Teddy Roosevelt Terrier

Terrier Gruppe

Die Ziele und Zwecke dieses Rassestandards sind: Richtlinien für Züchter zu liefern, die die Qualität ihrer Rasse erhalten und verbessern wollen; diese Rasse zu einem Zustand der Ähnlichkeit in der ganzen Welt zu bringen; und als Leitfaden für Richter zu dienen.

Züchter und Richter haben die Verantwortung, alle Bedingungen oder Übertreibungen zu vermeiden, die der Gesundheit, dem Wohlergehen, dem Wesen und der Gesundheit dieser Rasse abträglich sind, und müssen die Verantwortung übernehmen, dafür zu sorgen, dass diese nicht aufrechterhalten werden.

Jede Abweichung von den nachstehenden Merkmalen sollte als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.

Geschichte

Der Teddy Roosevelt Terrier ist eine amerikanische Rasse, die von Terriern abstammt, die von englischen Bergarbeitern und anderen Einwanderern der Arbeiterklasse mitgebracht wurden. Zu diesen vielseitigen Terriern gehörten wahrscheinlich Kreuzungen zwischen dem Foxterrier, dem Manchester Terrier, dem Bullterrier, dem Beagle, dem Whippet, dem italienischen Windhund und dem inzwischen ausgestorbenen weißen englischen Terrier. Diese Hunde wurden als Rattenfänger eingesetzt und wurden bald als „Rat Terriers“ bekannt. Es entwickelten sich zwei Typen von Rattenterriern, die sich vor allem durch ihre Beinlänge unterschieden. Die kurzbeinigen Rat Terrier entwickelten eine treue Anhängerschaft und wurden zu Ehren von Präsident Teddy Roosevelt benannt, von dem man annahm, dass er diese Ratten einmal besessen hatte.

Der Teddy Roosevelt Terrier wurde am 1. Januar 1999 vom United Kennel Club anerkannt.

Allgemeines Erscheinungsbild

Der Teddy Roosevelt Terrier ist ein niedrig gebauter, muskulöser, aktiver, kleiner bis mittelgroßer Jagdterrier. Das bevorzugte Verhältnis von Körperlänge (Prosternum bis zur Spitze des Gesäßes) zu Höhe (Widerrist bis zum Boden) liegt zwischen 10:7 und 10:8. Der Kopf ist breit, leicht gewölbt, keilförmig und steht in einem angemessenen Verhältnis zur Größe des Körpers. Die Ohren sind V-förmig, an den Außenkanten des Schädels angesetzt und können aufrecht oder geknöpft sein. Eine kupierte Rute wird bevorzugt, aber auch ein natürlicher Bobtail oder eine natürliche Rute, die in einer Aufwärtskurve getragen wird, sind akzeptabel. Den Teddy Roosevelt Terrier gibt es in einfarbig weiß, in anderen einfarbigen Farben mit Abzeichen und in weiß mit einer Vielzahl von farbigen Flecken. Der Teddy Roosevelt Terrier sollte wie ein Arbeitsterrier beurteilt werden, und Übertreibungen oder Fehler sollten in dem Maße bestraft werden, wie sie die Arbeitsfähigkeit des Hundes beeinträchtigen. Ehrenhafte Narben, die aus der Feldarbeit resultieren, sind nicht zu bestrafen.

Disqualifikation: Ein langbeiniger Hund mit quadratischem Körperbau, dessen Proportionen erheblich vom gewünschten Verhältnis abweichen, entspricht nicht dem Rassetyp und muss disqualifiziert werden.

Eigenschaften

Der Teddy Roosevelt Terrier ist ein energischer, aufgeweckter Hund, dessen Neugier und Intelligenz ihn sehr leicht erziehbar machen. Er freut sich über menschliche Gesellschaft und nimmt begeistert an jeder Aktivität mit seinem Besitzer teil. Der Teddy Roosevelt Terrier ist ein lebhafter, freundlicher und anhänglicher Hund, der mit seiner Familie zusammenlebt, aber auch ein Einzelhund sein kann. Aufgrund seines ausgeprägten Beschützerinstinkts und seines gut entwickelten Rudelverhaltens kommt der Teddy Roosevelt Terrier gut mit Kindern (wenn er mit ihnen zusammen aufwächst), Katzen und anderen Hunden aus. Er ist ein mutiger, ausdauernder Jäger mit scheinbar unbegrenzter Energie, dessen Größe und Ausdauer ihn zu einem ausgezeichneten Jäger von Eichhörnchen und Ungeziefer machen. Teddy Roosevelt Terrier sollten beim Richten von Formwertprüfungen nicht als Sparringspartner eingesetzt werden. Dies ist eine langlebige Rasse, und es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Teddy Roosevelt Terrier 15 oder 16 Jahre alt wird.

