Behandlung von Rachen- und Ohrtrommelfunktionsstörungen

Mit dem Begriff Ohrtrommelfunktionsstörung soll eine Vielzahl von Anzeichen, Symptomen und körperlichen Befunden beschrieben werden, die sich aus der Beeinträchtigung der ET-Funktion ergeben. In der Literatur wird eine Vielzahl von Methoden zur Beurteilung der ET-Funktion verwendet. Aufgrund des Mangels an gesicherten Erkenntnissen ist es schwierig, Schlussfolgerungen über die Wirksamkeit medizinischer und chirurgischer Behandlungen zu ziehen. Es gibt verschiedene medizinische und chirurgische Verfahren zur Behandlung der chronischen obstruktiven ET-Dysfunktion, darunter die Ballon-Eustachische-Tuboplastik (BET) und die Laser- oder Mikrodebrider-Tuboplastik. Ein Konsens über die Diagnosekriterien für ETD ist erforderlich, um die Einschlusskriterien für künftige Studien festzulegen. Es gibt jedoch neue Arbeiten mit beruhigenden, wenn auch vorläufigen Ergebnissen, die auf Sicherheit bei der chirurgischen Behandlung von ETD hindeuten. Wie bei vielen neu eingeführten Techniken beschränkt sich die derzeitige Datenlage auf unkontrollierte Fallserien mit heterogenen Datenerhebungsmethoden, und es fehlt an aussagekräftigen Langzeitergebnissen. Kurzfristige Daten liefern jedoch positive Ergebnisse. Die derzeitigen Behandlungsoptionen, die eine BET- und eine patulöse ET-Operation umfassen, können ausgewählten Patienten als Behandlungsmöglichkeit angeboten werden.

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