Eine Materialbedarfsermittlung ist eine Kernkomponente einer detaillierten Software zur Baukostenschätzung. Baustoffabrechnungen werden für Projekte aller Größenordnungen erstellt. Sie werden von Generalunternehmern, Subunternehmern und Kalkulatoren erstellt und können von einfach bis sehr komplex reichen. Für diejenigen in der Baubranche, die nicht regelmäßig einen Materialnachweis erstellen, kann der Prozess undurchsichtig erscheinen. In diesem Artikel soll geklärt werden, was ein Materialnachweis ist, welche Funktion ein Materialnachweis hat und wie er erstellt wird. Im Laufe der Diskussion wird die Bedeutung eines Materialnachweises leicht ersichtlich werden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was ein Materialnachweis ist oder wie man einen solchen erstellt, lesen Sie weiter, um herauszufinden, was Sie über diese wichtige Komponente des Prozesses der Baukalkulation wissen müssen.
Was ist ein Materialnachweis?
Materialnachweise sind in der Bauindustrie unter vielen verschiedenen Namen bekannt. Dazu gehören eine Materialabnahme (MTO), eine Mengenabnahme, eine Bauabnahme oder einfach eine Abnahme. Jeder dieser Begriffe bezieht sich auf denselben Prozess, was bei Personen außerhalb der Baubranche oft zu Verwirrung führt. Grundsätzlich soll eine Materialabnahme zwei Arten von Informationen liefern. Erstens soll ein Materialnachweis eine umfassende Liste der Materialien liefern, die für die Durchführung eines Bauprojekts benötigt werden. Zweitens liefert eine Materialbilanz detaillierte Kostenschätzungen für jedes für ein Projekt benötigte Material. Diese Kostenschätzungen werden zu den gesamten Materialkosten für das Projekt zusammengefasst. Die Gesamtmaterialkosten für das Projekt werden in der Regel angepasst, bevor eine endgültige Materialabrechnung erstellt wird. Auf diese Weise kann die Person oder Organisation, die den Materialnachweis erstellt, voraussichtliche Schwankungen bei den Materialpreisen berücksichtigen, die sich auf die Gesamtbaukosten auswirken können.
Welche Informationen sind in einem Materialnachweis enthalten?
Obwohl Materialnachweise mit einem einfachen Zweck im Hinterkopf erstellt werden, sind sie in der Praxis recht komplex. Diese Komplexität hängt davon ab, wie der Materialnachweis erstellt wird und wie komplex das Projekt ist, für das der Materialnachweis erstellt wird. Aufgrund der wichtigen Rolle, die Materialabrechnungen im Prozess der Baukostenschätzung einnehmen, ist es notwendig zu verstehen, welche Informationen in einer Materialabrechnung enthalten sind. Wie bereits erwähnt, gibt es zwei große Kategorien, die in einem Materialnachweis enthalten sind: Ein Materialnachweis muss eine umfassende Aufschlüsselung aller Materialien für ein Projekt enthalten, und ein Materialnachweis enthält die Preise für diese Materialien. Schauen wir uns jede dieser Kategorien genauer an, um mehr über Materialnachweise im Allgemeinen zu erfahren.
Materialmengen
Einer der Hauptzwecke eines Materialnachweises besteht darin, eine detaillierte Liste der Materialien zu erstellen, die für die Durchführung eines Bauprojekts erforderlich sind. Je nach Umfang und Komplexität des Projekts kann die Liste der Materialien relativ kurz oder sehr lang sein. Um einen Materialnachweis zu erstellen, muss der Kalkulator oder der Bauunternehmer zunächst genau bestimmen, welche Materialien für die Durchführung eines Projekts benötigt werden. Diese Informationen werden direkt aus Blaupausen, Architekturzeichnungen oder Projektplänen entnommen. Die Person oder das Team, das den Kostenvoranschlag erstellt, konsultiert die vom Projektingenieur und Architekten zur Verfügung gestellten Spezifikationen, um eine Liste der benötigten Materialien zu erstellen. Bei Projekten, bei denen ein Subunternehmer einen Materialnachweis erstellt, kann er sich auf seine eigenen Projektnotizen beziehen, um festzustellen, welche Materialien benötigt werden.
