10 Dinge, die Sie über Ihre neue DSLR-Kamera wissen sollten

Sie haben gerade Ihre erste DSLR-Kamera bekommen und können es kaum erwarten, damit ein paar tolle Bilder zu machen. Aber das Handbuch Ihrer Kamera ist riesig, und Sie sind noch nicht bereit, es durchzuarbeiten.

Was sind also die grundlegenden Dinge, die Sie wissen müssen, um Ihre neue Kamera richtig benutzen zu können? Hier sind einige gute Tipps, die Ihnen helfen, bessere Bilder zu machen und möglicherweise eine Karriere als Fotograf zu starten.

Verschlusszeit

Die Verschlusszeit gibt an, wie schnell sich der Verschluss öffnet und schließt. Je länger sie geöffnet ist, desto mehr Licht fällt ein. Mit einer längeren Verschlusszeit können Sie Bewegungsunschärfen einfangen; mit einer kürzeren Verschlusszeit frieren Sie die Bewegung ein.

Foto von Gilad Rom; ISO 50, f/29.0, 30 Sekunden Belichtungszeit.

Blende

Die Blende gibt an, wie weit die Öffnung des Objektivs ist. Je weiter die Blende geöffnet ist, desto mehr Licht wird durchgelassen. Bei einer großen Blendenöffnung wird der Hintergrund unscharf, bei einer kleinen Blendenöffnung ist der Hintergrund stärker fokussiert.

Foto von Alan Levine; ISO 100, f/3,5, 1/30 Sekunde Belichtungszeit.

ISO

ISO gibt an, wie empfindlich der Sensor auf das einfallende Licht reagiert. Je höher der ISO-Wert ist, desto heller ist das Bild. Bei höheren ISO-Werten ist mehr Körnung oder „Rauschen“ im Bild zu sehen als bei niedrigeren ISO-Werten.

Sie müssen also entscheiden, welche Einstellungen Sie verwenden, um Ihr Bild heller oder dunkler zu machen. Wenn Sie mit der einen Einstellung mehr Licht einlassen, müssen Sie mit der anderen weniger Licht einlassen, um die gleiche Belichtung zu erhalten.

Foto von Geof Wilson; ISO 100, f/4.6, 6-Sekunden-Belichtung.

Belichtung

Sie haben wahrscheinlich schon den Begriff Belichtung gehört, wenn man über Fotografie spricht, aber was bedeutet er? Nun, er bezieht sich darauf, wie gut Ihr Bild beleuchtet ist. Wenn wir also von einer „guten“ Belichtung sprechen, hängt es davon ab, welche Elemente Ihres Bildes gut beleuchtet werden sollen. Wenn Sie eine Silhouette aufnehmen möchten, brauchen Sie eine gute Belichtung des Himmels, aber Ihre Motive sind eigentlich unterbelichtet. Wenn Sie die Gesichter Ihrer Motive vor einem hellen Himmel hell beleuchten möchten, müssen Sie den Himmel überbelichten, um eine gute Belichtung für die Motive zu erhalten. Sie müssen entscheiden, welcher Teil Ihres Bildes belichtet werden soll, bevor Sie herausfinden können, welche Blende, welcher Verschluss und welcher ISO-Wert verwendet werden sollen.

Foto von David; ISO 200, f/11.0, 1/90 Sekunde Belichtung.

Blendenprioritätsmodus

Sie werden wahrscheinlich mehrere Einstellungen auf dem Einstellrad Ihrer neuen Kamera sehen, die bestimmen, wie viel Kontrolle Sie über Ihre Belichtung haben. Im AV-Modus können Sie die Blende und den ISO-Wert selbst bestimmen, während die Kamera die Belichtungszeit für Sie festlegt. Dieser Modus eignet sich, wenn es Ihnen egal ist, ob die Verschlusszeit kurz oder lang ist, und Sie zwischen einem unscharfen und einem scharfen Hintergrund wechseln möchten.

Blendenprioritätsmodus

Im TV-Modus können Sie die Verschlusszeit und den ISO-Wert wählen, aber die Kamera bestimmt die Blende für Sie. Dieser Modus kann verwendet werden, wenn es Ihnen egal ist, ob der Hintergrund scharf ist oder nicht, Sie aber in der Lage sein müssen, zwischen dem Einfrieren der Bewegung und der Bewegungsunschärfe zu wechseln.

Automatikmodus

Wenn Ihre Kamera auf Automatik eingestellt ist, können Sie keine der Belichtungseinstellungen wählen, da Ihre Kamera alles für Sie erledigt. Dazu nimmt sie das Licht über das gesamte Bild auf und schätzt die richtige Belichtung. Dieser Modus wird am häufigsten gewählt, wenn man keine Ahnung hat, wie man die Kamera bedient, denn er erfordert keinerlei Aufwand oder Kenntnisse. Allerdings kann die Kamera nicht erkennen, dass ein heller Himmel die Belichtungsmessung stört oder dass Sie versuchen, eine Silhouette einzufangen, so dass die Automatik selten das beste Bild liefert. Die beste Kontrolle über Ihre Lichteinstellungen haben Sie im manuellen Modus.

Manueller Modus

Wenn Sie Ihr Kamerawahlrad auf den manuellen Modus einstellen, haben Sie die volle Kontrolle über Verschluss, Blende und ISO-Wert und darüber, wie hell oder dunkel Ihr Bild ausfällt. Sie haben auch die Kontrolle über Ihren Blitz und wie hell er ist, oder ob Sie ihn überhaupt ausschalten wollen.

Fokussieren

Ihr Objektiv wird wahrscheinlich eine Option für Autofokus (AF) oder manuellen Fokus (MF) haben. Beim Autofokus können Sie anhand der roten Fokussierpunkte im Sucher feststellen, wo das Objektiv fokussiert. Dies ist eine einfache Möglichkeit, die Schärfe perfekt einzustellen, ohne dass Sie sie manuell anpassen müssen. Mit dem manuellen Fokus können Sie das Objektiv selbst auf die gewünschte Entfernung einstellen.

RAW vs. JPG

Eine weitere wichtige Funktion, die Sie ändern können, ist die Option, im RAW- oder JPEG-Modus aufzunehmen. Bei der Aufnahme im JPEG-Modus komprimiert die Kamera alle Informationen über das Bild, sobald es aufgenommen wurde, was Anpassungen in der Nachbearbeitung erschwert. Wenn Sie die Qualität auf RAW umstellen, behält Ihre Kamera alle Bildinformationen in der RAW-Datei bei, sodass Sie das Bild nach der Aufnahme in einem Programm wie Adobe Camera RAW oder Lightroom problemlos anpassen können. Mit RAW-Dateien können Sie eine hohe Bildqualität beibehalten, auch wenn Sie das Bild stark verändern. Der einzige Nachteil ist, dass RAW-Dateien viel größer sind als JPEG-Dateien, so dass Sie viel mehr Speicherplatz sowohl auf der Kamera als auch auf dem Computer benötigen, um Ihre Bilder zu speichern.

Über den Autor:
Dieser Artikel wurde von Bethany Sell aus der Reihe „Fotografieren mit Videotraining“ geschrieben.

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