Top 12 der am wenigsten aggressiven Hunderassen

Wenn es um den besten Freund des Menschen geht, suchen die meisten Menschen nicht nur nach einem pelzigen Kumpel, sondern nach einem Begleiter, der zu ihrem Lebensstil passt. Für bestimmte Haushalte kann der Grad der Aggression – oder der Mangel an Aggression – ausschlaggebend dafür sein, den perfekten Hund zu finden. Insbesondere in Haushalten mit kleinen Kindern oder älteren Menschen ist ein sanfter Hund natürlich ideal.

Auch wenn viele Experten und Hundebesitzer sich einig sind, dass es eine Frage der Veranlagung ist – mit anderen Worten, es kommt nicht unbedingt auf die Rasse selbst an, sondern darauf, wie der Hund erzogen wird – gibt es bestimmte Rassen, die für ihr entspanntes Verhalten und ihr freundliches, nicht aggressives Auftreten bekannt sind. In diesem Artikel werden einige der am wenigsten aggressiven Hunderassen vorgestellt, die man bei der Wahl eines vierbeinigen Freundes in Betracht ziehen sollte.

Basset Hound

Mit ihrem ausdrucksstarken Gesicht und den hängenden Augen besitzt diese kurzbeinige mittelgroße Rasse ein gelassenes Temperament, das sie zu einem idealen Begleiter für Kinder, Senioren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität macht. Auch wenn sie traurig aussehen, sind Basset Hounds in Wirklichkeit sehr aufgeschlossen und verspielt.

Ursprünglich wurden sie in Frankreich und Großbritannien als Jagdhunde gezüchtet. Ihr kurzes Fell muss wöchentlich gebürstet und gepflegt werden, da sie häufig haaren. Es gibt sie in braunen, schwarzen oder weißen Dreifarben, einige Bassets können auch blau oder grau sein. Einer der Vorteile dieser unauffälligen Rasse ist ihre Fähigkeit, sich an eine Vielzahl von Umgebungen anzupassen, was sie perfekt für das Leben in einer Wohnung macht.

Beagle

Diese kleine bis mittelgroße Rasse wird für ihr sanftes Wesen und ihre fröhliche Persönlichkeit geliebt und gedeiht in einer familiären Umgebung, wobei sie sich besonders gut mit kleinen Kindern versteht. Diese kurzbeinige, kurzhaarige Rasse hat typischerweise ein dreifarbiges Fell, das leicht zu pflegen ist. Ursprünglich in England gezüchtet und als Jagdhunde eingesetzt, sind Beagles energiegeladen und müssen sorgfältig beaufsichtigt werden, da sie im Freien leicht durch verschiedene Gerüche erregt werden.

Durch ihre insgesamt freundliche Veranlagung kommen sie mit anderen Hunden und sogar mit Fremden gut aus, was sie zu ineffektiven Wachhunden macht. Obwohl sie zu Trennungsangst und Langeweile neigen, ist diese Rasse nicht für aggressives Verhalten bekannt.

Berner Sennenhund

Diese große und robuste Rasse wird für ihre Loyalität und ihr freundliches, ruhiges Wesen geschätzt und ist ein großartiger Wachhund und Familienbegleiter, der gut mit Kindern auskommt. Dieses Arbeitstier stammt aus der Schweiz und wurde ursprünglich zum Hüten von Vieh gezüchtet. Er eignet sich daher gut zum Hüten in ländlichen Gebieten und lässt sich leicht ausbilden.

Der Berner Sennenhund mit seinem bunten Fell ist einer von vier Schweizer Sennenhundtypen und der einzige mit langem Haar, das regelmäßig gebürstet werden muss, da er häufig haart. Berner Sennenhunde können ziemlich laut sein und sind sehr anhänglich und sensibel. Aufgrund ihrer beachtlichen Größe und ihres Bedürfnisses nach Bewegung und Auslauf eignen sie sich am besten für Wohnungen in der Vorstadt oder auf dem Land oder für Häuser mit Zugang zu einem Garten oder einem Park.

Brittany

Ursprünglich als Bretagne Spaniel bekannt, ist diese gutmütige, sensible mittelgroße Rasse sehr anhänglich und freundlich, was sie zu einem treuen vierbeinigen Freund macht, der sich besonders für eine ruhige Umgebung eignet. Diese friedlichen Hunde lernen nicht nur schnell und binden sich an ihre Besitzer, sondern sind auch höflich und sanft zu allen Menschen und verstehen sich auch gut mit anderen Tieren. Die Färbung der Bretagne variiert und ist in der Regel dreifarbig; sie haben ein gefedertes Fell und benötigen nur minimale Pflege und ein Bad.

