Logizomechanophobie oder Cyberphobie ist eine intensive Angst vor Computern. Das Wort Logizomechanophobie leitet sich ab von den griechischen Wörtern „Log“, was „sprechen“ oder „Wort“ bedeutet, „machano“, was „Maschine“ bedeutet, und „phobos“, was „Angst oder Abneigung“ bedeutet. Logizomechanophobie ist eine Angst vor Computern oder Maschinen im Allgemeinen. Eine Person mit dieser Phobie neigt dazu, Angst vor der Benutzung eines Computers zu haben. Er oder sie hat vielleicht sogar Schwierigkeiten, die Grundlagen zu erlernen, und fürchtet sich vor den Begriffen, die zur Beschreibung von Computern oder Maschinen verwendet werden. Angesichts der Tatsache, dass wir alle irgendwann einmal Computer benutzen müssen, möglicherweise sogar täglich, kann dies die Lebensqualität stark beeinträchtigen.
Lassen Sie uns die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten für die Überwindung der Angst vor Computern untersuchen.
Ursachen der Cyberphobie
Jede Angststörung oder Phobie kann zahlreiche Ursachen haben, und das Gleiche gilt für Cyberphobie oder die Angst vor Computern. Diese Ursachen wirken auf verschiedenen Ebenen und umfassen Biologie, Vererbung, Familienhintergrund, Erziehung, Konditionierung, aktuelle Stressfaktoren, Selbstgespräche, persönliche Überzeugungen, die Fähigkeit, Gefühle auszudrücken, und so weiter.
Logizomechanophobie ist hauptsächlich ein Teil der Technophobie. Diese moderne Phobie kann entstehen, wenn man seinen Arbeitsplatz aufgrund von Automatisierung verliert. Auch wenn der eigene Computer gehackt wird, kann diese Phobie entstehen. Ein Kind kann in der Schule verspottet worden sein, weil es nicht wusste, wie man einen Computer bedient. Sie oder er könnte aufgrund dieses Spottes eine Phobie entwickeln.
Ältere Menschen leiden oft unter Technophobie oder Logizomechanophobie, weil sie Selbstzweifel oder ein geringeres Selbstwertgefühl haben, wenn es um die Bedienung eines Computers oder einer Maschine geht. Für einen Laien kann ein Computer mit seinem Fachjargon, seinen Knöpfen und Tasten ziemlich einschüchternd wirken. Dies kann zur Entwicklung einer Phobie führen.
Einige Ärzte glauben, dass Phobien, einschließlich der Logizomechanophobie, durch ein biologisches oder physiologisches Ungleichgewicht im Körper, hauptsächlich im Gehirn, entstehen können. Auch das Umfeld in der Kindheit spielt eine große Rolle bei phobischen Vermeidungsstrategien und Ängsten im Erwachsenenalter. Ein Kind, das vernachlässigt, missbraucht oder im Stich gelassen wurde, kann ein tiefsitzendes Gefühl der Unsicherheit oder Scham entwickeln, das zu einer Phobie beitragen kann. Natürlich entwickeln nicht alle Kinder, die in dysfunktionalen Familien aufwachsen, Ängste und Phobien, so dass auch erbliche und biologische Faktoren nicht außer Acht gelassen werden sollten.
Viele Faktoren führen dazu, dass eine Phobie im Erwachsenenalter fortbesteht. Dazu gehören das eigene Glaubenssystem, negative Selbstgespräche, mangelndes Durchsetzungsvermögen, fehlende Fähigkeiten zur Selbstfürsorge, der Konsum von Stimulanzien oder Drogen, ein stressiger Lebensstil und die Unterdrückung der eigenen Gefühle. All dies trägt zur Aufrechterhaltung der Phobie bei.
Symptome der Logizomechanophobie
Die Symptome jeder Phobie, einschließlich der Logizomechanophobie, können körperlicher, emotionaler und psychologischer Natur sein.
Körperliche Symptome
- Zittern
- Schwitzen
- Zittern
- Atemnot
- Tremor
- Herz Herzklopfen oder beschleunigter Herzschlag
- Gefühl der Ohnmacht oder Schwindel
- Gefühl des Erstickens
- Hitze- oder Kälteblitze
- Gefühl der Übelkeit/Erbrechen
- Gefühllosigkeit oder Kribbeln
Psychologische Symptome
- Gefühl, von der Realität abgekoppelt zu sein
- Irrationale Gedanken zu haben
- Gefühl, als ob zu sterben oder zu ersticken
- Ohnmacht
- Kontrolle verlieren
- Angst, sich zu blamieren
- Gefühl der Isolation
Bei Logizomechanophobie, kann der Phobiker schon beim bloßen Anblick von mechanischen Gegenständen oder Computern eine ausgewachsene Panikattacke bekommen. Diese Objekte flößen dem Phobiker Angst ein. Nicht viele Menschen verstehen, was der Logizomechanophobiker durchmacht. Infolgedessen zeigen sie möglicherweise kein Mitgefühl und lachen die Person vielleicht sogar aus. Das kann ihn/sie noch mehr in Verlegenheit bringen und dazu führen, dass er/sie den Computer meidet.
