Wohnungen, die außerhalb der städtischen Wasserversorgung liegen, sind häufig auf Brunnen angewiesen, um ihr Haus mit frischem Wasser zu versorgen. Brunnen bieten nicht nur ein gewisses Maß an Selbstversorgung, sondern viele Menschen bevorzugen sogar den Geschmack von Brunnenwasser gegenüber dem stark aufbereiteten Stadtwasser. Doch private Brunnen können auch mit einer Reihe von Problemen behaftet sein.
Eines der frustrierendsten Probleme, die Brunnen betreffen, ist der hohe Gehalt an Sedimenten im Wasser. Solche Ablagerungen können sowohl den Geschmack als auch das Gefühl des Wassers negativ beeinflussen. Der erste Schritt zur Lösung des Problems besteht darin, die jeweilige Ursache einzugrenzen. In diesem Artikel werden drei Möglichkeiten näher betrachtet, wie Sedimente in Ihr Brunnenwasser gelangen können.
NEUE BRUNNEN INSTALLATION
Bei der Installation eines neuen Brunnens müssen die Bauunternehmer tief durch Erd-, Gesteins- und Tonschichten bohren, um den natürlich vorkommenden Grundwasserleiter zu erreichen. Bei diesem Bohrvorgang werden natürlich eine Menge Partikel in die Wasserquelle freigesetzt. Dort setzen sich diese Partikel auf dem Grundgestein ab – um dann aufgewirbelt und in Ihr Haus gesaugt zu werden, sobald Ihr Brunnen in Betrieb genommen wird.
Wenn Sie vor kurzem einen neuen Brunnen auf Ihrem Grundstück installiert haben, sollten Sie nicht allzu beunruhigt sein, wenn Sie einige Sedimente im Wasser finden. Um den Gehalt an Sedimenten zu minimieren, führen viele Bauunternehmen nach der Installation eines neuen Brunnens eine Spülung durch. Dabei werden jedoch nicht immer alle Sedimente entfernt.
Wenn Sie feststellen, dass Ihr Wasser trüb, kiesig oder anderweitig sedimenthaltig ist, sollten Sie sich so bald wie möglich an einen Fachmann wenden. Ein erfahrener Techniker kann das Problem oft durch eine intensivere Brunnenspülung beheben. Bei der Brunnenspülung wird wiederholt Wasser in den Brunnen eingespritzt und gespült, um verbleibende Ablagerungen aufzuwirbeln und auszuspülen.
MINERALVORSTOFFE
Die meisten natürlichen Wasserquellen enthalten eine bestimmte Menge an gelösten Mineralien wie Kalzium, Magnesium, Eisen und Mangan. Diese Stoffe stellen zwar keine ernsthafte Bedrohung für die menschliche Gesundheit dar, können sich aber bei ausreichend hohen Konzentrationen in fester Form ablagern. Solche Ausfällungen verleihen dem Wasser oft ein verfärbtes Aussehen und/oder ein körniges Gefühl.
Viele Menschen versuchen, Mineralausfällungen mit Hilfe eines Wasserenthärters zu beseitigen. Leider sind Wasserenthärter zwar sehr effektiv, wenn es darum geht, gelöste Mineralien zu entfernen, aber sie haben oft Schwierigkeiten, Mineralien in Form von Ausfällungen zu entfernen. Die Installation eines physikalischen Filtersystems zusammen mit dem Wasserenthärter führt in der Regel zu besseren Ergebnissen.
SCHLECHTER BODEN ODER BESCHÄDIGTER BRUNNEN
Beide der oben genannten Probleme treten häufiger bei neu installierten Brunnen auf. Wenn Sie Ihren Brunnen schon seit vielen Jahren nutzen und die Ablagerungen erst seit kurzem ein Problem darstellen, ist das Problem wahrscheinlich auf eine Beschädigung entweder der Brunnenkomponenten oder des Grundgesteins am Boden des Grundwasserleiters zurückzuführen.
In vielen Fällen, in denen plötzlich Ablagerungen auftreten, ist der Schuldige ein Brunnenfilter, der übermäßig beschädigt oder abgebaut wurde. Ein solches Sieb kann nicht mehr verhindern, dass die Partikel durch die Brunnenpumpe angesaugt werden. Glücklicherweise können die meisten Auftragnehmer ein Brunnensieb mit relativ geringem Aufwand austauschen.
In anderen Fällen können die Ablagerungen auf natürliche Veränderungen im Grundgestein des Brunnens zurückzuführen sein. Durch neu geöffnete Risse können Erd- oder Sandpartikel in die Wasserversorgung gelangen. Leider gibt es keine einfache Lösung für dieses Problem. Wenn Sie jedoch sicherstellen, dass Ihr Brunnensieb in gutem Zustand ist, sollten Sie in der Lage sein, die Menge an Sedimenten, die in Ihr Haus eindringen, zu begrenzen.
Wenn Sedimente immer noch ein Problem darstellen, sollten Sie in ein zusätzliches Gerät, einen so genannten Zentrifugalsandabscheider, investieren. Diese Abscheider werden oberirdisch installiert, noch bevor das Wasser den Druckbehälter Ihres Hauses erreicht hat, und nutzen die Zentrifugalkraft, um Sedimentpartikel abzuscheiden. Für weitere Informationen rufen Sie bitte unsere Brunnenexperten unter (317) 423-7289 an.