Kopf

Der Kopf steht im Verhältnis zur Größe des Körpers. Von der Seite betrachtet sind Schädel und Schnauze gleich lang und durch einen mäßigen Stop verbunden. Von vorne und von der Seite betrachtet, bildet der Kopf des Teddy Roosevelt Terriers eine stumpfe Keilform.

Fehler: Abrupter Stop.

SCHÄDEL

Der Schädel ist breit und leicht gewölbt. Er verjüngt sich leicht zur Schnauze hin. Die Kiefer sind kräftig mit gut bemuskelten Wangen.

Erheblicher Fehler: Apfelkopf.

MUZZLE

Der Fang ist unter den Augen gut ausgefüllt, gut ziseliert und verjüngt sich leicht vom Stop zur Nase. Die Kiefer sind kräftig und gut nach hinten geklappt, so dass der Hund sein Maul weit genug öffnen kann, um Ratten und andere Nagetiere zu fangen. Die Lefzen sind trocken und straff, ohne Lefzen. Das Lippenpigment entspricht dem Nasenpigment.

Fehler: Schnepfenartige Schnauze.

ZÄHNE

Der Teddy Roosevelt Terrier hat ein komplettes Gebiss von guter Größe, mit gleichmäßigen Abständen, weiße Zähne. Ein Scherengebiss wird bevorzugt, aber ein gerades Gebiss ist akzeptabel.

Fehler: Fehlende Zähne; über- oder unterschießendes Gebiss.

NASE

Die Nase ist schwarz oder einfarbig.

Vorgaben: Dudley- oder Schmetterlingsnase.

Augen

Die Augen können rund bis mandelförmig sein und sind klein, etwas hervorstehend und schräg eingesetzt. Die Augenränder entsprechen dem Nasenpigment. Die Augenfarbe reicht von dunkelbraun bis bernsteinfarben und stimmt mit der Fellfarbe überein. Haselnussbraune Augen sind bei Hunden mit heller Fellfarbe zulässig. Blaue oder bernsteinfarbene Augen sind nur bei blau gefärbten Hunden erlaubt, aber ein dunkelgraues Auge mit grauen Augenrändern wird bevorzugt.

Vorgaben: Wulstige Augen; tiefliegende Augen; helle Augen bei einem Hund mit schwarzer Fellfarbe oder schwarzem Pigment; beide Augen nicht von gleicher Farbe; Auge mit mehr als einer Farbe in der Iris; Wand- oder Porzellanauge.

OHREN

Die Ohren sind V-förmig und an den äußeren Rändern des Schädels angesetzt. Übereinstimmende Ohren werden stark bevorzugt. Nicht übereinstimmende Ohrhaltung sollte im Ausmaß der Abweichung bestraft werden. Anmerkung: Die Ohrhaltung stabilisiert sich möglicherweise nicht, bis der Hund ausgewachsen ist. Hunde unter einem Jahr sollten nicht für Abweichungen in der Ohrhaltung bestraft werden.

Vorgaben: Aufgerichtete Ohren, bei denen die Seiten nach innen gebogen sind und eine Form wie ein Tulpenblatt bilden; Rosenohren; fliegende Ohren; nicht übereinstimmende Ohrenketten.

Schwerwiegender Fehler: Abgeschnittene Ohren.

Disqualifikation: Hängeohren.

Hals

Der Hals ist klar, mäßig lang, leicht gewölbt und verjüngt sich leicht von den Schultern zum Kopf. Der Hals geht sanft in die gut gelagerten Schultern über.

