Intercompany-Transaktionen: fünf wichtige Überlegungen
Drei Viertel (oder mehr) aller Business-to-Business-Transaktionen weltweit finden zwischen Parteien statt, die miteinander verbunden sind (d.h., eine Tochtergesellschaft verkauft ein Produkt an eine andere oder eine Muttergesellschaft erbringt Dienstleistungen für eine Tochtergesellschaft), sollte man meinen, dass die rechtzeitige, präzise und transparente Strukturierung und Durchführung dieser Transaktionen ganz oben auf der Prioritätenliste jedes Unternehmens stehen sollte. Leider ist das in den meisten Fällen nicht der Fall.
Das Problem ist jedoch nicht nur auf multinationale Unternehmen beschränkt und auch nicht neu. Nehmen wir zum Beispiel ein Schiffsunglück im Schweden des 17. Jahrhunderts. Um den wachsenden Einfluss seines Landes zu demonstrieren, gab König Gustavus Adolphus den Bau eines neuen, reich verzierten Kanonenbootes namens Vasa in Auftrag. Auf seiner Jungfernfahrt schaffte es das Schiff nicht einmal aus dem Hafen heraus. Vor den Augen Tausender Schaulustiger kippte das Schiff nach Backbord und sank. Der Grund? Das Schiff war mit einer grundlegenden Asymmetrie konstruiert worden: Die Hälfte der von den Schiffbauern verwendeten Messgeräte basierte auf dem Amsterdamer Fuß (11 Zoll) und die Hälfte auf dem schwedischen Fuß (12 Zoll).
Hier sind fünf wichtige Dinge, über die Unternehmen nachdenken müssen, wenn es um die konzerninterne Abwicklung geht:
- Die Illusion des Gleichgewichts: Stimmen Ihre konzerninternen Transaktionen überein?
- Nicht alles wird wegkonsolidiert: Konzentriert sich das Kontrollumfeld nur darauf, ob konzerninterne Transaktionen vor Steuern bei der Konsolidierung eliminiert werden?
- Das letzte Glied in der Schlange am ERP- und Transformationsbuffet: Manuelle und auf Tabellenkalkulationen basierende Verfahren kompensieren die fehlende ERP-Integration.
- Wer macht was? Werden bei der Gestaltung der End-to-End-Prozesse die jeweiligen Zuständigkeiten der Steuer-, Controlling- und Shared-Services-Funktionen berücksichtigt?
- Rechnungslegung ist wirklich wichtig: Intercompany-Transaktionen sind ein organisatorisches Problem, das einen einheitlichen Ansatz erfordert, der bis zu den Funktionsgruppen durchdringt.