Der Leopardenbuschfisch oder Gepunkteter Ctenopoma (Ctenopoma acutirostre) ist eine Fischart aus der Familie der Anabantidae. Er ist von Natur aus ein Raubfisch und alle kleinen Beckenbewohner, die er verschlucken kann, können seine Beute werden. Zum Beispiel Jungtiere und kleine Fische, verschiedene Amphibien, Fischeier, Insekten, Muscheln, kleine Krebstiere und andere stachellose Arten.
Lebensraum in freier Wildbahn
Der Fisch stammt ursprünglich aus Afrika. Er lebt im Kongo-Flussgebiet auf dem Territorium der heutigen Republik Kongo und der Demokratischen Republik Kongo. Der Fisch ist in verschiedenen Biotopen anzutreffen, die von Flüssen bis zu Linsenhabitaten reichen.
Der Leopardenbuschfisch ist vor allem nachts aktiv, tagsüber versteckt er sich normalerweise in der dichten Unterwasservegetation.
Wenn der Fisch von der Jagd aufgeregt ist, kann er sogar anfangen, seine Beute zu jagen, aber häufiger greift er aus dem Versteck an, indem er sich erfolgreich in der Wasservegetation versteckt und wartet, bis seine Beute näher kommt.
Wissenschaftlicher Name | Ctenopoma acutirostre |
Gebräuchlicher Name | Gefleckter Buschfisch, Gepunkteter Ctenopoma, Leoparden-Ctenopoma, Gepunkteter Blattfisch, Gepunkteter Buschfisch |
Beckengröße | 200 Liter (53 US-Gallonen und mehr) |
Temperament | Raubtier |
Ernährung | Fresser |
Temperatur | 23-28 °C (73,4-82,4°F) |
pH | 6-7 |
Größe | bis zu 20 cm (8 in) |
Lebensdauer | bis zu 8-10 Jahre |
Beschreibung
Ausgewachsene Arten können bis zu 20 cm lang werden. In einem Aquarium überschreiten die Arten jedoch nur selten die Länge von 15 cm. Der Körper ist groß und seitlich etwas abgeflacht; das Maul ist länglich und die Augen sind groß.
Der Fisch hat eine gemusterte Färbung – er hat dunkle Flecken, die über seinen gelblich-braunen Körper und die Flossen verstreut sind. Diese Färbung ist der des Leoparden sehr ähnlich und verdeckt die Körperkonturen vollständig. Auf dem Schwanzstiel befindet sich ein vertikaler heller Streifen.
Der Leopardenbuschfisch hat einen dunkel gefärbten Schwanz, der es schwierig macht, die tatsächliche Größe des Fisches zu bestimmen. Außerdem befindet sich auf dem Schwanzansatz ein Fleck, dessen Form einem Auge ähnelt. Manchmal trifft man auf Arten, die so dunkel gefärbt sind, dass die Flecken kaum zu erkennen sind.
Die fortpflanzungsfähigen Männchen haben Schuppen mit gekerbten Kanten und ihre ungepaarten Flossen sind dunkel gefärbt. Letztere der weiblichen Arten haben viele kleine Flecken.
Die Lebenserwartung beträgt etwa 8-10 Jahre.
Schwierigkeiten bei der Haltung
Es handelt sich um eine recht ausdauernde und anspruchslose Fischart. Er gilt als echter Langlebiger unter seinen Verwandten. Allerdings ist der Leopardenbuschfisch eher scheu, er hält sich bevorzugt in der Nähe von dichter Vegetation und Baumstümpfen auf. Dort verbringt er die meiste Zeit versteckt. Er hat ein sehr ruhiges und gelassenes Wesen. Er hält sich hauptsächlich in Bodennähe auf und schwimmt nicht höher als bis zur mittleren Wasserschicht.
Andere räuberische Fischarten können den Leopardenbuschfisch kaum finden, da er sich aufgrund seiner besonderen Färbung und Körperform leicht tarnt. Der Fisch ist besonders nachts aktiv. Er liebt es, kleine Beckenbewohner zu jagen.
Haltung im Becken
Für die Haltung eines Pärchens empfehlen wir ein dicht bepflanztes Becken von mindestens 200 Litern Inhalt (53 US gal). Es ist wünschenswert, das Becken mit verzweigten Baumstümpfen, Höhlen, steinigen Hügeln usw. zu dekorieren, und gleichzeitig sollte man den Fischen genügend Freiraum zum Schwimmen lassen.
Das Bodensubstrat sollte neutral sein; seine Zusammensetzung und Nährstoffgehalt hängen von den Anforderungen der Pflanzen ab, die in diesem speziellen Becken wachsen.
Die Fische sind revierabhängig, deshalb ist es keine gute Idee, neue Beckenbewohner in eine bereits gebildete Beckengemeinschaft einzuführen.
Denn in diesem Fall wird es zu vielen Revierkämpfen im Becken kommen. Die beste Möglichkeit für eine erfolgreiche Haltung eines solchen Fisches ist ein Artenbecken mit einer großen Bodenfläche.
Optimale Wasserparameter im Becken sind folgende: T=23-28 °C (73,4-82,4°F), dGH bis zu 15°, pH 6-7, Filterung, Belüftung und regelmäßiger Wasserwechsel sind ebenfalls erforderlich.
Der Fisch benötigt keine helle Beckenbeleuchtung, er bevorzugt schummriges Licht und man kann einen solchen Effekt erreichen, indem man schwankende Pflanzen für eine natürliche Lichtstreuung verwendet (Amazonas-Froschbit).