Fehler: Kehligkeit

Vorderhand

Die Schultern sind gleichmäßig bemuskelt. Die Schulterblätter sind gut zurückgelegt, wobei die oberen Spitzen am Widerrist etwa drei Fingerbreit voneinander entfernt sind. Der Oberarm scheint gleich lang zu sein wie das Schulterblatt und schließt in einem scheinbar rechten Winkel an dieses an. Die Ellenbogen liegen eng am Körper an. Von vorne gesehen ist der Unterarm leicht nach innen gedreht, so dass der Abstand zwischen den Handgelenken etwas geringer ist als der Abstand zwischen den Ellenbogen. Von der Seite gesehen sind die Fesseln kräftig, kurz und fast senkrecht.

Fehler: Fiddle front.

Körper

Ein richtig proportionierter Teddy Roosevelt Terrier ist länger (gemessen vom Brustbein bis zur Spitze des Gesäßes) als hoch (gemessen vom Widerrist bis zum Boden) mit einem Verhältnis von 10:8 bis 10:7. Die Länge der Vorderläufe (gemessen von der Ellenbogenspitze bis zum Boden) sollte ungefähr ein Drittel der Körpergröße des Hundes betragen. Sowohl im Stand als auch in der Bewegung ist die Rückenlinie kräftig und gerade. Die Lende ist mäßig kurz, leicht gewölbt und muskulös, mit mäßiger Aufrichtung. Die Kruppe ist leicht abfallend. Die Rippen reichen weit nach hinten und sind gut aus der Wirbelsäule herausgewachsen, so dass ein breiter, kräftiger Rücken entsteht, der sich dann nach unten und innen wölbt und einen tiefen Körper bildet. Der Brustkorb reicht bis zum Ellenbogen oder knapp darunter. Von vorne gesehen ist die Brust zwischen den Vorderläufen auf beiden Seiten des hervorstehenden Brustbeins gut ausgefüllt und von mäßiger Breite. Von der Seite gesehen, erstreckt sich die Vorbrust in einer ovalen Form weit vor den Vorderläufen.

Fehler: Taubenbrüstig.

Schwerwiegende Fehler: Übertriebene Tiefe; extreme Länge oder Kürze des Rückens.

Hinterhand

Die Hinterhand ist kräftig und beweglich und glatt bemuskelt, wobei die Länge des Oberschenkels etwas länger ist als die des Unterschenkels. Die Winkelung der Hinterhand steht im Gleichgewicht mit der Winkelung der Vorderhand. Die Kniegelenke sind gut gewinkelt, und die Sprunggelenke sind gut gelagert. Im Stand stehen die kurzen, kräftigen Hintermittelfußknochen senkrecht zum Boden und, von hinten gesehen, parallel zueinander.

Fehler: Zu wenig oder übertriebene Winkelung; übermäßig muskulöses Gesäß.

Pfoten

Die Pfoten sind kompakt und leicht oval geformt, wobei die beiden mittleren Zehen etwas länger sind als die anderen Zehen. Katzenpfoten sind akzeptabel und die Zehen dürfen gut aufgeteilt, aber nicht flach oder gespreizt sein. Die vorderen Afterkrallen können entfernt werden. Hintere Afterkrallen müssen entfernt werden.

Vorgaben: Flache Füße; gespreizte Füße; hintere Afterkrallen vorhanden.

Schwanz

Der Schwanz ist am Ende der Kruppe angesetzt. Eine kupierte oder natürliche Rute wird bevorzugt, aber eine natürliche Rute ist kein Fehler. Das Kupieren sollte zwischen dem zweiten und dritten Gelenk der Rute erfolgen. Die natürliche Rute ist am Ansatz dick und verjüngt sich zur Spitze hin. Wenn der Hund aufmerksam ist, wird die Rute in einer Aufwärtskurve getragen. Wenn er entspannt ist, kann die Rute gerade hinter dem Hund getragen werden.

Vorgaben: Gebogene Rute; Ringelrute.

Fell

Das Fell ist kurz, dicht und mittelhart bis glatt, mit einem Glanz. Die Schnurrhaare werden nicht entfernt.

Disqualifikationen: Draht oder gebrochenes Fell; langes Fell.

