Die bescheidene, unverzichtbare Laubsäge

Die Laubsäge ist nur ein schmales Blatt, das in einem C-förmigen Rahmen mit einem einfachen Griff gespannt gehalten wird. Dennoch kann sie buchstäblich jede andere Handsäge, sogar eine Stichsäge, in den Schatten stellen. Mit einer Laubsäge können Sie ein Herz in die Rückenlehne eines Kinderstuhls sägen oder Lebkuchenleisten für Ihre Dachrinne anfertigen. Mit dem richtigen Sägeblatt können Sie auch Kurven in Fliesen oder Metall schneiden. Und natürlich brauchen Sie sie, um einen der nützlichsten und elegantesten Schnitte in der Tischlerei zu machen – den Oberkantenschnitt, der dieser Säge ihren Namen gab.

Ein Oberkantenschnitt ist die beste Art, die Enden von Holzleisten an Innenecken zu verbinden, damit die Verbindungen dicht bleiben. Dazu wird das Profil einer Leiste vorsichtig weggesägt, so dass ein wellenförmiger Abschluss entsteht, der das Profil der benachbarten Leiste überlappt. Eine dichte Oberfuge zeugt von einer hart erarbeiteten Beherrschung dieses heiklen Werkzeugs.

So perfekt ist diese Säge auf ihre Aufgabe abgestimmt, dass sie sich seit ihrer Erfindung vor fast 90 Jahren kaum verändert hat. Keine Leistung, keine „Verbesserungen“, kein Schnickschnack. Nur die Hand, die Augen und das Werkzeug, die gekonnt mit der Formung des Holzes beschäftigt sind. Reiner kann Handwerkskunst nicht sein.

Worauf Sie achten sollten

Die Größe des Halses – der Abstand zwischen Sägeblatt und Rahmen – variiert von 4 bis 6 Zoll, aber alle Kappsägen verwenden die gleichen 63/8- bis 6½-Zoll-Sägeblätter. Die wenigen anderen Unterschiede zwischen den Sägen sind ebenso subtil. Einstellung der Spannung. Alle Blätter werden durch Drehen des Sägegriffs gespannt. Einige Sägen haben auch eine Knopfschraube (1) gegenüber dem Griff, die das Blatt nach dem Einrasten des Griffs strafft. Mit der Klappe am T-Nut-Beschlag (2) lässt sich der Winkel des Sägeblatts bei Bedarf leicht einstellen. Starrer Rahmen. Ein flacher Rahmen mit rechteckigem Querschnitt (3) hält die Klinge unter größerer Spannung als ein runder Stab gleicher Breite (4). Geschlitzte Stifte (5). Mit ihnen können Sie sowohl Klingen mit Schlaufenenden (siehe die Fliesenschneideklinge rechts) als auch die Standard-Holzschneideklingen mit Stiften in den Enden verwenden.

Siehe rechts.

Ausgewählte Schnitte

METALL: Sie bestehen aus demselben Hartstahl wie Bügelsägeblätter und ermöglichen gerade Schnitte durch dünne Bleche aus Buntmetall oder ungehärtetem Stahl, z. B. für Ausschnitte in Blechdecken.

DECKEN: Ein mit Wolframkarbid beschichteter Draht ermöglicht präzise, gekrümmte Schnitte in Keramikfliesen für Ventile oder Abflussöffnungen.

Kunststoff: Die schraubenförmigen Zähne schneiden sowohl durch feste Beläge als auch durch weiche mexikanische Tonfliesen. Da die Klinge in alle Richtungen schneidet, macht sie scharfe Kurven mit nur einer Druckverlagerung.

HOLZ: Grobe Klingen (mit 15 Zähnen pro Zoll oder weniger) entfernen Material schnell, was Ihnen hilft, der Schnittlinie zu folgen. Feine Klingen mit 18 Zähnen pro Zoll oder mehr können engen Kurven folgen, aber sie sind langsam. Für die meisten Anwendungen ist eine grobe Klinge ausreichend, da Sie den Schnitt feilen oder schleifen werden, damit die Form perfekt bündig sitzt.

Wo Sie es finden

Profiler:

Frame 301

Bahco.com, Throop, PA

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.