Empfindlichkeitsprüfung von Isolaten der Gruppe Streptococcus mitis

Hintergrund & Ziele: Eitrige orale und maxillofaziale Infektionen sind in der Regel Mischinfektionen, die durch aerobe und anaerobe Bakterien, am häufigsten durch orale Streptokokken, verursacht werden, und eine antimikrobielle Behandlung ist bei solchen Infektionen erforderlich. Ziel dieser Studie war es, die antimikrobielle Empfindlichkeit von Stämmen der Streptococcus mitis-Gruppe zu untersuchen, die von rumänischen Patienten mit verschiedenen oralen und maxillofazialen Infektionen isoliert wurden.

Methoden: Fünfundachtzig Isolate der S. mitis-Gruppe, die aus Eiterproben isoliert worden waren, wurden mit dem Rapid ID 32 STREP-System auf Artniveau identifiziert. Mit dem E-Test wurde die Empfindlichkeit der Isolate gegenüber Penicillin, Ampicillin, Cefotaxim, Erythromycin, Clindamycin, Chloramphenicol und Tetracyclin bestimmt.

Ergebnisse: Von den 151 untersuchten Proben gehörten 85 Isolate zur S. mitis-Gruppe. Die Werte der minimalen Hemmkonzentration (MIC) (mg/l) reichten von 0,016-0,75 für Penicillin, 0,016-2 für Ampicillin, 0,016- 1 für Cefotaxim, 0,016-4 für Erythromycin, 0,016-0,047 für Clindamycin, 0,5-4 für Chloramphenicol und 0,047-256 für Tetracyclin.

Interpretation & Schlussfolgerung: Die in dieser Studie festgestellte geringe Empfindlichkeit und Resistenz gegenüber einigen häufig verwendeten Antibiotika deutet auf die Notwendigkeit einer sorgfältigen Überwachung des Empfindlichkeitsmusters von oralen Streptokokkenisolaten von klinischer Bedeutung hin. Clindamycin und Chloramphenicol könnten bei der Behandlung von oralen und maxillofazialen Infektionen mit Penicillin-resistenten Bakterien und bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Beta-Lactam-Antibiotika eine geeignete Alternative darstellen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.