Farbe

Der Teddy Roosevelt Terrier kann einfarbig weiß, zweifarbig oder dreifarbig sein, muss aber immer etwas Weiß haben, das von beliebiger Größe sein und sich überall am Hund befinden kann. Der weiße Bereich kann getickt sein, solange das Weiß überwiegt. Die übrigen akzeptierten Farben sind: schwarz, lohfarben (von dunkler Lohfarbe bis zu sehr heller Lohfarbe und von intensivem dunklem Mahagonirot bis zu hellem Rot mit schwarzer Nase und schwarzen Augenringen), schokoladenfarben (von dunkler Leberfarbe bis zu heller Schokolade mit einfarbiger Nase und einfarbigen Augenringen), blau und blau-falbfarben (mit einfarbiger Nase und einfarbigen Augenringen), apricotfarben (von orange bis zu verblasstem Gelb mit schwarzer Nase und schwarzen Augenringen) und zitronenfarben (von orange bis zu verblasstem Gelb mit einfarbiger Nase und einfarbigen Augenringen). Farbige Bereiche können gestromt sein oder eine Zobelüberlagerung aufweisen.

Vorgaben: Fawn (blasse gelbliche Lohfarbe mit einfarbiger Nase), Cream (blassgelb bis cremefarben), Damhirsch mit schwarzer Maske (sehr helle gelbliche Lohfarbe mit schwarzer Maske) und Silver (die extreme Verdünnung von Blau).

Ausschlüsse: Merle; Fehlen von Weiß; jede andere einfarbige Farbe als Weiß.

Größe und Gewicht

Der Teddy Roosevelt Terrier ist ein Arbeitsterrier und sollte in harter, muskulöser Verfassung präsentiert werden. Die Größe eines ausgewachsenen Teddy Roosevelt Terriers liegt zwischen 8 und 15 Zoll, gemessen am Widerrist.

Das Gewicht hängt von der Größe des einzelnen Hundes ab.

Standards: Größe unter 8 Zoll oder über 15 Zoll; Fettleibigkeit.

Schwere Fehler: Über 17 Zoll.

Gang

Der Teddy Roosevelt Terrier bewegt sich mit einem flotten Schwung, der Beweglichkeit, Geschwindigkeit und Kraft suggeriert. Das Gangwerk des Teddy Roosevelt Terriers ist sanft und mühelos, mit guter Reichweite der Vorderhand, ohne jede Spur von Hackney-Gang. Wegen der tiefen Brust und der kurzen Beine muss der Teddy Roosevelt Terrier im Trab sowohl leicht nach innen als auch nach vorne greifen.

Die Hinterhand hat eine starke Antriebskraft, wobei die Sprunggelenke voll durchgestreckt sind. Von jeder Position aus betrachtet, drehen sich die Beine weder nach innen noch nach außen, noch kreuzen sich die Pfoten oder behindern sich gegenseitig. Mit zunehmender Geschwindigkeit neigen die Pfoten dazu, sich der Mittellinie des Gleichgewichts anzunähern.

Disqualifikationen

(Ein Hund mit einer Disqualifikation darf nicht für eine Platzierung in einer Formationsprüfung in Betracht gezogen werden und muss dem UKC gemeldet werden.)
Einseitiger oder beidseitiger Kryptorchismus.
Bösartigkeit oder extreme Schüchternheit.
Einseitige oder beidseitige Taubheit.
Ein langbeiniger, quadratischer Hund, dessen Proportionen erheblich vom gewünschten Verhältnis abweichen.
Hängende Ohren.
Draht oder gebrochenes Fell.
Langes Fell.
Merle.
Bi-color, bei dem keine der beiden Farben weiß ist.
Fehlen von Weiß.
Jede andere einfarbige Farbe als Weiß.
Albinismus.

Das Kupieren von Ruten und das Kupieren von Ohren ist in Amerika legal und bleibt eine persönliche Entscheidung. Als internationales Register ist sich der United Kennel Club jedoch bewusst, dass die Praktiken des Kupierens und Kupierens in einigen Ländern verboten worden sind. In Anbetracht dieser Entwicklungen ist der United Kennel Club der Ansicht, dass kein Hund bei einer UKC-Veranstaltung, einschließlich der Formwertprüfung, für eine volle Rute oder natürliche Ohren bestraft werden darf.

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