Neuemission erhält
- C = Anzahl der neu ausgegebenen Aktien
Key Takeaways
- Anti-Verwässerungsschutzklauseln sind Klauseln, die in wandelbare Vorzugsaktien eingebaut werden, um die Anleger vor einem möglichen Wertverlust ihrer Investition zu schützen.
- Eine Verwässerung kann eintreten, wenn der prozentuale Anteil eines Eigentümers an einem Unternehmen aufgrund einer Erhöhung der Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien sinkt.
- Verwässerungsschutzbestimmungen werden auch als Verwässerungsschutzklauseln, Bezugsrechte, Bezugsrechte oder Vorkaufsrechte bezeichnet.