Allamanda cathartica L.
Synonyme
Allamanda hendersonii Bull. ex DombrainAllamanda cathartica L. var. hendersonii (Bull. ex Dombrain) L.H. Bailey & Raffill.
Familie
Apocynaceae
Gebräuchliche Namen
allamanda, brownbud allamanda, buttercup flower, common trumpet vine, cup of gold, golden allamanda, golden cup, goldene Trompete, goldene Trompetenblume, goldene Trompetenranke, goldene Trompete, Guineakraut, gelbe Allamanda, gelbe Glocke, gelbe Trompetenranke
Herkunft
Einheimisch im tropischen Südamerika (z. B. Brasilien, Französisch-Guayana
Anbau
Weit verbreitet in Gärten in Australien, besonders in subtropischen und tropischen Regionen. Es wurden zahlreiche Kultivare entwickelt, deren Blütenfarbe von gelb bis rosa oder sogar schokoladenbraun reichen kann. Besonders beliebt ist sie in der Gegend von Cairns im Norden von Queensland, und einige örtliche Unternehmen in dieser Region haben sie sogar in ihre Corporate Identity aufgenommen.
Naturalisierte Verbreitung
Naturalisiert in den Küstengebieten von Queensland und am häufigsten in den nördlichen Teilen des Staates zu finden. Es gibt Herbarbelege für diese Art aus den Weidegebieten Cook, North Kennedy, South Kennedy, Port Curtis und Moreton. Auch in den Küstengebieten des nördlichen Westaustraliens eingebürgert.
In Übersee eingebürgert in China, im Südosten der USA (z. B. Florida) und auf mehreren Pazifikinseln (z. B. in Amerikanisch-Samoa, Westsamoa, Fidschi, Niue und Palau).
Lebensraum
Gelber Allamanda (Allamanda cathartica) bevorzugt feuchte, gut durchlässige Böden in tropischen Regionen. Gegenwärtig ist sie hauptsächlich ein Unkraut an Straßenrändern und in der Nähe von Buschland in den feuchten Tropen von Nord-Queensland, aber es wird auch berichtet, dass sie entlang von Bächen und in gestörter natürlicher Vegetation in Westaustralien wächst.
Lebensweise
Eine Ranken- oder Strauchpflanze mit einigen kletternden Stämmen (d.h. ein skandierender Strauch). Sie bildet oft einen etwa 2 m hohen und 2-3 m breiten Klumpen, kann aber viel höher wachsen, wenn sie über andere Vegetation klettert (d.h. bis zu 6 m hoch).
Unterscheidungsmerkmale
- Eine Ranke oder ein Kletterstrauch mit milchigem Saft.
- Seine Blätter sind von lederartiger Beschaffenheit und meist in Gruppen von drei oder vier entlang der Stängel angeordnet.
- ihre großen, leuchtend gelben Blüten sind trompetenförmig mit fünf ausgebreiteten Blütenblattlappen.
- Die rundlichen Fruchtkapseln (ca. 4 cm Durchmesser) sind dicht mit weichen Stacheln (ca. 1 cm lang) besetzt.
Stängel und Blätter
Die älteren Stängel sind meist verholzt und bräunlich gefärbt, während die jüngeren Zweige im Allgemeinen grün und unbehaart (d.h. kahl) sind. Sowohl die Stängel als auch die Blätter enthalten einen Milchsaft (Latex).
Die einfachen Blätter sind in Gruppen von drei oder vier entlang der Zweige angeordnet (d. h. die Blätter sind quirlförmig oder vertikal). Sie sitzen auf sehr kurzen, nur 2-5 mm langen Stielen (Blattstielen) und haben eiförmige (verkehrt eiförmige) bis etwas längliche (länglich-lanzettliche) Blätter. Diese Blätter (5-17 cm lang und 2,5-6 cm breit) haben eine verschmälerte (d. h. abgeschwächte) Basis, ganze Ränder und eine spitze Spitze (d. h. spitz zulaufende Spitze). Sie sehen etwas glänzend aus, sind relativ dick und lederartig und unbehaart.
Blüten und Früchte
Die großen Blüten (7-11 cm lang und 5-7,5 cm breit) haben fünf leuchtend gelbe Blütenblätter, die an der Basis miteinander verwachsen sind und eine etwa 4-8 cm lange Röhre (Kronröhre) bilden. Diese Röhre ist auf der Innenseite rötlich gefärbt und wird von fünf ausgebreiteten Blütenblattlappen gekrönt. Die Blüten haben außerdem fünf Kelchblätter (8-22 mm lang), die an ihrer Basis zu einer viel kleineren, grünlich gefärbten Röhre (Kelchröhre) verwachsen sind. Jede Blüte hat außerdem fünf Staubblätter, die direkt an der Innenseite der Blütenblätter befestigt sind (d. h. an der Kronröhre), und einen langen Griffel mit zwei kleinen Ästen an der Spitze. Die Blüten stehen in lockeren Trauben (d. h. Trugdolden) in der Nähe der Stängelspitzen, die jeweils etwa zehn Blüten enthalten. Die Einzelblüten stehen an kurzen, etwa 5-7 mm langen Stielen, und die Kronblätter sind in der Knospe gefaltet und verdreht. Die Blütezeit ist wahrscheinlich hauptsächlich im Frühjahr und Sommer.
