Eine der häufigsten Fälle, in denen eine dauerhafte Vollmacht erforderlich ist, ist, wenn ein älterer Mensch an Demenz oder Alzheimer leidet. Eine dauerhafte Vollmacht erlaubt es einem vertrauenswürdigen Familienmitglied oder Freund, bestimmte medizinische und finanzielle Entscheidungen im Namen der Person zu treffen, die dazu nicht in der Lage ist, um ihr die nötige Pflege zukommen zu lassen und sicherzustellen, dass ihr Vermögen ordnungsgemäß verwaltet wird.
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Wenn Sie, Ihre Eltern oder Ihr Ehepartner an Demenz oder Alzheimer erkrankt sind, ist es wichtig, dass Sie so bald wie möglich eine dauerhafte Vollmacht erstellen.
Erstellen einer Vollmacht
Ein wichtiger Punkt ist, dass die Person, die die Vollmacht erteilt – in diesem Fall also die Person, die an Demenz oder Alzheimer leidet -, in der Lage sein muss, zu verstehen, was sie unterschreibt. Dies soll vor Missbrauch älterer Menschen, Bestechung und anderen Straftaten schützen.
Gelegentlich wird diese Vollmacht „vorzeitig“ erteilt, d. h. sie tritt erst in Kraft, wenn der Vollmachtgeber nicht mehr in der Lage ist, diese Entscheidungen zu treffen.
Das bedeutet, dass der Bevollmächtigte nur dann im Namen des Vollmachtgebers handelt, wenn die Fähigkeit des Vollmachtgebers, wichtige Entscheidungen im Bereich Finanzen/Gesundheitspflege zu treffen, in Frage steht. Damit die Vollmacht gültig ist, benötigen Sie möglicherweise ein Schreiben eines Arztes, aus dem hervorgeht, dass Sie, Ihr Elternteil oder Ihr Ehepartner noch verstehen können, was unterzeichnet wird.
Was geschieht, wenn keine Vollmacht erstellt wird
Wenn die an Demenz oder Alzheimer erkrankte Person nicht mehr in der Lage ist, eigene Entscheidungen zu treffen, ist sie rechtlich nicht in der Lage, eine Vollmacht zu unterzeichnen. Denn mit diesem Rechtsdokument wird die Fähigkeit, wichtige Entscheidungen zu treffen, an eine andere Person übertragen, und der Vollmachtgeber muss genau wissen, was er tut, wenn er eine Vorsorgevollmacht unterschreibt.
Wenn eine Vollmacht nicht mehr unterschrieben werden kann, können Sie unter Umständen ein Vormund werden. Ein Vormund kann wie ein Bevollmächtigter handeln und ist befugt, bestimmte medizinische und finanzielle Entscheidungen zu treffen. Die Einsetzung eines Vormunds nimmt jedoch Zeit in Anspruch und ist manchmal mit einem kostspieligen Gerichtsverfahren verbunden. Wenn Sie einer Person helfen wollen, die nicht mehr selbst entscheiden kann, ist dieses Gerichtsverfahren die Mühe wahrscheinlich wert. Sie sollten sich nur darüber im Klaren sein, dass es eine Weile dauern kann und wenn möglich vermieden werden sollte.
Wenn Sie glauben, dass Sie ein Kandidat für eine Vormundschaft sind, sollten Sie so bald wie möglich mit einem Anwalt sprechen.
Weitere Hinweise zur Vollmacht:
- Was ist eine Vollmacht?
- Was ist eine dauerhafte Vollmacht?
- Patientenverfügung vs. Vorsorgevollmacht
- Was passiert, wenn Sie keine Vollmacht haben?
- Vollmachtszentrum
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