Hintergrund: Die laparoskopische Nissen-Fundoplikation ist eine häufige Operation, die bei Refluxkrankheit durchgeführt wird, im Allgemeinen mit guten Ergebnissen. Bei einem kleinen Prozentsatz der Patienten kommt es zu einer transthorakalen Migration der Umhüllung, die wiederkehrende Symptome verursacht und schließlich eine transthorakale Reparatur erfordert.
Methoden: Es wurde eine retrospektive Untersuchung aller Patienten durchgeführt, die sich von 2006 bis 2010 in unserer Einrichtung einer transthorakalen Reparatur einer verrutschten Nissen-Fundoplikatio unterzogen. Die Daten umfassten demografische Angaben, frühere Antirefluxoperationen, Symptome bei der Vorstellung, Befunde bei der Operation und das Gesamtergebnis.
Ergebnisse: Es wurden sechzehn Patienten mit einem Durchschnittsalter von 61 Jahren (Spanne 51-76 Jahre) identifiziert, die die Einschlusskriterien erfüllten. Das am häufigsten auftretende Symptom war Schmerz. Zu den intraoperativen Befunden gehörten bei allen Patienten ein Hiatusdurchbruch, bei 10 (62 %) Patienten ein verkürzter Ösophagus und bei 4 (25 %) Patienten ein Fremdkörper/Mesh. Bei neun (56 %) Patienten wurde eine Collis-Gastroplastik zusammen mit einer Fundoplikatio nach Nissen durchgeführt. Eine Nissen-Fundoplikatio allein wurde bei 6 (38 %) Patienten und eine Belsey-Fundoplikatio mit einer Collis-Gastroplastik bei 1 (6 %) Patienten durchgeführt. Geringfügige Komplikationen traten bei 4 (25 %) Patienten auf, schwerwiegende Komplikationen bei 2 (13 %) Patienten. Die mediane Aufenthaltsdauer betrug 9 Tage (Spanne 6-30 Tage). Es gab keine postoperativen Todesfälle. Insgesamt wurde bei 12 (75 %) der Patienten ein gutes, bei 3 (19 %) ein mittelmäßiges und bei 1 (6 %) ein schlechtes Ergebnis bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 9 Monaten festgestellt.
Schlussfolgerungen: Die transthorakale Reparatur bei Patienten, bei denen es zu einer transthorakalen Migration einer früheren Nissen-Fundoplikatio gekommen ist, hat ein akzeptables chirurgisches Ergebnis und verschafft der Mehrheit der Patienten eine symptomatische Linderung.