Die Früchte sind rundliche (d. h. kugelförmige) Kapseln (ca. 30-75 mm Durchmesser), die dicht mit weichen Stacheln (ca. 1 cm lang) bedeckt sind. Diese Früchte sind bei kultivierten Pflanzen selten zu sehen. Die Samen sind etwas abgeflacht (d. h. zusammengedrückt), hellbraun und leicht geflügelt oder haben einen dünnen (d. h. häutigen) Rand.
Vermehrung und Verbreitung
Diese Art vermehrt sich durch Samen und kann auch über Stängelsegmente vermehrt werden.
Gelber Allamanda (Allamanda cathartica) wird wahrscheinlich hauptsächlich durch Gartenabfälle verbreitet, die an Straßenrändern und im Buschland abgeladen werden. Die Samen werden dann durch Wind und Wasser von diesen ersten Befallsstellen aus verbreitet. Stängelsegmente können bei Überschwemmungen auch in Wasserläufen verbreitet werden.
Umweltauswirkungen
Der Gelbe Allamander (Allamanda cathartica) gilt im nördlichen Queensland als Umweltunkraut. Sie gehört zu einer Reihe von exotischen Zierreben, die in dieser Region invasiv geworden sind, nachdem sie aus Gartenpflanzungen entwichen waren. Diese Art wurde erstmals 1945 in Queensland als eingebürgert gemeldet. Bis 1992 wurde sie als Unkraut an Straßenrändern in der feuchttropischen Region von Nord-Queensland erkannt, aber sie wurde damals nicht als Unkraut mit hoher Priorität für die Umwelt angesehen.
Der Gelbe Allamanda (Allamanda cathartica) hat sich jedoch weiter ausgebreitet und ist jetzt in den Regenwäldern von Nord- und Zentral-Queensland weit verbreitet. In mehreren Nationalparks im äußersten Norden Queenslands gilt sie inzwischen als recht invasiv und ist an Straßenrändern zwischen Silkwood und Tully weit verbreitet. Sie dringt auch in gut durchlässige Böden am Rande von Regenwäldern und Papierrindensümpfen ein.
Tatsächlich wurde die Gelbe Allamanda (Allamanda cathartica) vor kurzem unter die ersten 25 Arten auf einer Prioritätenliste von Unkräutern der feuchten und trockenen Tropenregionen im nördlichen Queensland gesetzt. Sie wird auch als prioritäres Unkraut in der Region Far North Queensland Natural Resource Management aufgeführt, ist eine lokal deklarierte Pflanze in Cardwell Shire, gilt als „unerwünschte Pflanze“ im Weltnaturerbegebiet der feuchten Tropen und hat vermutlich negative Auswirkungen auf die natürlichen Systeme im Stadtgebiet von Townsville.
Diese Art wächst auch entlang von Bächen und Straßenrändern sowie in gestörter natürlicher Vegetation im nördlichen Westaustralien. Sie wurde 1993 zum ersten Mal in diesem Bundesstaat als eingebürgert gemeldet und ist auch lokal an Bachläufen auf Koolan Island eingebürgert. Obwohl sie im Northern Territory noch nicht als eingebürgert gelistet ist, wird die Gelbe Allamanda (Allamanda cathartica) auch als potenzielles Unkraut in den Gebieten der Aborigines im Northern Land Council angesehen.
Sonstige Auswirkungen
Alle Teile dieser Art sind giftig für Vieh und Menschen, und der klebrige, milchige Saft kann Hautreizungen verursachen.
Gesetzgebung
Diese Art wird von keiner Regierung eines Bundesstaates oder Territoriums in Australien als schädlich eingestuft.
Ähnliche Arten
Zwei weitere, eng verwandte Arten werden ebenfalls häufig in Nordaustralien angebaut, Busch-Alamanda (Allamanda schottii) und Purpur-Alamanda (Allamanda blanchetii). Diese Arten unterscheiden sich von der Gelben Allamanda (Allamanda cathartica) durch die folgenden Unterschiede:
- Die Gelbe Allamanda (Allamanda cathartica) hat unbehaarte (d. h. kahle) Stängel und Blätter, die einen milchigen Saft (d. h. Latex) enthalten. Sie hat eine etwas kletternde Wuchsform und relativ große gelbe Blüten (7-11 cm lang und 5-7,5 cm breit).
- Busch-Allamanda (Allamanda schottii) hat unbehaarte (d.h. kahle) Stängel und Blätter, die einen klaren Saft enthalten. Sie hat einen aufrechten, strauchartigen Wuchs und relativ kleine gelbe Blüten (4-6 cm lang und etwa 4 cm breit).
- Lila Allamanda (Allamanda blanchetii) hat behaarte (d.h. pubertierende) Stängel und Blätter. Sie ist kletternd und hat relativ große violette Blüten (etwa 10 cm lang und 10 cm breit).
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