Ein Materialnachweis soll eine umfassende Liste der Materialien für ein Projekt sowie die zugehörigen Mengen liefern. Materialabrechnungen werden als Referenz verwendet, um genau zu verstehen, welche Materialien für ein Bauprojekt bestellt werden müssen, daher ist die genaue Bestimmung der Materialmengen von entscheidender Bedeutung. Die Art und Weise, wie Materialien in einer Materialentnahme eine Menge zugewiesen wird, hängt von der Art des Materials ab. Im Allgemeinen gibt es vier Arten von Mengen, die regelmäßig in einer Materialentnahme vorkommen. Erstens kann eine einfache Zählung für Materialien erfolgen, die vorgefertigt sind. Dazu gehören Dinge wie Beleuchtungskörper, Scharniere, Fenster oder Türen. Jedes zugehörige Produkt wird mit einer Beschreibung versehen, um sicherzustellen, dass genau das für das Projekt benötigte Modell bestellt wird, zusammen mit einer Zahl, die angibt, wie viele von diesem bestimmten Material bestellt werden müssen.
Zweitens müssen einige Materialien anhand ihrer Länge quantifiziert werden. Dies ist am häufigsten bei Materialien wie Holz, Stahlrohren, Formteilen oder Rohrleitungen der Fall. Für jedes Material gibt es detaillierte Längen- und Breitenmaße, wobei einige Materialabnahmen Details wie das Gesamtgewicht des benötigten Materials für den Versand angeben. Drittens müssen einige Materialien anhand ihres Volumens quantifiziert werden. Dies ist bei flüssigen Materialien wie Beton oder Asphalt sinnvoll. Um das Volumen eines benötigten Materials zu bestimmen, muss die Person, die den Kostenvoranschlag erstellt, mit den entsprechenden Berechnungen zur Volumenbestimmung vertraut sein. Schließlich müssen einige Materialien über die Fläche quantifiziert werden. Die Fläche wird z. B. für Bodenbeläge, Dächer oder Fliesen verwendet und oft in Form von Quadratmetern angegeben.
Es gibt einige wichtige Überlegungen, die die Person, die den Kostenvoranschlag erstellt, je nach ihren Bedürfnissen einbeziehen kann oder nicht. Der erste ist das Gewicht. Nicht alle Materialabrechnungen enthalten das Gewicht der für ein Projekt benötigten Materialien. Die Angabe des Gewichts in einer Materialbilanz kann notwendig sein, um die Versand- und Transportkosten für die entsprechenden Materialien zu ermitteln. Während das Gewicht bestimmter Materialien für kleinere Projekte möglicherweise nicht relevant ist, ist das Gewicht von Materialien für große Projekte, bei denen die Logistik des Transports von Materialien zur Baustelle zu erheblichen Kosten führen kann, eine nützliche Kennzahl, die in eine Materialermittlung aufgenommen werden sollte.
Eine zweite Komponente, die fast alle Materialentnahmen enthalten, sind detaillierte Produktbeschreibungen. Diese Beschreibungen sind wichtig, da eine Materialentnahme als Referenz verwendet wird, anhand derer die Materialien für ein Projekt bestellt werden. Um zu gewährleisten, dass die richtigen Materialien für das Projekt bestellt werden, muss jedes Material hinreichend beschrieben werden. Wenn der Ingenieur zum Beispiel spezifische Anforderungen für einen tragenden Balken vorgibt, einschließlich der Größe des Holzes und einer eventuell erforderlichen Spezialbehandlung, müssen diese Informationen in einer Materialabnahme enthalten sein. Dies ist nicht nur notwendig, um sicherzustellen, dass die richtigen Materialien bestellt werden, sondern auch, um zu gewährleisten, dass der Materialkostenvoranschlag für das Projekt genau ist.
Materialkosten
Die zweite Art von Informationen, die ein Materialnachweis liefert, ist eine Aufschlüsselung der Materialkosten. Je nachdem, wie die Baustoffabrechnung erstellt wird, kann die Ermittlung der Baustoffkosten sehr zeitaufwendig sein. Im Wesentlichen erfordert dieser Aspekt der Materialermittlung, dass die Person, die den Kostenvoranschlag erstellt, für jede Art von Material, das für das Projekt benötigt wird, eine Kostenschätzung vornimmt. Sobald eine detaillierte Aufschlüsselung der Materialkosten erstellt wurde, ermittelt der Kalkulator die Gesamtmaterialkosten für das Projekt.
