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Reaktionsnamen
Sandmeyer-Reaktion
Rezente Literatur
Die Lewis-Base Trip-SMe (Trip = Triptycenyl) katalysiert eine elektrophile Halogenierung von nicht aktivierten aromatischen Verbindungen mit N-Halogensuccinimiden (NXS) bei Raumtemperatur in Gegenwart von AgSBF6 als Quelle eines nicht-koordinierenden Anions. Das π-System der Triptycenyl-Funktionalität spielt eine entscheidende Rolle für die Verstärkung der Elektrophilie.
Y. Nishii, M. Ikeda, Y. Hayashi, S. Kawauchi, M. Miura, J. Am. Chem. Soc., 2020, 142, 1621-1629.
DMSO als mildes und preiswertes Oxidationsmittel ermöglicht eine effiziente und praktische Bromierung und Jodierung von Arenen mit HX (X = Br, I) Reagenzien. Dieses oxidative System eignet sich für die späte Bromierung von Naturstoffen und für Umsetzungen im Kilogramm-Maßstab.
S. Song, X. Sun, X. Li, Y. Yuan, N. Jiao, Org. Lett., 2015,17, 2886-2889.
Die Verwendung von Hexafluorisopropanol als Lösungsmittel ermöglicht eine milde und regioselektive Halogenierung einer breiten Palette von Arenen und Heterocyclen mit N-Halogensuccinimiden in guten Ausbeuten. Darüber hinaus wird die Vielseitigkeit der Methode durch die Entwicklung von sequenziellen Ein-Topf-Dihalogenierungen und Halogenierungs-Suzuki-Kreuzkupplungsreaktionen demonstriert.
R.-J. Tang, T. Milcent, B. Crousse, J. Org. Chem., 2018, 83, 930-938.
Eine hochregioselektive Bromierung von aktivierten aromatischen Verbindungen wurde mit N-Bromsuccinimidin Tetrabutylammoniumbromid durchgeführt. Die überwiegend paraselektive Monobromierung von aktivierten Aromaten und die Beschleunigung der Rate für weniger reaktive Substrate bei Zugabe von saurem Montmorillonit K-10-Ton, mit oder ohne Mikrowellenunterstützung, sind die bemerkenswerten Merkmale dieses Protokolls.
N. C. Ganguly, P. De. S. Dutta, Synthesis, 2005,1103-1108.
Hochgradig desaktivierte aromatische Verbindungen wurden durch Behandlung mit N-Bromsuccinimid (NBS) in konzentrierter Schwefelsäure problemlos monobromiert. Die milden Reaktionsbedingungen und die einfache Aufarbeitung bieten einen praktischen und kommerziellen Weg für die Synthese von Bromverbindungen deaktivierter Aromaten in guten Ausbeuten.
K. Rajesh, M. Somasundaram, R. Saiganesh, K. K. Balasubramanian, J. Org. Chem., 2007,72, 5867-5869.
Mäßig desaktivierte Arene werden effizient mit 0,34 Äq. Tribromisocyanursäure in Trifluoressigsäure bei Raumtemperatur bromiert. Durch die Verwendung von Trifluoressigsäure wird die Polybromierung des Substrats vermieden, wie bei der gleichen Reaktion in 98%iger H2SO4 zu beobachten ist.
L. S. de Almeida, M. C. S. de Mattos, P. M. Esteves, Synlett, 2013, 24, 603-606.
N-Halogensuccinimide werden in Trifluormethansulfonsäure und BF3-H2O effizient aktiviert und ermöglichen die Halogenierung von deaktivierten Aromaten. BF3-H2O ist wirtschaftlicher, leicht herzustellen, nicht oxidierend und bietet einen ausreichend hohen Säuregrad.
G. K. S. Prakash, T. Mathew, D. Hoole, P. M. Esteves, Q. Wang, G. Rasul, G. A. Olah, J. Am. Chem. Soc., 2004,126, 15770-15776.
Vanadiumpentoxid fördert sehr effektiv die Bromierung von organischen Substraten, einschließlich der selektiven Bromierung einiger Aromaten, durch Tetrabutylammoniumbromid in Gegenwart von Wasserstoffperoxid. Die Reaktion bietet milde Bedingungen, hohe Selektivität, Ausbeute und Reaktionsgeschwindigkeit sowie Redundanz von Brom und Bromwasserstoffsäure.
