Ultraschall-Elastographie

Die Ultraschall-Elastographie, auch als Sono-Elastographie bezeichnet, ist eine moderne, weiterentwickelte Methode der sonographischen Bildgebung. Zu den Techniken gehören die Scherwellenelastographie (auch als transiente Elastographie bezeichnet) und die Dehnungselastographie (auch als statische oder Kompressionselastographie bezeichnet). Bei diesen Verfahren werden Schallwellen zur Bewertung der mechanischen Eigenschaften von Geweben wie Steifigkeit und Elastizität als Reaktion auf mechanischen Druck auf das Gewebe eingesetzt. Die Ultraschall-Elastographie wird zunehmend als nicht-invasive Methode eingesetzt, um den Grad der Leberfibrose bei chronischen Lebererkrankungen zu beurteilen und aufgrund des prognostischen Werts entsprechend einzustufen.

Physik

Die Gewebesteifigkeit wird anhand einer physikalischen Eigenschaft des Gewebes berechnet, die als Elastizitätsmodul oder Young-Modul bezeichnet wird. Der Elastizitätsmodul ist definiert als die Spannung (die Kraft, die auf eine Querschnittsfläche wirkt) für ein bestimmtes Material, geteilt durch die Dehnung (d.h. die Verformung; in diesem Fall die Verformung des Gewebes).

Anwendungen

Die sonographische Elastographie hat zahlreiche klinische Anwendungen und wird 2

  • zur Beurteilung des Grades der Leberfibrose und zur Charakterisierung von Leberläsionen
  • zur Beurteilung diffuser Nierenparenchymveränderungen und Charakterisierung von Nierenläsionen
  • bei der Diagnose von Brustmassen
  • bei der Erkennung von Prostatakrebs
  • bei der Charakterisierung von Schilddrüsenläsionen
  • bei der Darstellung von Sehnen

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