Die Ermittlung der Gesamtmaterialkosten für ein Projekt erfordert ein gutes Urteilsvermögen, kritisches Denken und eine umfassende Kenntnis der Trends, die sich auf die Materialpreise in der Bauindustrie auswirken. Die meisten Materialabrechnungen enthalten einen manuellen Aufschlag für bestimmte Materialkosten. Der Zweck der Erhöhung der Materialkosten für bestimmte Materialien besteht nicht unbedingt darin, den Gewinn zu steigern, sondern vielmehr darin, dass der Auftragnehmer oder Kalkulator sicherstellen kann, dass ein Projekt rentabel bleibt. Der Grund dafür ist, dass die Materialpreise in der Zeit zwischen der Abgabe eines Angebots und der tatsächlichen Bestellung der Materialien steigen können. Durch Aufschläge auf bestimmte Materialkosten kann sichergestellt werden, dass das Projekt auch dann rentabel bleibt, wenn die Materialkosten steigen.
Die Zuordnung der Materialkosten zu den einzelnen Materialien kann sehr zeitaufwändig sein, je nachdem, wie sie vorgenommen wird und welchen Umfang das Projekt hat. Wenn ein Subunternehmer mit den Preisen für die von ihm benötigten Materialien vertraut ist, kann dieser Prozess relativ einfach sein. Bei großen Projekten oder Projekten an einem anderen Standort muss der Ersteller der Materialabnahme jedoch Angebote für bestimmte Materialien oder Rohstoffkosten von einer Quelle einholen, die standortspezifische Materialkosten liefert.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Materialkosten für eine Materialabnahme zu ermitteln. Die Einholung von Angeboten von Materiallieferanten ist eine Möglichkeit, die bei großen Projekten häufig genutzt wird. Eine andere Möglichkeit zur Ermittlung der Materialkosten ist die Verwendung einer selbst erstellten Datenbank mit den Materialkosten für häufig verwendete Materialien. Dieser Ansatz wird am häufigsten von Bauunternehmen verwendet, die regelmäßig mit denselben Materialien und Materiallieferanten arbeiten und daher sicher sind, dass ihre Materialkostenschätzungen den realen Marktbedingungen entsprechen.
Schließlich kann der Ersteller auf eine Baumaterialkostendatenbank wie RS Means zurückgreifen, um Materialschätzungen zu ermitteln. Der Vorteil dieses Ansatzes ist, dass Datenbanken wie RS Means Baukostendaten aus landesweiten Durchschnittswerten bestehen, aber auch nach dem Standort des Projekts bewertet werden können. Dies ist nützlich, da die Materialkosten je nach dem Ort, an dem das Projekt durchgeführt wird, erheblich variieren können. Viele Auftragnehmer, die ein Angebot an einem Ort abgeben, an dem sie normalerweise nicht tätig sind, beziehen die Baukostendaten entweder von lokalen Anbietern oder aus einer Datenbank wie RS Means. Auf diese Weise können sie einen genauen Materialkostenvoranschlag erstellen, der die örtliche Varianz der Materialkosten widerspiegelt.
Wie ein Materialnachweis erstellt wird
Es gibt zwei allgemeine Methoden, mit denen ein Materialnachweis erstellt wird. Materialabrechnungen können manuell erstellt werden, oder sie können digital mit Hilfe von Baukostenschätzungssoftware mit digitaler Abrechnungsfunktion erstellt werden. Die manuelle Erstellung eines Materialnachweises ist ein sehr zeitaufwändiger Prozess, den es schon seit langer Zeit gibt. Im Gegensatz dazu sind digitale Kalkulationen relativ neu und setzen sich in der Baubranche immer mehr durch. Manuelle Abnahmen haben im Vergleich zu digitalen Abnahmen einige erhebliche Nachteile. Das Verständnis dieser Nachteile kann dem Ersteller bei der Entscheidung helfen, welche Vorbereitungsmethode er für die Materialabnahme verwenden sollte.
