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Der Druck gegen die Verwendung von Quecksilber in der klinischen Praxis kommt von Umweltschützern, und in Übereinstimmung mit anderen Ländern in Europa werden Quecksilbersäulengeräte zur Blutdruckmessung in Großbritannien wahrscheinlich bald nicht mehr hergestellt.

Aneroide (oder Zifferblatt)-Geräte, die auch auf Auskultation angewiesen sind, werden immer beliebter, ebenso wie Geräte, die auf Oszillation angewiesen sind. Sie arbeiten nach dem Prinzip, dass das durch eine Arterie fließende Blut zwischen systolischem und diastolischem Druck Vibrationen in der Arterienwand verursacht, die erkannt und in elektrische Signale umgewandelt werden können.

Bei einem Oszillationsgerät wird eine Manschette über dem Oberarm oder Handgelenk aufgeblasen. Die neuen Modelle verwenden „Fuzzy-Logik“, um zu entscheiden, wie stark die Manschette aufgeblasen werden sollte, um einen Druck zu erreichen, der etwa 20 mm Hg über dem systolischen Druck einer Person liegt. Wenn die Manschette bis zu diesem Druck vollständig aufgeblasen ist, fließt kein Blut durch die Arterie. Wenn die Manschette unter den systolischen Druck entleert wird, lässt der auf die Arterie ausgeübte Druck das Blut durch die Arterie fließen und erzeugt eine spürbare Vibration in der Arterienwand. Wenn der Manschettendruck unter den diastolischen Druck des Patienten sinkt, fließt das Blut in den üblichen Pulsen durch die Arterie, ohne dass sich in der Wand eine Vibration bildet. Vibrationen treten überall dort auf, wo der Manschettendruck so hoch ist, dass das Blut die Arterienwand aufdrücken muss, um durch die Arterie zu fließen.

Die Vibrationen werden von der Arterienwand durch die Luft in der Manschette auf einen Wandler im Monitor übertragen, der die Messungen in elektrische Signale umwandelt.

Diese digitalen Geräte lassen die Luft mit einer Geschwindigkeit von etwa 4 mm Hg pro Sekunde ab, was sie manchmal langsamer erscheinen lässt als Auskultations-Aneroidgeräte, aber sie sind genauer.

Arrhythmusstörungen führen zu zusätzlichen Vibrationen in der Arterienwand, die unabhängig von der verwendeten Technik Probleme bei der Blutdruckmessung verursachen. Ältere Menschen haben weniger elastische Arterien, aber selbst die schwächsten Schwingungen sind mit oszillometrischen Geräten und der richtigen Manschettengröße nachweisbar. Die Blasen in den Oberarmmanschetten müssen 80 % des Armumfangs umschließen.

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