Es ist ganz natürlich, dass Sie jetzt Angst haben, ängstlich und verwirrt über den Zustand und das Wohlergehen Ihres Kindes sind; eine Verhaltensstörung kann für alle Eltern beängstigend sein. Aber Sie können sicher sein, dass Ihr Kind hier am Boston Children’s Hospital in guten Händen ist.
Wichtig ist, dass wir am Children’s Hospital psychiatrische Medikamente als Teil eines „zweistufigen Ansatzes“ betrachten, zusammen mit einer Gesprächstherapie. Wir verschreiben niemals Medikamente als alleinige Behandlungsmethode. Erfahren Sie mehr darüber, wie die Children’s Psychopharmacology Clinic mit Familien und Betreuern zusammenarbeitet, um festzustellen, ob Medikamente helfen können.
Behandlungen für oppositionelles Trotzverhalten
Oppositionelles Trotzverhalten wird normalerweise mit einer oder mehreren der folgenden Methoden behandelt:
Modifizierung des Erziehungsverhaltens
Ihre Mitwirkung als Elternteil ist entscheidend für die Behandlung der oppositionellen Trotzstörung Ihres Kindes. Hier bei Children’s haben wir gelernt, dass der beste Ansatz zur Behandlung von ODD darin besteht, den Eltern zu helfen, neue Strategien zu erlernen, z. B. wie sie problematisches Verhalten vorhersehen, mit Ausbrüchen umgehen und den Tagesablauf des Kindes konsequent gestalten können.
Training der sozial-emotionalen Fähigkeiten
Aufbauend auf den Techniken zur Modifizierung der Elternschaft konzentriert sich die Therapie von ODD auch auf das Training der sozial-emotionalen Fähigkeiten Ihres Kindes. Im Laufe der Therapiesitzungen mit dem Therapeuten lernt Ihr Kind:
- neue Fähigkeiten, um Gefühle zu erkennen und zu bewältigen
- wie man besser mit anderen auskommt
- Strategien, um gute Entscheidungen zu treffen, die auf dem Denken und nicht auf dem Fühlen beruhen
Erfahren Sie mehr über Strategien zur Veränderung der Elternschaft und Training der sozial-emotionalen Fähigkeiten bei ODD.
Psychiatrische Medikamente
Zusätzlich zur Therapie kann Ihr Arzt Medikamente zur Behandlung der oppositionellen Trotzhaltung Ihres Kindes empfehlen. Derzeit gibt es keine Medikamente, die speziell für diese Erkrankung verschrieben werden, aber bestimmte Symptome können sehr gut auf Medikamente in Verbindung mit einer Gesprächstherapie ansprechen. Erfahren Sie mehr über häufig verschriebene Psychopharmaka.
Behandlungen von Verhaltensstörungen
Kinder und Jugendliche mit Verhaltensstörungen haben oft noch ein anderes psychisches Problem, z. B. eine Angst- oder Stimmungsstörung (z. B. eine Depression); in diesen Fällen ist es wichtig, dass beide Erkrankungen gleichzeitig behandelt werden.
Die Verhaltensstörung selbst erfordert eine komplexe, sorgfältige und langfristige Behandlung, und die Methoden umfassen in der Regel eine Kombination aus intensiver Psychotherapie und psychiatrischen Medikamenten.
Einige Kinder mit Verhaltensstörungen müssen in einem stationären Behandlungszentrum untergebracht werden, wo sie aus ihrer gewohnten Umgebung herausgenommen, angemessen betreut und von anderen getrennt werden können, bis sich ihr Verhalten stabilisiert hat und sie sicher sind.
Erfahren Sie mehr über häufig verschriebene Psychopharmaka.
Langfristige Aussichten
Wie sehen die langfristigen Aussichten für Kinder mit einer störenden Verhaltensstörung aus?
Oppositionelles Trotzverhalten
Oppositionelles Trotzverhalten spricht sehr gut auf die oben genannten Behandlungen an, wenn sie von qualifizierten Ärzten durchgeführt werden. Obwohl einige Kinder mit der Zeit aus ihrer ODD herauswachsen, können diese Störungen ohne rechtzeitiges professionelles Eingreifen anhaltende Probleme verursachen.