U. Bora, G. Bose, M. K. Chaudhuri, S. S. Dhar, R. Gopinath, A. T. Khan, B. K. Patel, Org. Lett. 2000, 2, 247-249.
Eine hochgradig paraselektive Halogenierung von Arenen, die elektronenspendende Koordinationsgruppen tragen, in Gegenwart eines Dimidazoliumsalzes liefert p-Halogenoarene in guter Ausbeute. Es wird ein plausibler Mechanismus für die katalytische Reaktion vorgeschlagen.
J. Chen, X. Xiong, Z. Chen, J. Huang, Synlett, 2015, 26, 2831-2834.
Ein hocheffizientes, schnelles und regioselektives Protokoll für die Ringbromierung von aromatischen Verbindungen unter milden Bedingungen kann mit Ammoniumbromid als Bromquelle und Oxon als Oxidationsmittel durchgeführt werden. Verschiedene aromatische Verbindungen reagierten reibungslos, um die entsprechenden monobromierten Produkte in guten Ausbeuten in sehr kurzen Reaktionszeiten zu ergeben.
N. Naresh, M. A. Kumar, M. M. Reddy, P. Swamy, J. B. Nanubolu, N. Narender, Synthesis, 2013, 45, 1497-1504.
Ein einfaches, effizientes und mildes Verfahren zur selektiven Bromierung von aktivierten aromatischen Verbindungen unter Verwendung von Ammoniumbromid als Bromquelle und Oxon als Oxidationsmittel in Methanol oder Wasser als Lösungsmittel verläuft bei Raumtemperatur in guten Ausbeuten ohne Katalysator.
M. A. Kumar, C. N. Rohitha, S. J. Kulkarni, N. Narender, Synthesis, 2010, 1629-1632.
Iodbenzol kann als wiederverwertbarer Katalysator in Kombination mit m-Chlorperbenzoesäure als terminales Oxidationsmittel für eine effiziente und regioselektive Monobromierung von elektronenreichen aromatischen Verbindungen verwendet werden. Die Bromierung von elektronenreichen aromatischen Verbindungen mit Lithiumbromid erfolgte schnell in Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur und lieferte regioselektive monobromierte Produkte in guten Ausbeuten.
Z. Zhou, X. He, Synthesis, 2011, 207-209.
AuCl3-katalysierte Halogenierungen von Arylboronaten mit N-Halogensuccinimiden ermöglichen eine bequeme Synthese von aromatischen Boronaten mit Halogensubstituenten im aromatischen Ring.
D. Qiu, F. Mo, Z. Zheng, Y. Zhang, J. Wang, Org. Lett., 2010,12, 5474-5477.
N,N,N‘,N‘-Tetrabrombenzol-1,3-disulfonylamid (TBBDA) und Poly (PBBS) können für die regioselektive Bromierung von aromatischen Verbindungen in ausgezeichneten Ausbeuten unter milden Bedingungen verwendet werden.
R. Ghorbani-Vaghei, H. Jalili, Synthesis, 2005,1099-1102.
Organotrifluoroborate werden unter milden Bedingungen mit Natriumbromid in Gegenwart von Chloramin-T schnell und regioselektiv in organische Bromide in ausgezeichneten Ausbeuten umgewandelt.
G. W. Kabalka, A. R. Mereddy, Organometallics, 2004, 23, 4519-4521.
Aryl- und Heteroarylboronsäuren reagieren mit N-Iodsuccinimid und N-Bromsuccinimid zu den entsprechenden Iod- und Brom-Arenen in guten bis ausgezeichneten Ausbeuten. Die Reaktion ist in der Regel hochgradig regioselektiv und liefert nur das ipso-substituierte Produkt.
C. Thiebes, G. K. Surya Prakash, N. A. Petasis, G. A. Olah, Synlett, 1998, 141-142.
Dieridium-katalysierte Borylierung von 1,3-disubstituierten Arenen mit B2pin2, gefolgt von der Reaktion des Boronsäureesters mit Kupfer(II)-bromid oder -chlorid wandelt Arylboronsäureester in die entsprechenden meta-halogenierten Arylhalogenide um. Verschiedene funktionelle Gruppen, wie Alkoxy, Alkyl, Halogen, Nitril, Ester, Amid, Pivaloyl und TIPS-geschützte Alkohole, werden toleriert.
J. M. Murphy, X. Liao, J. F. Hartwig, J. Am. Chem. Soc., 2007, 129, 15434-15435.
Milde, neuartige Verfahren wurden für die Synthese von Arylhalogeniden aus den entsprechenden Phenolen in mäßigen bis guten Ausbeuten über Boronatester-Zwischenprodukte entwickelt.
