Einführung in den Atlas Obscura Podcast

Das eigentlich als McMillin Memorial Mausoleum bekannte Afterglow Vista ist die letzte Ruhestätte der Familie eines Mineralienmagnaten, begraben in einem symbolischen Bauwerk, das wie aus einem Fantasy-Roman wirkt.

John S. McMillin besaß zu Lebzeiten ein erfolgreiches Kalkwerk in Washington und war außerdem ein überzeugter Methodist und aktiver Freimaurer. Als er das epische Mausoleum baute, in dem seine sterblichen Überreste und die seiner Familie untergebracht werden sollten, brachte er all seine Interessen zusammen, um Afterglow Vista zu konzipieren – der Name, der tatsächlich auf dem Steinbogen steht, der zur Grabstätte führt.

Das so genannte „Mausoleum“ ist in Wirklichkeit eine Freiluftrotunde mit einem riesigen Kalksteintisch in der Mitte. Um den Tisch herum stehen dicke Steinstühle, die nicht nur die Mitglieder der Familie McMillin darstellen, sondern auch ihre Asche enthalten und als Grabsteine dienen. Dies sollte den Familientisch darstellen, um den sich die McMillins versammelten. Am Tisch scheint ein leerer Platz zu sein, der den Sohn der McMillins darstellen soll, der sich vom Methodismus abwandte. Der Tisch ist von sechs römischen Säulen und einer einzelnen zerbrochenen Säule umgeben, die für die Unvollkommenheit des menschlichen Lebens stehen soll.

Die Säulen sollten ursprünglich eine Messingkuppel über dem Tisch tragen, aber schließlich entschied sich die Familie dafür, den Platz den Elementen auszusetzen. Sogar die Stufen, die zum Denkmal führen, wurden mit freimaurerischer Bedeutung nummeriert, um die Lebensabschnitte darzustellen.

Diese bedeutungsvolle und aufgeladene Aussage über Tod und Familie ist für die Öffentlichkeit zugänglich, obwohl jeder, der ein Schwert- und Zauberepos drehen möchte, eine Genehmigung benötigt.

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