In seltenen Fällen kann die Logizomechanophobie plötzlich auftreten. In einem solchen Fall könnte der Logizomechanophobiker ohne den Computer fliehen. In diesem technologisch fortgeschrittenen Zeitalter ist es sehr schwierig, sich vom Computer fernzuhalten. Das macht es für Logizomechanophobiker sehr schwierig, und das Leben kann für sie ziemlich anstrengend werden.
Behandlung von Angst vor Computern
Wenn Sie oder ein Angehöriger unter Cyberphobie oder Logizomechanophobie leiden, dann können die folgenden Behandlungsmöglichkeiten und Selbsthilfetechniken helfen.
Selbsthilfeoptionen
Es gibt verschiedene Dinge, die Sie selbst tun können, um zu lernen, mit Ihrer Angst umzugehen.
Bilden Sie sich weiter
Lesen Sie alles, was Sie über Ihre Phobie wissen können. Je mehr du liest, desto besser wird es dir helfen, dich zu desensibilisieren. Du wirst auch verstehen, wie du deine Angst und Panikattacken kontrollieren kannst, und du wirst einschränkende Gedankenmuster und Selbstüberzeugungen erkennen, die dir nicht helfen. Das Lesen über die eigene Phobie kann Ihnen auch helfen zu verstehen, dass das, was Sie erleben, ziemlich häufig vorkommt und dass Sie nicht allein sind. Es gibt andere mit ähnlichen oder noch schlimmeren Ängsten.
Meditation und Entspannungstechniken
Entspannungstechniken können einem während einer Panikattacke helfen. Man lernt, tief einzuatmen, den Atem anzuhalten und langsam auszuatmen, während man bis 5 zählt. Sobald sich Ihr Geist auf Ihren Atem konzentriert, kommen Sie in den gegenwärtigen Moment. Dadurch werden Ängste und Befürchtungen reduziert. Ärzte empfehlen auch, zweimal täglich zu meditieren, um die Ängste zu lindern. Sie können auch einige Dehnübungen machen, um sich von der Angst abzulenken.
Selbsthilfegruppen
Wenn die Logizomechanophobie Ihr tägliches Leben beeinträchtigt, können Sie sich einer Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe anschließen. Ein Familienmitglied oder Ihr Arzt kann Ihnen helfen, solche Gruppen zu finden. Diese Gruppen helfen Ihnen zu verstehen, dass Sie nicht allein sind, und vermitteln Ihnen Techniken, mit denen andere Menschen ihre Ängste in den Griff bekommen.
Weitere Behandlungsmöglichkeiten
Wenn die starke Angst oder die Panikattacken Ihr tägliches Leben beeinträchtigen, sollten Sie sich an einen Therapeuten wenden. Ihr Hausarzt kann Ihnen auch bei der Auswahl von Gesprächstherapien, Medikamenten, Selbsthilfetherapien oder Behandlungen wie der kognitiven Verhaltenstherapie helfen.
Kognitive Verhaltenstherapie
Die kognitive Verhaltenstherapie hilft Ihnen, Gedanken, Zusammenhänge und Muster zu erkennen, die zu maschinen- oder computerbezogenen Angstattacken führen könnten. Ein CBT-Therapeut wird Ihnen auch praktische Lösungen für den Umgang mit diesen Gedankenmustern geben.
Desensibilisierung
Eine Behandlung, die Desensibilisierungstherapie genannt wird, wird häufig eingesetzt, um Angststörungen und Phobien zu beseitigen. Dabei werden Sie auf eine sichere Art und Weise einem Computer oder einer Maschine ausgesetzt. Durch die wiederholte Konfrontation mit der Angst entwickelt man ein Gefühl der Kontrolle über die Angst.
Hypnotherapie
Für diejenigen, die an natürliche und komplementäre Medizin glauben, gibt es verschiedene Möglichkeiten wie Hypnotherapie. Ein Hypnotiseur versetzt Sie in einen Zustand tiefer Trance, um der Ursache Ihrer Angst auf den Grund zu gehen. Der Hypnotiseur macht dann Vorschläge, um Sie von der Angst zu befreien und Ihr Unterbewusstsein „umzuprogrammieren“.