A. L. S. Thompson, G. W. Kabalka, M. R. Akula, J. W. Huffman, Synthesis, 2005,547-550.
Aryltriflate wurden in Gegenwart von LiBr oder NaI und OTf als Katalysator einfach in Arylbromide oder -jodide umgewandelt. Eine ähnliche Umwandlung von Alkenylsulfonaten und Phosphaten kann unter milden Bedingungen durchgeführt werden, um die entsprechenden Halogenide zu erhalten.
Y. Imazaki, E. Shirakawa, R. Ueno, T. Hayashi, J. Am. Chem. Soc., 2012, 134, 14760-14761.
Eine einfache Pd-katalysierte Umwandlung von Aryl- und Vinyltriflaten ermöglicht einen bequemen Zugang zu verschiedenen Aryl-, Heteroaryl- und Vinylhalogeniden in guten bis ausgezeichneten Ausbeuten und mit stark vereinfachten Bedingungen im Vergleich zu unserem früheren Bericht.
J. Pan, X. Wang, Y. Zhang, S. L. Buchwald, Org. Lett., 2011,13, 4974-4976.
Eine effiziente Version der Sandmeyer-Bromierung unter Verwendung katalytischer Mengen von Cu(I)/Cu(II)/Phen ist sehr nützlich für die Herstellung verschiedener Arylbromide und -dibromide in ausgezeichneten Ausbeuten.
I. P. Beletskaya, A. S. Sigeev, A. S. Peregudov, P. V. Petrovskii, Synthesis, 2007, 2534-2538.
Die Halogenabstraktion aus Bromtrichlormethan und Diiodmethan ermöglicht eine metallfreie Synthese von Arylbromiden und -jodiden aus Anilinen ohne Isolierung von Diazoniumsalzen. Die Umwandlung zeichnet sich durch kurze Reaktionszeiten, eine einfache Aufarbeitung und Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit und Luft aus und vermeidet überschüssige Halogenierung. Diese Methode stellt eine praktische Alternative zur klassischen Sandmeyer-Reaktion dar.
D. A. Leas, Y. Dong, J. L. Vennerstrom, D. E. Stack, Org. Lett. 2017, 19, 2518-2521.
Unter Verwendung von Cyano als Leitgruppe ergab eine Palladium-katalysierte ortho-Halogenierung (I, Br, Cl) Reaktion gute bis exzellente Ausbeuten. Die Methode ist kompatibel mit Arylnitrilen, die entweder elektronenziehende oder elektronenabgebende Gruppen aufweisen. Die vorliegende Methode wurde erfolgreich auf die Synthese der Vorstufen von Paucifloral F und Isopaucifloral F angewendet.
B. Du, X. Jiang, P. Sun, J. Org. Chem., 2013,78, 2786-2791.
Eine ertragreiche, allgemeine und praktische ortho-Bromierungs- und Iodierungsreaktion verschiedener Klassen aromatischer Verbindungen erfolgt durch eine Rh(III)-katalysierte C-H-Bindungsaktivierungsmethode.
N. Schröder, J. Wencel-Delord, F. Glorius, J. Am. Chem. Soc., 2012, 134, 8298-8301..
Ein Standardverfahren zur ortho-Lithierung/Bromierung von Bromoaren führte zu schlechten Ausbeuten der entsprechenden 1,2-Dibromoarenen. Die Transmetalisierung der Aryllithium-Zwischenprodukte mit ZnCl2, gefolgt von Bromierung, verbesserte die Ausbeuten der synthetisch nutzbaren 1,2-Dibromoarenen drastisch.
K. Menzel, E. L. Fisher, L. DiMichele, D. E. Frantz, T. D. Nelson, M. H. Kress, J. Org. Chem., 2006,71, 2188-2191.
Eine milde Palladium-katalysierte, regioselektive Chlorierung, Bromierung und Iodierung von Aren-C-H-Bindungen unter Verwendung von N-Halogensuccinimiden als Oxidationsmittel wird beschrieben. Diese Transformationen können Produkte liefern, die komplementär zu denen sind, die durch konventionelle elektrophile aromatische Substitutionsreaktionen erhalten werden.
D. Kalyani, A. R. Dick, W. Q. Anani, M. S. Sanford, Org. Lett., 2006,8, 2523-2526
Die Verwendung eines Lösungsmittels mit größerer Dichte als die fluorierte Phase ist eine Alternative zur U-Rohr-Methode bei phasenverschiebenden Reaktionen in Fällen, in denen beide Reaktanten weniger dicht sind als die fluorierte Phase.
N. K. Jana, J. G. Verkade, Org. Lett. 2003, 5, 3787-3790.