Beispiel 1
Eine Möglichkeit, die Ungültigkeit dieser Argumentationsform zu demonstrieren, ist ein Gegenbeispiel mit wahren Prämissen, aber einer offensichtlich falschen Schlussfolgerung. Zum Beispiel:
Wenn Bill Gates Fort Knox besitzt, dann ist Bill Gates reich. Bill Gates ist reich. Daher besitzt Bill Gates Fort Knox.
Der Besitz von Fort Knox ist nicht die einzige Möglichkeit, reich zu sein. Es gibt beliebig viele andere Möglichkeiten, reich zu sein.
Allerdings kann man mit Gewissheit behaupten, dass „wenn jemand nicht reich ist“ (nicht-Q), dann „besitzt diese Person nicht Fort Knox“ (nicht-P). Dies ist das Kontrapositiv der ersten Aussage, und es muss wahr sein, wenn und nur wenn die ursprüngliche Aussage wahr ist.
Beispiel 2
Hier ist ein weiteres nützliches, offensichtlich falsches Beispiel, aber eines, bei dem man nicht wissen muss, wer Bill Gates ist und was Fort Knox ist:
Wenn ein Tier ein Hund ist, dann hat es vier Beine. Meine Katze hat vier Beine. Daher ist meine Katze ein Hund.
Hier ist es sofort intuitiv, dass jede beliebige Anzahl von anderen Antezedenzien („Wenn ein Tier ein Reh ist…“, „Wenn ein Tier ein Elefant ist…“, „Wenn ein Tier ein Elch ist…“, usw.) zu der Konsequenz („dann hat es vier Beine“) führen kann, und dass es absurd ist, anzunehmen, dass vier Beine zu haben bedeutet, dass das Tier ein Hund ist und nichts anderes. Dies ist ein nützliches Lehrbeispiel, da die meisten Menschen sofort erkennen können, dass die Schlussfolgerung falsch sein muss (intuitiv kann eine Katze kein Hund sein) und dass die Methode, mit der sie erreicht wurde, daher falsch sein muss.
Beispiel 3
Argumente der gleichen Form können manchmal oberflächlich überzeugend erscheinen, wie im folgenden Beispiel:
Wenn Brian von der Spitze des Eiffelturms geworfen worden wäre, dann wäre er tot. Brian ist tot. Daher wurde Brian von der Spitze des Eiffelturms geworfen.
Von der Spitze des Eiffelturms geworfen zu werden, ist nicht die einzige Todesursache, denn es gibt zahlreiche verschiedene Todesursachen.
Die Bestätigung der Konsequenz wird häufig zur Rationalisierung verwendet und erscheint daher bei manchen Menschen als Bewältigungsmechanismus.
Beispiel 4
In Catch-22 wird der Kaplan verhört, weil er angeblich „Washington Irving“/“Irving Washington“ ist, der große Teile der Briefe der Soldaten nach Hause ausblendet. Der Colonel hat einen solchen Brief gefunden, allerdings mit dem Namen des Kaplans unterschrieben.
„Sie können doch lesen, oder?“, beharrt der Colonel sarkastisch. „Der Verfasser hat mit seinem Namen unterschrieben.“ „Das da ist mein Name.“ „Dann haben Sie es geschrieben. Q.E.D.“
P ist in diesem Fall ‚Der Kaplan unterschreibt mit seinem eigenen Namen‘, und Q ‚Der Name des Kaplans ist geschrieben‘. Der Name des Kaplans kann geschrieben sein, aber er hat ihn nicht unbedingt geschrieben, wie der Oberst fälschlicherweise folgert.