Der Frauenmantel ist eine ungewöhnliche Pflanze, die in Europa und Grönland beheimatet ist. Sie wächst in kühlen Regionen und ist bis zu sehr niedrigen Temperaturen winterhart. Er gehört zur Gattung Alchemilla, die etwa 300 Arten umfasst.
In der Vergangenheit galt er als magische Pflanze, und man glaubte, dass der Tau des Frauenmantels ein Teil der magischen Substanz sei, die man den Stein der Weisen nennt. Die Alchemisten glaubten, dass die von den Blättern gesammelten Wassertropfen einige Metalle in Gold verwandeln und Krankheiten heilen könnten. Sein lateinischer Name – Alchemilla vulgaris – weist daher auf seine Verwendung in der Alchemie hin, und vulgaris bedeutet „gewöhnlich“ und bezieht sich auf seine Allgegenwärtigkeit.
Sein gebräuchlicher englischer Name bezieht sich auf die Legende, dass der Frauenmantel als Schmuck für die Statue der Jungfrau Maria verwendet wurde, weil man sagte, dass ihr Mantel der Form von Blättern ähnelte. Manchmal wird er auch als „Tautasse“ bezeichnet, weil er Wasser sammelt.
Nutzen des Frauenmantels
Heutzutage ist er in Gärten sehr beliebt, wächst aber auch auf feuchten Feldern, in den Bergen und Wäldern. Das Frauenmantelkraut hat viele medizinische Anwendungen. Die Wurzel und die Blätter der Pflanze werden im Hochsommer geerntet. Es wird oft als „Frauenkraut“ bezeichnet, weil es gegen einige Frauenkrankheiten hilft. Die Blätter werden zur Linderung von Wechseljahrsbeschwerden (z. B. Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche) und Menstruationsbeschwerden (sie regulieren den Menstruationsfluss und lindern die Schmerzen) verwendet. In einigen Fällen von Endometriose, die zu übermäßigen Blutungen führt, kann Frauenmantel die Gebärmutter straffen und trocknen.
In der Vergangenheit wurde behauptet, dass die Blätter sogar die Jungfräulichkeit wiederherstellen können.
Heutzutage trinken einige Frauen den Tee aus den Blättern in den Wochen nach der Geburt, um der Gebärmutter zu helfen, ihre Stärke und Form wiederzuerlangen.
Frauenmantel enthält Adstringentien und Gerbstoffe, die viele gesundheitliche Vorteile haben. Er kann bei der Heilung von Wunden eingesetzt werden (manche sagen, sogar bei Wunden, die mit Wundbrand infiziert sind), er hilft auch bei Hautproblemen wie Hautausschlägen, Akne und Schnittwunden. Frauenmantel hilft bei Insektenbissen und -stichen. Das alles dank seiner austrocknenden Wirkung auf das Gewebe. Der Frauenmantel hilft auch bei Schwellungen und Entzündungen, Verdauungsproblemen und leichtem Durchfall. Manche Menschen legen die Blätter unter das Kopfkissen, um besser schlafen zu können.
Anwendung von Frauenmantel
Die beste Art, von Frauenmantelkraut zu profitieren, ist die Zubereitung eines Tees. Dazu lässt man gehacktes Frauenmantelkraut (etwa 2 Teelöffel) in heißem Wasser 10 bis 20 Minuten ziehen. Dann abseihen und trinken. Der Tee hat einen köstlichen Geschmack, ähnlich wie grüner Tee. Sie können auch einige Himbeerblätter, Zitronenverbene, Angelikawurzel oder Rosenblätter hinzufügen.
Damenmantel-Tee kann als Heilmittel für Verdauungsprobleme verwendet werden, er hilft, Magenschmerzen und Krämpfe im Zusammenhang mit Verdauungsstörungen zu lindern. Manche Menschen trinken ihn zur Behandlung von Hals- und Mundschmerzen und nehmen ihn nach dem Ziehen eines Zahns ein.
Man kann auch einen Umschlag zur Behandlung von Geschwüren und Zellulitis machen.
Die Blätter werden roh oder gekocht wie Spinat gegessen, man fügt sie zu Salaten, Suppen, Eintöpfen und Sandwiches hinzu.
Ein Rezept für eine Tinktur lautet: Füllen Sie eine Flasche mit Frauenmantelkraut, übergießen Sie sie mit 40%igem Alkohol ABV. 3 Wochen lang mazerieren lassen. Die tägliche Dosis beträgt 2 – 4 ml vor der Mahlzeit. Sie können es bis zu 3 Wochen einnehmen. Für das Hüftbad können Sie die ganze Pflanze verwenden oder einfach 4 Esslöffel Frauenmantelkraut in 500 ml Wasser aufkochen. Sie fügen auch gemahlene Beinwellwurzel und Wegerichblätter hinzu. Seihen Sie es ab und gießen Sie es in Ihr Bad.
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Befragen Sie immer Ihren Arzt, bevor Sie eine pflanzliche Medizin einnehmen. Dieser Artikel dient nur zur Information. Er ersetzt nicht die Beratung durch einen Arzt.