Meinungsführerschaft | Bedeutung | Definition | Merkmale

Was ist Meinungsführerschaft?

Das Wichtigste für den Vermarkter ist, die Rolle der „Meinungsführerschaft“ bei der Vermarktung von Waren und Dienstleistungen zu verstehen. Meinungsführerschaft, auch bekannt als Mundpropaganda, ist ein wichtiger persönlicher Einfluss auf die Verbraucher. Mit der zunehmenden Verbreitung von Mobiltelefonen und E-Mail sind viele Menschen immer für Freunde, Familie und Geschäftspartner erreichbar. Botschaften verbreiten sich wie ein Virus unter den Menschen. Meinungsführer bieten Ratschläge oder Informationen über ein Produkt, eine Dienstleistung und die Verwendung eines bestimmten Produkts. Mundpropaganda erfolgt durch persönliche oder persönliche Kommunikation.

Bild: Meinungsführerschaft – Bedeutung, Definition, Merkmale

Definition von Meinungsführerschaft

Meinungsführerschaft ist definiert als der Prozess, bei dem eine Person die Einstellungen oder Handlungen einer anderen Person informell beeinflusst, die als Meinungsführer bezeichnet werden kann. Sie bieten informelle Ratschläge zu einem Produkt oder einer Dienstleistung an. Meinungsführer sind Teil der sozialen Gruppen. Sie verfügen über ein soziales Kommunikationsnetz. Die Kommunikation ist informeller und zwischenmenschlicher Natur und findet zwischen Personen statt, die nicht direkt mit der kommerziellen Verkaufsquelle verbunden sind.

Beispiele für Meinungsführerschaft

Die Rolle der Meinungsführerschaft lässt sich an den folgenden Beispielen erkennen.

1. Ein Freund erzählt in einem lockeren Gespräch von dem Auto, das er kürzlich gekauft hat. Er empfiehlt, es zu kaufen.

2. Eine Person zeigt einem Freund Fotos von seiner jüngsten Auslandsreise. Er schlägt vor, dass man mit einer bestimmten Kameramarke bessere Bilder machen könnte.

3. Eine Familie möchte einen Swimmingpool in ihrem geräumigen Haus haben. Das Familienoberhaupt fragt die Nachbarn, welche Poolbaufirma sie anrufen sollen.

4. Ein Elternteil möchte sein Kind in einer bestimmten Schule anmelden. Er kontaktiert andere Eltern, die ihre Kinder auf dieselbe Schule schicken.

Merkmale von Meinungsführern

Meinungsführerschaft ist ein dynamischer Prozess. Sie ist die mächtigste Kraft der Verbraucher. Als informelle Kommunikationsquelle beeinflusst sie die Verbraucher wirksam bei ihren produktbezogenen Entscheidungen. Die Dynamik der Meinungsführerschaft kann unter folgenden Überschriften diskutiert werden:

  1. Glaubwürdige Informationsquelle,
  2. Bereitstellung sowohl positiver als auch negativer Produktinformationen,
  3. Informations- und Beratungsquelle,
  4. Zwei-Wege-Straße,
  5. Spezifische Merkmale.

Glaubwürdige Quelle

Meinungsführer sind sachkundig. Ihre Ratschläge zu einem Produkt oder einer Dienstleistung gelten als zuverlässig. Da es sich bei Meinungsführern um informelle Informationsquellen handelt, wird davon ausgegangen, dass sie Ratschläge im besten Interesse der Meinungssuchenden erteilen. Die von Meinungsführern erhaltenen Informationen aus erster Hand tragen dazu bei, die wahrgenommenen Risiken zu verringern. Die Angst vor dem Kauf neuer Produkte wird dadurch angemessen bekämpft, da die Meinung auf Erfahrungen aus erster Hand beruht.

Bereitstellung sowohl positiver als auch negativer Produktinformationen

Die Vermarkter stellen Informationen bereit, die ausnahmslos positiv für die von ihnen vermarkteten Produkte sind. Die Meinungsführer sind jedoch nicht direkt mit den Vermarktern verbunden. Sie liefern sowohl positive als auch negative Informationen über das Produkt. Die Meinungssuchenden haben also Vertrauen in die Meinungsführer. Sie sind zuversichtlich, dass sie sowohl positive als auch negative Informationen auf korrekte Weise erhalten.

Quellen für Informationen und Ratschläge

Meinungsführer sind die Quelle sowohl für Informationen als auch für Ratschläge. Sie geben einfach ihre Erfahrungen über ein Produkt oder eine Dienstleistung weiter. Ihr Vortrag bezieht sich auf das, was sie über ein Produkt wissen. In ihren aggressiven Gesprächen raten sie anderen, ein bestimmtes Produkt zu kaufen oder zu meiden. Sie stützen ihren Rat auf gute Gründe.

Zwei-Wege-Straße

Meinungsführer in einer produktbezogenen Situation werden zu Meinungsempfängern in einer anderen Situation, sogar für dasselbe Produkt. Ein Beispiel: Ein neuer Hausbesitzer, der einen Rasenmäher kaufen möchte, holt sich bei anderen Personen Informationen und Ratschläge ein, welche Marke er wählen soll. Nach dem Kauf des Rasenmähers ist er möglicherweise mit dem Produkt zufrieden (in der Erfahrung nach dem Kauf). Nun hat er das dringende Bedürfnis, mit anderen Menschen über den Kauf zu sprechen, um die Richtigkeit seiner Wahl zu bestätigen. Im ersten Fall ist er ein Meinungsempfänger, im zweiten Fall ein Meinungsführer.

Manchmal wird ein Meinungsführer von einem Meinungsempfänger beeinflusst. Zum Beispiel kann eine Person ihrem Freund ein Lieblingshotel empfehlen. Daraufhin gibt der Meinungsempfänger seine eigenen Kommentare zu diesem Hotel ab. Schließlich kann der Meinungsführer zu der Erkenntnis gelangen, dass das Hotel zu klein und zu abgelegen ist und weniger Annehmlichkeiten bietet als andere Hotels.

Spezifische Merkmale

Meinungsführer besitzen ausgeprägte Persönlichkeitsmerkmale. Dazu gehören Selbstvertrauen und Geselligkeit. Sie sind sozial veranlagt, freimütig und sachkundig.

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