Der Name „Bretagne“ bezieht sich auf die Region Frankreichs, aus der sie stammen, wo sie als Jagd- und Apportierhunde gezüchtet wurden, die bis ins 17. Jahrhundert als Jagd- und Apportierhunde gezüchtet wurden. Diese Hunde sind ziemlich energiegeladen und brauchen viel Bewegung. Eine gute Sozialisierung in jungen Jahren wird ebenfalls empfohlen, um zu verhindern, dass sie zu unterwürfig oder schüchtern werden. Obwohl sie dazu neigen, sich zu langweilen oder ängstlich zu sein, wenn man sich nicht richtig um sie kümmert, sind diese liebevollen Hunde eine wunderbare Ergänzung für eine aufmerksame Familie.

Bulldogge

Charakteristisch für diese mittelgroße Rasse sind ihr muskulöser Körperbau, ihre kurze, gedrungene Statur, ihre nach oben gebogene Nase und ihr einzigartiges, faltiges Gesicht, und sie umfasst mehrere Varietäten, einschließlich der englischen, französischen, britischen und amerikanischen Bulldogge. Trotz ihres mürrischen Gesichtsausdrucks sind Bulldoggen recht freundlich, verspielt, mutig und geduldig, was sie zu liebenswerten Begleitern für Haushalte mit Kindern und älteren Menschen macht. Sie kommen auch gut mit anderen Hunden und Haustieren aus.

Obwohl ihre Färbung variieren kann, ist ihr Fell kurz, glatt und flach und muss wöchentlich gepflegt werden, da sie jahreszeitlich bedingt ihr Fell verlieren. Die Bulldogge wurde 1886 offiziell vom American Kennel Club anerkannt und war 2015 die viertbeliebteste reinrassige Rasse in den USA. Da sie relativ ruhig und gelassen sind, brauchen sie keine übermäßige Bewegung. Sie sind eine würdevolle Rasse, die weder bösartig noch aggressiv ist, und gelten aufgrund ihrer Fähigkeit, eine enge Bindung mit Kindern einzugehen, als hervorragende Familienhunde.

Cavalier King Charles Spaniel

Der Cavalier King Charles Spaniel (CKC) ist ein kleiner Spaniel, der vom American Kennel Club als Zwerghund klassifiziert wird und für sein süßes und sanftes Gemüt bekannt ist. Sie sind anhänglich, freundlich und gut erzogen, sowohl mit Kindern als auch mit anderen Tieren. Sie brauchen viel menschliche Interaktion, um zu gedeihen, und sollten nicht für längere Zeit allein gelassen werden.

Die Rasse hat verschiedene Farben und Markierungen, und ihr federleichtes, seidiges Fell muss wöchentlich gebürstet, aber nicht getrimmt werden. Die Rasse lässt sich bis ins England des 18. Jahrhunderts zurückverfolgen, wo sie beim Adel sehr beliebt war. Auch heute noch sind sie sehr beliebt, denn 2013 waren sie die 18. beliebteste reinrassige Rasse in den USA.

Geschätzt für ihr liebevolles, natürlich neugieriges und anhängliches Wesen, lassen sie sich leicht mit anderen Hunden vergesellschaften und passen sich schnell an fast jede Umgebung an. Außerdem brauchen sie keine übermäßige Bewegung. Obwohl sie von Natur aus ziemlich intelligent, gehorsam und jagdlich veranlagt sind, sind sie genauso zufrieden, wenn sie ein Nickerchen machen oder sich auf dem Schoß ihres Besitzers zusammenrollen.

Collie

Berühmt geworden durch die Fernsehserie Lassie in den 1950er Jahren, ist diese wunderschöne mittelgroße bis große Rasse bei Hundefreunden weit und breit beliebt geblieben und wird für ihre Loyalität und ihr beschützendes Wesen gegenüber kleinen Kindern geschätzt. Sie kommen nicht nur gut mit Kindern aus, sondern auch mit anderen Tieren; allerdings müssen sie schon früh gut sozialisiert werden, um Schüchternheit vorzubeugen.

Das doppellagige Fell des Collies, das es in verschiedenen Farbvarianten gibt, erfordert viel Pflege, um die Gesundheit des Hundes zu erhalten. Diese Hunde, deren Ursprünge bis ins 19. Jahrhundert nach Schottland zurückreichen, wurden zum Hüten eingesetzt und gezüchtet. Daher lassen sie sich leicht für verschiedene Aufgaben ausbilden, z. B. als Such- und Rettungshunde, Therapiehunde und Blindenführhunde.