Ein Standard-Wasserfilter für das Becken reicht aus, um einen langsamen Wasserfluss zu simulieren. Der Wasserwechsel sollte wöchentlich erfolgen und 20% des Gesamtvolumens des Beckens ausmachen.
Ein Pärchen oder eine Gruppe von Arten kann sich stundenlang an einem Ort aufhalten.
Kompatibilität und Artgenossen
Es gibt fast keine Probleme mit der Fischkompatibilität in einem Becken. Das können Skalare (oder andere Buntbarsche) sein, die in Amateurtanks recht häufig vorkommen, Schwertträger und andere Fische, die groß genug sind, um nicht von einem Ctenopoma verschluckt zu werden.
Kleine Vertreter von Arten (Neonsalmler, Guppys usw.) können von dem Fisch als potentielle Beute betrachtet werden. Denn der Fisch hat nur eine Einschränkung: seine Beute sollte in sein recht großes Maul passen.
Doch sollte man den Fisch nicht mit zu aggressiven Buntbarscharten zusammenhalten, da diese diesen ruhigen und etwas schüchternen Fisch mit Sicherheit angreifen werden.
Der Fisch zeigt ein eher tolerantes Verhalten gegenüber anderen Arten ähnlicher Größe und kann eher schüchtern werden, da andere aktive Beckengenossen ihn erschrecken könnten.
Um sicherzustellen, dass der Fisch nicht gestresst wird, ist es daher ein Muss, Unterstände im Becken zu haben. Blumentöpfe, Kokosnussschalenhälften, dicht wachsende Aquarienpflanzen können als Unterschlupf dienen.
Intraspezifische Interaktionen zwischen den Fischarten basieren auf der Dominanz des Alphamännchens über ein bestimmtes Territorium und daher sind in kleinen Becken durchaus Revierkämpfe möglich. Man kann das Problem vermeiden, wenn die Fischarten zusammen aufwachsen und ihre Hierarchie bilden, während sie wachsen.
Geschlechtsunterschiede
Geschlechtsdimorphismus ist im Aussehen fast nicht vorhanden. Die Männchen haben eine größere Anzahl von Stacheln auf ihren Kiemendeckeln als die Weibchen.
Allerdings ist es oft möglich, das Geschlecht nur anhand des Verhaltens während der Laichzeit zu bestimmen.
Fütterung
Das beste Futter ist ein lebender Blutwurm, Tubifex und anderes Lebendfutter ähnlicher Größe. Wenn kein Lebendfutter vorhanden ist, tut es auch Tiefkühlkost.
Das optimale Futter kann aus gefrorenen Garnelen, Blutwürmern und sogar kleinen lebenden Fischen bestehen, die der Fisch eifrig jagt.
Was das Jungfischfutter angeht, so frisst der Fisch es eher widerwillig. Man kann ihn aber darauf trainieren, spezielles Trockenfutter zu fressen, zum Beispiel Trockenfutter für Kletterbarsche, das von den deutschen Firmen Tetra und Sera hergestellt wird.
Es ist nicht nötig, ihn mit Pflanzenfutter zu füttern.
Zucht
Es gibt eher selten erfolgreiche Fälle der Zucht in einem Amateurbecken. Der Leopardenbuschfisch ist bei der Partnerwahl recht empfindlich und die Chancen, wenigstens ein Pärchen zu bilden, steigen, wenn man eine Gruppe von mehreren gleichaltrigen Arten hat.
Ein Pärchen kann in einer Gruppe von Jungtieren gebildet werden, da sie im Laufe ihres Wachstums selbst Paare bilden.
Es wird angenommen, dass das Ablaichen mit einer bestimmten Jahreszeit zusammenfällt. Und während dieser Jahreszeit laichen sie regelmäßig und hören zwischen den Jahreszeiten auf.
Wenn die Paarungszeit kommt, führt der Fisch ein bestimmtes Balzverhalten auf, bei dem er Hunderte von Eiern herauszieht, die auf der Wasseroberfläche schwimmen und danach alleine überleben sollen.
Der Fisch hat keine entwickelten elterlichen Instinkte und zeigt keinerlei Fürsorge gegenüber seinem zukünftigen Nachwuchs.
Außerdem kann es vorkommen, dass die erwachsenen Tiere sogar ihre eigenen Eier fressen, deshalb sollte man die Eier vorsichtig entnehmen und in ein anderes Becken mit den gleichen Wasserparametern setzen, um sie zu erhalten.
Da die Eier leichter als Wasser sind, schwimmen sie auf der Wasseroberfläche. Im Gegensatz zu anderen Kletterbarschen zeigen die Fische keine Sorge um ihren Nachwuchs, weshalb man die Fischeltern nach dem Ablaichen sofort aus dem Becken entfernen kann.
Das Eistadium dauert etwa 48 Stunden. Obwohl die Eier ziemlich groß sind, sind die daraus schlüpfenden Larven eher klein und haben einen großen Dottersack. Nach zwei Tagen ist der Dottersack vollständig resorbiert, und die Larven verwandeln sich in Jungtiere und nehmen deutlich an Größe zu. Dann beginnen sie, im Becken zu schwimmen und nach Nahrung zu suchen.
In zwei Tagen ist der Dottersack vollständig resorbiert und die Larven verwandeln sich in Jungtiere und nehmen deutlich an Größe zu. Dann fangen sie an, im Becken zu schwimmen und nach Nahrung zu suchen.
Als Startfutter für die Jungfische können Sie Nauplien der Salinenkrebse verwenden. Trotz der hohen Fruchtbarkeit (sie legt mehrere tausend Eier) ist die Überlebensrate der Jungfische in einem Aquarium extrem niedrig.