Wir in der Harlingen Veterinary Clinic wissen, dass Ihr Hund nicht nur ein Haustier ist, sondern ein geliebtes Familienmitglied. Das gegenseitige Band der Liebe und Loyalität zwischen Ihnen kann dazu führen, dass die Diagnose einer Form von Hundekrebs sehr schwer zu hören ist. Unsere Tierärzte und Mitarbeiter sind einfühlsam, mitfühlend und darin geschult, sich sowohl auf die emotionalen als auch auf die medizinischen Aspekte von Hundekrebs zu konzentrieren.
Wir sind hier, um Sie beide durch den Diagnose- und Behandlungsprozess zu begleiten. Dazu gehört auch die Auswahl der besten Optionen für einen effektiven, humanen und erfolgreichen Umgang mit Hundekrebs.
Gängige Krebsarten bei Hunden
Im Gegensatz zu vielen anderen Tierarten sind Hunde für die gleichen Krebsarten anfällig wie Menschen. Krebs wird durch das unkontrollierte Wachstum von Zellen im Körper verursacht. Diese Zellen können in allen Geweben des Körpers entstehen. Wenn sie nicht rechtzeitig entdeckt und gestoppt werden, kann sich der Krebs ausbreiten und mit dem Kreislauf- oder Lymphsystem in Verbindung treten, sich ausbreiten und andere Gewebe im Körper infizieren. Hundekrebs ist die häufigste Todesursache bei Hunden ab einem Alter von 10 Jahren. Die Hälfte aller Krebserkrankungen bei Hunden ist jedoch behandelbar, wenn sie im Frühstadium gestoppt werden.
Die häufigsten Krebsarten bei Hunden sind:
- Hämangiosarkom: Bei dieser Form von Hundekrebs handelt es sich um einen unheilbaren Tumor von Zellen, die Blutgefäße auskleiden, den sogenannten Endothelzellen. Obwohl Hunde jeden Alters und jeder Rasse für das Hämangiosarkom anfällig sind, tritt es häufiger bei Hunden mittleren oder höheren Alters auf. Auch bei bestimmten Rassen wie Golden Retrievern und Deutschen Schäferhunden ist die Häufigkeit deutlich höher. Aus diesem Grund empfehlen wir bei diesen Rassen eine zusätzliche Untersuchung ab dem 5. Lebensjahr. Diese Form von Hundekrebs entwickelt sich langsam und ist im Wesentlichen schmerzlos, so dass klinische Anzeichen in der Regel erst im fortgeschrittenen Stadium auftreten, wenn die Tumore gegen die meisten Behandlungen resistent sind. Weniger als 50 % der behandelten Hunde überleben mehr als sechs Monate, und viele sterben an schweren inneren Blutungen, bevor eine Behandlung eingeleitet werden kann.
- Mastzelltumore: Dabei handelt es sich um Immunzellen, die für Allergien verantwortlich sind. Mastzellen kommen in allen Geweben des Körpers vor, bilden aber typischerweise in etwa 20 Prozent der Hundepopulation Tumore auf der Haut. Sie reichen von relativ gutartig bis extrem aggressiv. Bestimmte Hunderassen haben ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung dieses Tumors, was darauf hindeutet, dass die Genetik eine Ursache sein könnte. Boxer sind besonders anfällig für diese Art von Krebs.
- Lymphom: Diese Form von Hundekrebs kann jeden Hund jeder Rasse in jedem Alter betreffen. Meistens zeigt es sich in Form von geschwollenen Drüsen (Lymphknoten), die unter dem Hals, vor den Schultern oder hinter dem Knie zu sehen oder zu fühlen sind. Gelegentlich kann das Lymphom auch Lymphknoten befallen, die von außen nicht sichtbar sind, z. B. in der Brust oder im Bauchraum. Dies kann zu Atembeschwerden und Verdauungsproblemen führen. Im Allgemeinen gilt diese Form von Hundekrebs als behandelbar, wenn sie im Frühstadium erkannt wird. Standardpudel, Golden Retriever und Australian Shepherds sind einige der Rassen, bei denen Lymphome häufiger vorkommen.
- Osteosarkom: Diese Form von Hundekrebs ist die häufigste Art von primärem Knochenkrebs bei Hunden und macht bis zu 85 % der Tumoren aus, die vom Skelettsystem ausgehen. Obwohl meist ältere Hunde großer oder riesiger Rassen betroffen sind, kann es Hunde jeder Größe und jeden Alters betreffen. Osteosarkome treten in vielen Bereichen auf, am häufigsten sind jedoch die Knochen in der Schulter, im Handgelenk und im Knie betroffen. Ein Hauptsymptom ist Lahmheit im betroffenen Bein oder eine Schwellung über dem Bereich, die an der Stelle schmerzhaft erscheint.