Aufgrund ihres üppigen Fells müssen die Besitzer vorsichtig sein, wenn sie Collies in der Hitze trainieren; sie benötigen jedoch keine strenge Aktivität, die über das Spielen im Freien und tägliche Spaziergänge hinausgeht. Da sie gerne spielen, lernen und ihre Familie beschützen, ist diese fröhliche Rasse eine gute Wahl für Tierhalter mit einem größeren Haus und viel Platz.

Retriever

Der Retriever bezeichnet eine Hundegruppe, zu der beliebte große Rassen wie der Labrador Retriever und der Golden Retriever gehören. Ursprünglich wurden sie gezüchtet, um Vögel und Kleinwild für Jäger zu apportieren. Sie haben eine Veranlagung zu Gehorsam, Lernen und Gefallen an ihren Besitzern und werden häufig als Assistenzhunde eingesetzt.

Sie gelten auch als eine der am wenigsten aggressiven Hunderassen und sind daher gut für Familien geeignet, da sie sich wunderbar mit Kindern vertragen. Als energiegeladene und gesellige Tiere brauchen sie mindestens eine Stunde Bewegung pro Tag, um sich zu entfalten. Aufgrund ihres unkomplizierten Wesens gehen sie leicht eine Bindung zu Menschen ein und sind in der Regel nicht bissig, feindselig oder „Ein-Mann-Hunde“; sie eignen sich jedoch nicht als Wachhunde.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Herkunft der einzelnen Retrieverarten aufgrund von Zucht und Stammbaum leicht variieren kann. Außerdem gibt es sie in einer Vielzahl von Farben und sie haben ein leicht gewelltes, wasserabweisendes Deckhaar, das das ganze Jahr über abfällt; die Pflege umfasst regelmäßiges Bürsten und gelegentliches Baden.

Mit ihrem fröhlichen Wesen und ihrer ausgeprägten Liebe zu ihrer Familie ist es nicht verwunderlich, dass sie als eine der am wenigsten aggressiven Rassen der Welt gelten.

Neufundländer

Diese große Hunderasse, die für ihre massive Statur bekannt ist, wird aufgrund ihres gutmütigen und loyalen Wesens auch als „sanfter Riese“ bezeichnet. Trotz ihrer kolossalen Größe (die auf manche einschüchternd wirken kann) sind sie sehr ruhig und fügsam, was sie zu hervorragenden Arbeits- und Begleithunden macht. Sie sind besonders geschickt im Umgang mit Kindern, was ihnen auch den Spitznamen „Kindermädchenhunde“ eingebracht hat.

Im Laufe der Geschichte waren Neufundländer aufgrund ihres mutigen und tapferen Verhaltens als Rettungs- und Schutzhunde bekannt. Ihr Aussehen variiert, wobei die Standardfarben schwarz, braun, grau und weiß-schwarz sind. Sie haben Schwimmhäute und ein wasserabweisendes Fell, das wöchentlich gebürstet werden muss, um Verfilzungen in der Unterwolle zu vermeiden.

Der Neufundländer stammt ursprünglich aus Kanada und wurde zunächst als Arbeitshund eingesetzt, unter anderem zum Fischen, Apportieren, Jagen und Ziehen schwerer Geräte. Diese Rasse fühlt sich am wohlsten in einem Zuhause, in dem sie viel Bewegung bekommt, denn sie ist ein ziemlich aktiver Hund.

Es versteht sich wohl von selbst, dass sich Neufundländer in einem Haus mit viel Platz und Zugang zur freien Natur am wohlsten fühlen und am besten für Besitzer geeignet sind, die einen Sinn für Abenteuer und die Fähigkeit haben, sich um diesen überlebensgroßen Hund zu kümmern.

Pudel

Der Pudel wird für sein entspanntes Temperament, seine Intelligenz und seine leichte Erziehbarkeit geschätzt und gehört zu einer Gruppe von Hunderassen, dem Standardpudel, dem Zwergpudel und dem Toy-Pudel. Diese elegante und verspielte Rasse ist höflich und sanftmütig und benötigt sowohl körperliche als auch geistige Aktivitäten, um sich zu entfalten.

Gesellig, sympathisch und energiegeladen, werden sie nicht gerne allein gelassen und können ängstlich werden, wenn sie alleine im Haus sind. Die Rasse hat eine große Farbvielfalt und ein charakteristisches Fell, das aus dichtem, gelocktem Fell besteht und nur wenig haart (ein zusätzlicher Vorteil, da sie als „hypoallergen“ gelten). Haustiere können zur Erleichterung der Pflege auf einen pflegeleichten Schnitt geschoren werden; Ausstellungshunde benötigen jedoch viel Pflege und Instandhaltung. Alle Pudel sollten häufig gebürstet werden, um Verfilzungen vorzubeugen, und alle 6-8 Wochen gepflegt werden.