Kinder und Jugendliche, die nicht wegen ODD behandelt werden, erleben wahrscheinlich:
- schwierige Beziehungen zu Eltern und anderen Autoritätspersonen
- Versagen in der Schule
- Jugendkriminalität
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko einer Verhaltensstörung, weshalb eine enge Überwachung durch die Familie und medizinisches Fachpersonal unerlässlich ist.
Verhaltensstörung
Je früher im Leben des Kindes Symptome einer Verhaltensstörung auftreten, desto schwieriger ist die Prognose.
Kinder mit Verhaltensstörung können später im Leben eine antisoziale Persönlichkeitsstörung und gewalttätiges/kriminelles Verhalten entwickeln, vor allem wenn ihre Symptome unbehandelt bleiben. Aus diesen Gründen ist es wichtig, eine Verhaltensstörung so schnell wie möglich zu behandeln, um dem Kind und seiner Familie zu helfen, eine gesunde, funktionelle Lebensqualität wiederherzustellen und zu erhalten.
Bewältigung und Unterstützung
Ihr Kind und Ihre Familie durch die Behandlung einer störenden Verhaltensstörung zu führen, kann überwältigend sein, und wir sind hier, um zu helfen. Das Boston Children’s Hospital bietet die folgenden Hilfen an, um Sie zu trösten und zu unterstützen:
- Das Children’s Center for Families hat es sich zur Aufgabe gemacht, Familien dabei zu helfen, die Informationen und Ressourcen zu finden, die sie benötigen, um die Erkrankung ihres Kindes besser zu verstehen und sich an der Behandlung zu beteiligen. Alle Patienten, Familien und Angehörigen der Gesundheitsberufe können die Dienste des Zentrums kostenlos in Anspruch nehmen. Das Zentrum ist montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Weitere Informationen erhalten Sie unter der Rufnummer 617-355-6279.
- Das Advocating Success for Kids (ASK)-Programm bei Children’s bietet multidisziplinäre Beurteilungs-, Überweisungs- und Unterstützungsdienste für Kinder unter 14 Jahren, die zu Hause oder in der Schule Verhaltens-, emotionale, Lern- oder Entwicklungsprobleme haben. ASK arbeitet mit Kindern, die ihre Grundversorgung entweder im Bostoner Bowdoin Street Community Health Center, Martha Eliot Health Center oder Joseph M. Smith Community Health Center oder im Children’s Primary Care Center erhalten. Weitere Informationen über ASK erhalten Sie unter der Telefonnummer 617-355-4690.
- Das Experience Journal wurde vom leitenden Psychiater des Children’s, Dr. David DeMaso, und Mitgliedern seines Teams entworfen. Diese Online-Sammlung enthält Gedanken, Überlegungen und Ratschläge von Kindern und Betreuern, die nicht nur mit körperlichen Krankheiten wie Asthma und Diabetes, sondern auch mit Verhaltensstörungen und psychischen Erkrankungen wie ADHS und Depressionen zu tun haben.
Sehen Sie sich den umfassenden Leitfaden von Children’s für Patienten und Familien an.
Bitte beachten Sie, dass weder das Boston Children’s Hospital noch die Abteilung für Psychiatrie am Children’s alle Informationen auf den unten aufgeführten Websites vorbehaltlos unterstützt. Diese Links werden als Hilfsmittel zur Verfügung gestellt.
Hilfreiche Links für Eltern
- 3 ist das neue 2
- Oppositional Defiant Disorder Resource Center (American Academy of Child & Adolescent Psychiatry)
- Oppositional Defiant Disorder Parent Support Group at DailyStrength.org
- Oppositional Defiant Disorder Support Group for Parents, Family Members, and Friends bei MDJunction.com
- Parent Support Forum bei ConductDisorders.com
Hilfreiche Links für Teenager
- Anger Management for Young Men: Von der Boston Children’s Hospital Young Men’s Health Site
- Wutmanagement für junge Frauen: Vom Center for Young Women’s Health am Boston Children’s Hospital
- Boston Children’s Hospital Leitfaden für gesunde Beziehungen zu den Eltern