- Hirntumore: Epilepsieähnliche Anfälle oder andere extreme Verhaltensänderungen sind meist die einzigen klinischen Anzeichen. Mit Hilfe von Computertomographie und Kernspintomographie lassen sich Lage, Größe und Schweregrad bestimmen. Obwohl einige inoperable Tumore durch orale Chemo- und Strahlentherapie unter Kontrolle gebracht werden können, kann ein chirurgischer Eingriff empfohlen werden, wenn der Tumor operabel ist.
- Harnblasenkrebs: Einige Rassen haben ein höheres Risiko für diese Form von Hundekrebs als andere. Es handelt sich um einen sich langsam entwickelnden Hundekrebs, bei dem die Symptome möglicherweise erst nach 3 bis 6 Monaten auftreten. Harnwegsobstruktion und Blutungen sind häufige Symptome.
- Mammakarzinom: Nicht kastrierte Hündinnen haben ein hohes Risiko für die Entwicklung bösartiger Mammatumoren, aber alle Hündinnen, unabhängig von ihrem Fortpflanzungszustand, sind gefährdet. Etwa 50 % dieser Tumore sind bösartig, und eine vollständige chirurgische Entfernung wird empfohlen, wenn der Krebs noch keine Metastasen gebildet hat.
- Maligne Histiozytose: Dieser Hundekrebs befällt am häufigsten größere Sportrassen. Er tritt als lokalisierte Läsionen in der Milz, den Lymphknoten, der Lunge, dem Knochenmark, der Haut und der Unterhaut, dem Gehirn und dem periartikulären Gewebe der großen appendikulären (Gliedmaßen-) Gelenke auf. Histiozytäre Sarkome können auch als multiple Läsionen in einzelnen Organen (insbesondere in der Milz) auftreten und sich rasch auf mehrere Organe ausbreiten. Leider gibt es keine wirksame Therapie für diese Form des Hundekrebses.
- Plattenepithelkarzinome: Sie treten am häufigsten im Maul und in den Nagelbetten der Zehen auf. Die frühzeitige Erkennung und vollständige chirurgische Entfernung ist die häufigste Behandlung. Weniger als 20 % der Hunde entwickeln eine metastatische Erkrankung. SCC der Mandeln und der Zunge sind recht aggressiv, und weniger als 10 % der Hunde überleben trotz Behandlungsmaßnahmen ein Jahr oder länger.
- Mund- und Nasenkrebs: Dies ist eine sehr häufige Form von Hundekrebs, mehr im Mund als in der Nase. Zu den Symptomen gehören eine Masse am Zahnfleisch, Blutungen, Geruch oder Schwierigkeiten beim Fressen. Da viele Schwellungen bösartig sind, ist eine frühzeitige, aggressive Behandlung unerlässlich. Krebs kann sich auch in der Nase von Hunden entwickeln. Nasenbluten, Atembeschwerden oder Schwellungen im Gesicht sind Symptome, die auf Nasenkrebs hinweisen können.
- Melanom: Diese Form von Hundekrebs tritt am häufigsten bei Hunden mit dunkler Haut auf. Melanome entstehen aus pigmentbildenden Zellen, den Melanozyten, die für die Färbung der Haut verantwortlich sind. Melanome können in behaarten Hautbereichen auftreten, wo sie in der Regel kleine, dunkle (braune bis schwarze) Klumpen bilden, aber auch als große, flache, faltige Massen auftreten können. Das maligne Melanom, das sich im Mund oder in den distalen Gliedmaßen (in der Regel in den Zehennagelbetten) entwickelt, ist eine unheilbare Krankheit. Diese Tumore haben sich sehr oft schon auf entfernte Körperteile ausgebreitet, wenn sie zum ersten Mal bemerkt werden, was eine vollständige chirurgische Entfernung unmöglich macht.
- Hoden: Diese Form von Hundekrebs tritt häufig bei unkastrierten Hunden mit zurückgebliebenen Hoden auf. Diese Form des Hundekrebses ist durch Kastration weitgehend vermeidbar und durch eine Operation heilbar, wenn sie in einem frühen Stadium des Krankheitsprozesses erkannt wird.
Symptome und Anzeichen von Krebs bei Hunden
Einige Anzeichen von Krebs bei Hunden sind leicht zu erkennen, andere nicht. Die Anzeichen von Krebs bei Hunden können je nach einer Reihe von Faktoren sehr unterschiedlich sein. In der folgenden Liste sind jedoch einige der häufigsten Anzeichen für Krebs bei Hunden aufgeführt:
- Knötchen und Beulen unter der Haut des Hundes
- Abnormaler Geruch, der aus dem Maul, den Ohren oder einem anderen Körperteil kommt
- Abnormaler Ausfluss aus den Augen, dem Maul, Ohren oder Rektum
- Bauchschwellung
- Nichtnicht heilende Wunden
- Plötzlicher und irreversibler Gewichtsverlust
- Veränderung des Appetits
- Husten oder Atembeschwerden
- Lethargie oder Depression
- Veränderungen der Toilettengewohnheiten
- Anzeichen von Schmerzen
Sollten Sie bei Ihrem Hund Anzeichen von Krebs feststellen, empfehlen wir dringend, sofort einen Tierarzttermin zu vereinbaren.