Die Wurzeln der Rasse reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück, und es ist immer noch umstritten, ob sie ihren Ursprung in Frankreich oder in Deutschland hat. Standardpudel wurden ursprünglich als Apportier- und Jagdhunde gezüchtet, während die kleineren Varietäten als Schoß- und Begleithunde gezüchtet wurden.

Pudel sind sehr aktiv und zeichnen sich durch eine Vielzahl von Sportarten aus; daher sollten sie häufig ausgeführt oder trainiert werden. Von den drei Varietäten sind Standardpudel die am meisten empfohlenen Hunde für Familien mit kleinen Kindern. Sie kommen auch gut mit älteren Menschen zurecht.

Portugiesischer Wasserhund

Eine ziemlich seltene Rasse, diese unabhängigen, intelligenten und liebevollen Hunde sind leicht zu erziehen und sind wunderbare Begleiter. Sie eignen sich auch hervorragend als Diensthunde, z. B. als Hörhunde, Mobilitätshunde, Therapiehunde und Hunde, die auf Anfälle reagieren. Aufgrund ihrer hohen Intelligenz benötigt diese Rasse viel geistige Anregung und körperliche Aktivität; sie mögen es auch nicht, für längere Zeit allein gelassen zu werden.

Portugiesische Wasserhunde gibt es in einer Vielzahl von Farben (einfarbig oder mit Markierungen), und sie haben ein einlagiges Fell, das nicht haart; das macht sie zu einer idealen Wahl für Menschen mit Allergien. Historisch gesehen geht diese Rasse auf das alte Europa zurück und hat möglicherweise einen gemeinsamen genetischen Pool mit dem Pudel.

Ursprünglich wurden diese energiegeladenen Hunde als Arbeitshunde für die Fischer in den Küstenregionen ausgebildet und benötigen regelmäßige Bewegung, um Langeweile zu vermeiden. Sie sind sanftmütig und geduldig und eignen sich hervorragend als Begleiter für ebenso aktive Besitzer.

Mops

Diese kleinen, aber robusten Hunde werden für ihre große Persönlichkeit geliebt und verstehen sich wunderbar mit Kindern. Kein Wunder also, dass sie in den letzten zehn Jahren bei den Tierhaltern immer beliebter geworden sind. Diese willensstarke, verspielte und charmante Rasse genießt die Sozialisierung und ist von Natur aus beschützend gegenüber ihren Besitzern, zeigt aber keine Anzeichen von Aggression.

Mops sehnen sich nach Aufmerksamkeit und Zuneigung von ihren Besitzern, die sie oft beschatten oder ihnen folgen. Diese Spielzeugrasse gibt es in einer Vielzahl von Farben. Zu ihren charakteristischen Merkmalen gehören eine kurze Schnauze, ein faltiges Gesicht, ein kompakter Körper, eine eingerollte Rute und gut entwickelte Muskeln. Ihre Wurzeln liegen in China, wo sie bereits im 16. Jahrhundert von den chinesischen Kaisern hoch geschätzt wurden und seit der Antike ihre Anhänger haben. Da sie nicht viel Bewegung brauchen, sind sie eine gute Wahl für Menschen, die in Wohnungen oder anderen städtischen Gebieten leben.

Quellen:

  1. „Least Aggressive Dog Breeds: Factors And Top 10 Breeds.“ DogsAholic, 2. Aug. 2017, 8. Juli 2017. www.dogsaholic.com/breeds/info/least-aggressive-dog-breeds.html.
  2. „Top Ten Dogs for Kids.“ PetMD, Accessed 8 July 2017. www.petmd.com/dog/slideshows/care/top-ten-dog-for-kids.
  3. Brown, Sheila. „10 Most Aggressive Dog Breeds: Temperament Ratings and Information.“ PetHelpful, Zugriff am 8. Juli 2017. www.pethelpful.com/dogs/10-Most-Aggressive-Dog-Breeds-Temperament-Ratings-and-Information.
  4. Lewis, Betty. „10 Least Aggressive Dogs.“ Cuteness, 9 Feb. 2017, Accessed 8 July 2017. www.cuteness.com/article/10-least-aggressive-dogs.
  5. „Small Dogs Who Are Kid Friendly.“ Dogtime, 13 Dec. 2016, Accessed 8 July 2017. www.dogtime.com/dog-health/general/5261-small-dogs-kid-friendly.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.