The Cowboy Way (1994)

Eine Art Buddy-Action-Film, in dessen Mittelpunkt die steinige Beziehung zwischen den beiden Hauptdarstellern (die zufällig moderne Cowboys sind) steht, während sie herausfinden, wie sehr sie aufeinander angewiesen sind. Die Freundschaft der beiden Schauspieler Woody Harrelson und Kiefer Sutherland mag größtenteils aus Gezänk bestehen, aber die Kombination funktioniert auf natürliche Weise und ihre Darbietungen sind wirklich passend, mit amüsanten, komischen Dialogen. Und auch von Herzen kommend. Zwei befreundete Rodeo-Cowboys aus New Mexico, Sonny und Pepper, machen sich auf den Weg nach New York City, um ihren vermissten Freund Nacho und dessen kubanische Einwanderertochter Teresa zu suchen. Sie finden heraus, dass Nacho sich in ernsthafte Schwierigkeiten gebracht hat, die ihn in einem Leichenschauhaus enden lassen und seine Tochter in einem Ausbeuterbetrieb arbeiten lassen.
Dieser Hollywood-Schrott ist ein eher leichtes und unverblümtes Werk, das noch dazu eine Botschaft hat. Trotz seiner Zuckerglasur und stereotypen Züge ist er dennoch recht unterhaltsam. Das Drehbuch wirft mit unbezahlbaren Dialogen um sich und baut die Situation mit Aplomb auf. Die Charaktere befinden sich außerhalb ihrer Komfortzone, aber sie erledigen ihren Job auf Cowboy-Art und gehen aufs Ganze. Das hat mich an den Spielfilm „Coogan’s Bluff“ von 1968 erinnert. Untypisch, aber amüsant, wenn auch ein wenig albern. Einige gute Actionszenen stechen hervor (vor allem die klimatische Verfolgungsjagd), und es geht nichts über gute Dummyarbeit. Der Country-Soundtrack findet seinen Weg in den Film. Der Rest der Darsteller ist akzeptabel, mit einem sympathischen Ernie Hudson als reitender New Yorker Cop und Dylan McDermott als gerissener Verbrecher, der hinter Nachos Tod steckt. Außerdem tauchen Tomas Milan, Marg Helgenberger, Cara Buono und Luis Guzman auf.
„Ihr Cowboys seid eine aussterbende Rasse.“

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