Eine Materialabnahme wird traditionell manuell vorbereitet. In der Vergangenheit bedeutete dies, dass der Abzug von Hand erstellt wurde, aber zunehmend werden auch manuelle Abzüge von Computersoftware unterstützt, um einige der schwierigeren Aspekte der Vorbereitung eines Abzugs zu bewältigen. Bei der Erstellung eines manuellen Kostenvoranschlags liest die Person, die den Kostenvoranschlag erstellt, die Planungsunterlagen oder Blaupausen des Projekts, um festzustellen, welche Materialien erforderlich sind. Anschließend muss er Berechnungen anstellen, um die Menge jedes benötigten Materials zu ermitteln und Anpassungen für den mit dem Bauprozess verbundenen Verschnitt vorzunehmen. Schließlich muss der Planer jedem Material einen Preis zuordnen. In den meisten Fällen ist es dazu erforderlich, Angebote von Materiallieferanten einzuholen, um genaue Preisinformationen zu erhalten.
Einer der größten Nachteile ist der hohe Zeitaufwand, den eine manuelle Kalkulation erfordert. Einfach ausgedrückt, ist die manuelle Erstellung einer Materialentnahme ein arbeitsintensiver Prozess. Dies gilt selbst dann, wenn man sich auf Computerprogramme stützt, die bei komplexen Berechnungen helfen. Ein zweiter inhärenter Nachteil einer manuellen Materialentnahme ist, dass sie fehleranfälliger ist. Es ist viel leichter, bei einer manuellen Entnahme ein benötigtes Material zu übersehen, Materialien doppelt zu zählen, eine Menge falsch zu berechnen oder Materialkosten falsch zu berechnen. Schließlich werden diese beiden Nachteile noch dadurch verschärft, dass Materialentnahmen oft mehrmals angepasst werden müssen, bevor die Materialien tatsächlich bestellt werden, was mehr Zeit in Anspruch nimmt und zu mehr Fehlermöglichkeiten führt.
In jüngster Zeit werden Materialentnahmen zunehmend mit Hilfe von digitaler Entnahmesoftware erstellt. Digitale Abnahmesoftware rationalisiert den gesamten Prozess der Vorbereitung einer Materialabnahme, indem sie viele der zeitaufwändigsten Prozesse automatisiert. Der Prozess zur Vorbereitung eines digitalen Abzugs variiert je nach der verwendeten Software, aber im Allgemeinen folgen alle digitalen Abzüge demselben grundlegenden Arbeitsablauf. Zunächst wird eine digitale Blaupause in die Kostenschätzungssoftware geladen. Daraus erstellt die Software eine Liste aller für das Projekt benötigten Materialien. Der Kalkulator kann dann die vom Programm bereitgestellten Materialmengen überprüfen und dynamisch Anpassungen vornehmen, um Materialverluste zu berücksichtigen. Sobald dies abgeschlossen ist, wird jedem Material ein Preis zugewiesen. Auch dieser Prozess ist größtenteils automatisiert. Dazu werden die Materialkosten aus einer Datenbank importiert, die in die Software zur Baukostenkalkulation integriert ist. Die Materialkostendatenbank kann vom Auftragnehmer manuell befüllt werden oder auf Daten aus einer externen Quelle wie RS Means Baukostendaten zurückgreifen.
Die Baukostenschätzungssoftware für einen digitalen Takeoff bietet zahlreiche Vorteile. Erstens wird der gesamte Prozess rationalisiert und automatisiert. Dadurch verringert sich der Arbeitsaufwand für die Erstellung eines Kostenvoranschlags, was wiederum die Arbeitskosten und den Zeitaufwand für die Erstellung eines Kostenvoranschlags reduziert. Der zweite eindeutige Vorteil eines digitalen Starts liegt in seiner höheren Genauigkeit. Ein digitaler Abzug ist von Natur aus weniger fehleranfällig, da das Programm selbst die benötigten Materialien ermittelt, alle notwendigen Mengenberechnungen durchführt und Materialpreise direkt aus einer Kostendatenbank zuordnen kann. Da die Materialermittlung ein zentraler Bestandteil einer detaillierten Baukostenschätzung ist, ist ein hohes Maß an Genauigkeit erforderlich. Wenn es um Genauigkeit und Geschwindigkeit geht, sind digitale Kalkulationen eindeutig im Vorteil gegenüber der manuellen Erstellung einer Materialkalkulation.
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