Was Sie über Tumore bei Hunden wissen müssen
Tumore bei Hunden erscheinen normalerweise als fleischige, aber feste Gewebeklumpen unter der Haut und dem Fell des Hundes. Nicht alle Tumore sind äußerlich erkennbar. Manchmal kann man die Tumore sehen, und manchmal befinden sie sich tief im Körper des Hundes. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung ist jedoch der Schlüssel zur Erhaltung der Gesundheit und Lebensqualität Ihres Hundes. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihren Hund regelmäßig auf abnormale Knoten untersuchen und halbjährliche Tierarzttermine einhalten.
Besitzer finden einen Tumor an ihrem Hund meist beim Streicheln oder Baden. Wenn Sie mit der Hand über irgendeinen Körperteil Ihres Hundes streichen und einen Knoten ertasten, rufen Sie an und vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Tierarzt. Höchstwahrscheinlich wird der Tierarzt eine Nadelaspiration durchführen, um Zellen aus dem Tumor zu gewinnen und eine Diagnose über die Art des Tumors zu erhalten. Die Diagnose ist hilfreich, um festzustellen, ob ein chirurgischer Eingriff oder eine Krebsnachsorge erforderlich ist. Einige Tumore bei Hunden können nicht sichtbar gemacht werden, aber Ihr Tierarzt kann sie bei der Untersuchung ertasten. So kann beispielsweise eine vergrößerte Milz von Ihrem Tierarzt ertastet werden, während sie für den Besitzer nicht sichtbar ist. Sie können die obige Liste der Hundekrebs-Symptome zu Rate ziehen, um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, nach welchen Symptomen Sie Ausschau halten sollten.
Diagnose von Hundekrebs
Nur ein Tierarzt kann Hundekrebs genau diagnostizieren. Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für Ihren Hund zu vereinbaren. Bei diesen Vorsorgeuntersuchungen kann Ihr Tierarzt Ihren Hund auf Anzeichen von Hundekrebs untersuchen. Die Behandlung von Hundekrebs, bevor er fortschreitet, ist der Schlüssel zur erfolgreichen Genesung.
Behandlungsmöglichkeiten für krebskranke Hunde
Viele Faktoren beeinflussen die Entscheidung über die Behandlung von krebskranken Hunden, darunter:
- Alter des Hundes
- Gesundheitszustand des Hundes
- Tumortyp
- Biologisches Verhalten des Tumors
- Stadium des Krebses
Der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten spielt bei der Wahl der Therapie für Hunde mit Krebs eine große Rolle. Dazu gehört auch, dass der Patient daraufhin untersucht wird, ob er eine Krebsbehandlung verträgt. Auch die Lebenserwartung sollte berücksichtigt werden; bei einem langsam wachsenden Tumor eines älteren Hundes zum Beispiel können die Nachteile der Behandlung die möglichen Vorteile überwiegen.
Die Behandlungen für krebskranke Hunde ähneln den menschlichen Therapien, die Folgendes umfassen können:
- Chemotherapie
- Operation
- Bestrahlungstherapie
- Holistische oder pflanzliche Therapie
Es besteht kein Konsens darüber, ob Sie sich nur für eine Behandlungsmethode entscheiden müssen oder ob mehrere Behandlungsmöglichkeiten wirksam kombiniert werden können. Manchmal ist die Kombination von Methoden für krebskranke Hunde gut, aber das ist nicht immer der Fall, da einige Behandlungen sich gegenseitig beeinträchtigen und möglicherweise unbeabsichtigte Schäden verursachen können. Dies sind wichtige Fragen, die Sie mit Ihrem Tierarzt bei Ihrem nächsten Termin besprechen sollten.
Suchen Sie noch heute einen Termin, wenn Sie Krebs bei Ihrem Hund vermuten
Wenn Sie Krebs bei Ihrem Hund vermuten, sei es, dass Sie eine Beule finden oder Verhaltenssymptome beobachten, kontaktieren Sie uns bitte sofort, um einen Termin zu vereinbaren. Unsere Tierärzte und Mitarbeiter werden Sie und Ihren vierbeinigen Gefährten mit einer einfühlsamen, umfassenden Betreuung und Unterstützung bei Hundekrebs versorgen. Obwohl eine Krebserkrankung bei Hunden überwältigend sein kann, müssen Sie sie nicht allein durchstehen. Wir sind hier, um die Schmerzen und das Leiden Ihres Hundes zu lindern und den Krebs durch die beste tierärztliche Versorgung zu beseitigen, die es gibt.