Niederdruckalarm bei Heimbeatmungsgeräten erkennt keine versehentliche Dekanülierung bei pädiatrischen Tracheostomiekanülen

Hintergrund: Überdruckbeatmungsgeräte sind mit Niederdruckalarmen ausgestattet, um Patienten vor Hypoventilation zu schützen. Kleine, nicht ummantelte Tracheostomiekanülen haben einen hohen Widerstand und lösen diese Alarme während der Dekanülierung möglicherweise nicht aus.

Studienziel: Es soll festgestellt werden, ob Alarme für niedrigen Beatmungsdruck bei der Erkennung der Dekanülierung von Tracheostomiekanälen wirksam sind.

Design: Wir schlossen Tracheostomiekanülen mit unterschiedlichen Innendurchmessern (3,0 bis 6,0 mm) an ein Heimbeatmungsgerät an und simulierten die Dekanülierung mit niedrigen (Tidalvolumen, 600 mL; inspiratorischer Spitzendruck, 25 cm H(2)O), mittleren (VT, 800 mL; PIP, 30 cm H(2)O) und hohen (VT, 1.000 mL; PIP, 35 cm H(2)O) Beatmungsgeräteeinstellungen.

Ergebnisse: Wenn der Alarm des Beatmungsgeräts für niedrigen Beatmungsdruck auf 4 cm H(2)O unter dem gewünschten PIP eingestellt war, löste er bei der simulierten Dekanülierung von Tracheostomiekanülen < 4,5 mm bei niedrigen und mittleren Einstellungen und < 4,0 mm bei hohen Einstellungen keinen Alarm aus. Wenn der Alarm des Beatmungsgeräts bei niedrigem Beatmungsdruck auf 10 cm H(2)O unter dem gewünschten PIP eingestellt war, schlug er bei Trachealkanülen < 6,0 mm nicht an.

Schlussfolgerung: Wir kommen zu dem Schluss, dass der Alarm bei niedrigem Beatmungsdruck während einer simulierten Dekanülierung mit kleinen Tracheostomiekanülen, wie sie bei Kindern häufig verwendet werden, keinen Alarm auslöst. Wir vermuten, dass Alarme für niedrigen Atemwegsdruck, die auf 4 cm H(2)O unter dem gewünschten PIP eingestellt sind, mehr Dekanülierungen erkennen, als wenn sie auf 10 cm H(2)O unter dem gewünschten PIP eingestellt sind.

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